25.02.2018 16:56

Landesliga


„Schritt zurück ins Mittelalter“

ho-handball verliert in Bothfeld / Wick: „Das hatte mit Handball nicht viel zu tun“

VfL-Coach Daniel Wick war angesichts der Leistung seiner Sieben enttäuscht.

VfL Hameln II – SV Alfeld 26:27 (9:13).

„Das hatte mit Handball nicht viel zu tun. Wenn wir weiter so einen Mist fabrizieren und mit so einer Einstellung spielen, verlieren wir jedes Spiel.“, war VfL-Coach Daniel Wick nach der Heimniederlage gegen SV Alfeld enttäuscht. Grund war neben vielen unkoordinierten Aktionen und Fehlern eine verweigerte taktische Maßnahme im letzten Angriff des Spiels .Nach dem 27:26-Führungstreffer durch Alfelds Andreas Lück nahm Wick eine Auszeit und gab der Mannschaft Anweisungen. „Diese Anweisungen wurden von einem Spieler ignoriert. Das ist sehr enttäuschend“, so Wick. Bereits im ersten Durchgang taten sich die Hamelner gegen ersatzgeschwächte Alfelder schwer. Wick: „Die SV hat das Spiel aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten träge gemacht und wir haben uns davon locken lassen – über die gesamten 60 Minuten.“ So erarbeiteten sich die Gäste bis zur Pause eine 13:9-Führung. Nach dem Seitenwechsel starteten die Hausherren eine Aufholjagd und wurden zunächst für ihren Aufwand mit dem 24:24-Ausgleichstreffer von Niklas Colusso belohnt. Danach ging die VfL-Reserve noch mit 25:24 und 26:25 in Front. Am Ende standen Hamelner trotzdem mit leeren Händen da – zumal ihnen auch in der alles entscheidenden Phase Fehler unterliefen, die Alfeld eiskalt bestrafte. „Wenn du den Ball im Angriff verlierst und in so einer Phase durch einen Tempogegenstoß sofort einen Gegentreffer bekommst, ist das schmerzhaft“, ärgerte sich Wick. So kam Alfeld zum 26:26 – und jubelte am Ende nach dem Siegtreffer.
VfL Hameln II: Alexander Nitschke (6/6), Lukas Röpke (5), Niclas Sterner (4), Daniel Maczka (3/1), Janis Dohme (3), Gunnar Schraps (2), Dominik Schierholz (2), Niklas Colusso (1).

TuS Bothfeld – ho-handball 28:24 (12:11).

Die Hessisch Oldendorfer mussten  sich beim Drittletzten aus Bothfeld geschlagen geben – sehr zum Ärgernis von Trainer Frank-Michael Wahl. „Das war ein kollektiver Blackout. Für mich ist diese Leistung absolut unverständlich, vor allem nach den letzten fünf bis sechs Spielen, in denen wir auf einem guten Weg waren. Das war gefühlt ein Schritt zurück ins Mittelalter. Bothfeld hat dagegen mit Leidenschaft gespielt und daher am Ende auch verdient gewonnen.“ Im ersten Durchgang erwischten die ho-Handballer noch mit 4:2 (10.) den besseren Start – im Anschluss machten sich jedoch die vielen technischen Fehler bemerkbar. „Alleine in Halbzeit eins habe ich neun Fehler gezählt. Das ist zu viel“, so Wahl. Bothfeld nutzte die Makel in ho-handballs Spiel aus, ging mit 8:7 (21.) in Front und hielt den knappen Vorsprung bis in die Pause hinein. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Bothfeld den Vorteil auf fünf Tore (19:14/42.) – doch die Wahl-Sieben stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Zunächst erfolgreich: Beim 20:20 (47.) war das Duell wieder völlig offen. „Danach haben wir es aber verpasst, die Führung zu markieren“, ärgerte sich Wahl. Die Hausherren zeigten dagegen Nervenstärke und bauten ihren Vorsprung bis zum Abpfiff wieder auf vier Treffer aus. „Einzig Nico Hücker war in Topform. Der hat aus der zweiten Herren im Tor ausgeholfen und das bravourös gemacht. Alles andere werden wir am Dienstag besprechen. Ich erwarte eine Trotzreaktion im nächsten Spiel gegen Sehnde“, untermauerte der ho-Coach schließlich.
ho-handball: Christoph Bauer (6/5), Ruben Bormann (4), Fabian Weidemann (4), Jan Priebe (4), Jan Torben Weidemann (2), Sebastian Kalt (2), Oliver Waltemathe (2).

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