Landesliga

„Denkbar unglücklich“ - MTV verliert in Stadtoldendorf mit einem Tor

Brodhage und Evert werden VfL-Reserve zum Heimsieg / Wick: „Schön ist was anderes“

VfL Hameln II – HSG Langenhagen 34:32 (17:16).

„Wir haben das Spiel zwar gewonnen, aber es war bestimmt kein Leckerbissen. Schön ist was anderes“, resümierte Hamelns Coach Daniel Wick nach dem Heimerfolg gegen Langenhagen. Mitte des ersten Durchgangs setzten sich die Gäste beim Stand von 10:7 erstmals mit drei Treffern ab. Danach steigerten sich die Gastgeber und erspielten sich bis fünf Minuten vor dem Seitenwechsel einen Drei-Tore-Vorsprung. Beim Pausenpfiff lagen Evert & Co. noch mit einem Treffer in Front. „Wir haben es heute unnötig spannend gemacht. Durch unsere schwächeren Phasen haben wir Langenhagen immer im Spiel gehalten. Da haben wir dann Schlafwagen-Handball gespielt“, bemängelte Wick. So blieb es auch in den zweiten 30 Minuten bis zum Ende spannend. Erst als Johannes Evert 40 Sekunden vor Schluss das 34:32 warf, war die Begegnung entschieden. „Wir hätten es eigentlich cleverer verteidigen müssen. Langenhagen hat das gut gemacht“, lobte Wick, der sich zugleich bei Christopher Brünger bedankte, der direkt vom Ski-Urlaub zum Spiel kam.
VfL Hameln II: Andre´Brodhage (14/5), Johannes Evert (7), Tim Jürgens (3), Alexander Nitschke (2/1), Lukas Röpke, Lars Trant, Daniel Maczka (je 2), Jan-Marten Hartmann-Kretschmer, Christopher Brünger (je 1).
 

TV 1887 Stadtoldendorf – MTV Rohrsen 31:30 (16:16).

Das war ärgerlich! Der MTV Rohrsen hat im Auswärtsspiel beim TV 1887 Stadtoldendorf einen Punktgewinn nur um Haaresbreite verpasst. „Das war schon denkbar unglücklich“, analysierte Rohrsens Trainer Oliver Duus nach der 30:31-Niederlage in der Homburgstadt. Nach dem ersten Treffer durch Bastian Reinicke, erzielten die Gastgeber fünf Treffer in Serie. Bis zur 14. Minute bauten die Gastgeber den Vorsprung auf sechs Treffer (10:4) aus. Danach kämpften sich die Rohrser Tor um Tor heran und kamen in der 23. Minute durch Mats Göran Busse wieder zum 12:12-Ausgleich. Auch nach 30 Minuten war es ein komplett ausgeglichenes Spiel. Im zweiten Durchgang ließ sich die MTV-Sieben nicht entscheidend abschütteln. Zwei Minuten vor Schluss lag Stadtoldendorf mit 31:29 in Front, ehe Marcel Krüger 90 Sekunden vor Schluss den Anschluss erzielte. Zu mehr sollte es aus Sicht der Gäste aber nicht mehr reichen. „Wir wollten es im Angriff zu oft zu schnell erzwingen. Da haben wir teilweise zu kopflos agiert. Kämpferisch war es eine sehr gute Leistung. Heute war allerdings mehr drin“, so Duus abschließend.
MTV Rohrsen: Mats Göran Busse (10/6), Dennis Schumann (6), Marcel Krüger (5), Niclas Sterner (4), Philipp Schonat (3/1), Bastian Reinicke, Jannis Ricke (je 1).