Landesliga

21:35! Rohrsen leistet sich „Totalausfall“

Emmerthal behauptet dagegen Tabellenführung / Deutlicher Sieg gegen Langenhagen

TSV Anderten II – MTV Rohrsen 35:21 (14:9).

„So dürfen wir uns einfach nicht präsentieren. Das war ein Totalausfall“, war Rohrsens Trainer Oliver Duus nach der 21:35-Packung gegen Andertens Reserve bedient. Somit rückt der Klassenerhalt für den Männerturnverein in weite Ferne. Dabei fanden die Gäste gut in die Begegnung. Nach elf Minuten stand es 3:3-Unentschieden. Doch sechs Minuten später lagen die Hausherren beim Stand von 7:4 erstmals mit drei Treffern in Front, ehe es in der 19. Minute bereits 9:4 für Anderten stand. Beim 11:7 (23.) musste Rohrsen einen weiteren Rückschlag verkraften. Philipp Schonat kassierte nach einem Foulspiel die Rote Karte. Beim Pausenpfiff lagen die Hausherren mit fünf Toren in Front. „Wir haben im Angriff von Anfang an kein Zugriff gehabt. Die Abschlüsse waren total unvorbereitet und das Zusammenspiel hat nicht geklappt. Das haben wir uns ganz anders vorgestellt“, kritisierte Duus. Und nach dem Seitenwechsel war die Auswärtsniederlage schnell besiegelt. Über 18:10 (35.) erspielte sich Anderten beim Stand von 25:15 einen erstmaligen Zehn-Tore-Vorsprung. Am Ende begab sich Rohrsen mit einer Niederlage und 14 (!) Treffern Rückstand auf den Heimweg. „Im zweiten Durchgang haben wir schnell die Köpfe hängengelassen. Jetzt müssen wir unsere Kräfte für das Derby gegen ho-handball in zwei Wochen bündeln“, blickt Duus auf das Kreis-Duell voraus.
MTV Rohrsen: Mats Göran Busse (9/5), Adam Florczak, Niclas Sterner (je 4), Dennis Schumann (3), Marcel Krüger (1).

TSG Emmerthal – HSG Langenhagen 30:23 (14:10).
Lange Zeit tat sich der Tabellenführer gegen abstiegsbedrohte Langenhagener schwer. Am Ende setzte sich die Qualität der TSG dann aber doch durch. „Im ersten Durchgang haben wir in der Abwehr nicht gut agiert. Langenhagen hat keinen schnellen Handball gespielt und ist trotzdem zu einigen für uns ärgerlichen Toren gekommen. Zudem haben wir in der Offensive teilweise überhastet abgeschlossen“, kritisierte TSG-Coach Christian Raddatz. „Wir hätten es früher deutlich gestalten können.“ Über 7:2 (16.) und 10:6 (25.) ging es dennoch mit passablen vier Toren Vorsprung in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel machten es die Grün-Weißen besser. Über 20:12 wurde es zunehmend deutlich – beim 26:16 (47.) betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir es bis zum Ende so deutlich halten. Durch einige Nachlässigkeiten von uns konnte Langenhagen aber noch etwas Ergebniskosmetik betreiben“, erklärte Raddatz. Beim 30:23 ertönte der Schlusspfiff – die TSG bleibt vorerst Spitzenreiter. „Alle haben ihre Einsatzzeiten bekommen. Das fehlen von Jan Owczarski haben wir auf mehrere Schultern verteilt und die Jungs haben ihre Sache gut gemacht“, resümierte Raddatz und hob die Leistung von Yannik Gerber hervor.
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (6), Niklas Colusso (5), Ricardo Müller (4), Ernestas Vaicys (3), Gordon Wahl (3), Lukas Huchthausen (3), Arnold Schorich (2), Yannik Gerber (2), Konrad Spickermann (1), Florian Backhaus (1).