2. Kreisklasse, Staffel 2

25 Meter-Tor: „Scharfschütze“ Shahmoradi verhindert Derbysieg

Juschkat-Debüt missglückt / Dezimierte Hemeringer unterliegen knapp Von Lars Türk

FC Preußen Hameln II – SG Klein Berkel/Königsförde II 1:4 (0:3).

Kein Auftakt nach Maß für den neuen Coach der zweiten Mannschaft der Preußen: Bei der Pflichtspielpremiere des neuen Übungsleiters Nils Juschkat unterlagen die Hamelner deutlich mit 1:4 gegen den Gegner aus Klein Berkel/Königsförde. Maßgeblich für dieses Ergebnis war insbesondere die fulminante Anfangsphase der Gäste, die durch Hussein Zeaiter (10.), Sebastian Gelhaar (14.) und Niklas Siegmann (19.) bereits früh in Fahrt kamen, die Heimmannschaft überrollten und bereits lange vor dem Halbzeitpfiff für die Vorentscheidung sorgten. „Wir waren einfach nicht da auf dem Platz, haben nicht genug Willen und Ehrgeiz gezeigt und Klein Berkel hat einen klasse Ball gespielt“, beschrieb Juschkat das Spielverhalten seines Teams insbesondere in der ersten Spielhälfte. Nach dem Pausentee entwickelte sich eine etwas ausgeglichenere Begegnung, in der Sebastian Gelhaar mit seinem zweiten Treffer (84.) die Führung zunächst noch erhöhte, bevor Sönke-Crispin Wyrwoll mit dem Schlusspfiff zumindest noch den Ehrentreffer für die Preußen erzielte (90.+2). „Wir haben die Generalprobe versaut, das muss man so sagen. Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung, aber wir setzen uns jetzt zusammen und hoffen, dass wir im nächsten Spiel wieder an die Testspielergebnisse anknüpfen können“, so Juschkat abschließend.
Tore: 0:1 Hussein Zeaiter (10.), 0:2 Sebastian Gelhaar (14.), 0:3 Niklas Siegmann (19.), 0:4 Gelhaar (84.), 1:4 Sönke-Crispin Wyrwoll (90.+2).

VfB Hemeringen II – Germania Hagen II 0:1 (0:1).

„Die Jungs haben alles rausgehauen, leider haben wir uns nicht belohnt und unglücklich verloren“, konstatierte der enttäuschte, aber stolze VfB-Trainer Michael Lauke im Anschluss an eine Begegnung, in der seine Mannschaft knapp gegen die Gäste von der Hagener Zweitvertretung mit 0:1 unterlag. Zunächst sah es jedoch nicht unbedingt nach diesem Ergebnis aus für die Lauke-Elf, die über weite Strecken des ersten Durchgangs die überlegene Mannschaft war, aber dennoch nur selten gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Ein vielversprechender Fernschuss von Tamer Demircan (35.) blieb erfolglos. Nur wenig später änderten sich die Vorzeichen komplett, als VfB-Verteidiger Kevin Bangel zu einer Notbremse an der Strafraumkante griff und Hagens Jannis Neumann den fälligen Strafstoß souverän in den Maschen versenkte (41.). In den zweiten 45 Minuten zeigten die zehn verbliebenen Hemeringer eine kämpferische Leistung, die jedoch nicht ausreichte, um Zählbares mit nach Hause zu nehmen – so blieb es bei dem knappen Auswärtserfolg der Germanen. Hemeringens Coach Michael Lauke war dennoch hochzufrieden mit seinem Team: „Ein Punkt wäre verdient gewesen, aber leider haben wir es nicht geschafft, zu zwingenden Torchancen zu kommen. Wir müssen schauen, wie es jetzt weitergeht, aber im Großen und Ganzen brauchen wir uns nach diesem Spiel in keinster Weise verstecken.“
Tor: 0:1 Jannis Neumann (41./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Hemeringens Kevin Bangel nach einer Notbremse (40.).

SG Hameln 74 – TC Hameln 1:1 (0:0).

Für die beiden Hamelner Lokalrivalen von der SG 74 und dem benachbarten TC begann die neue Runde in der 2. Kreisklasse direkt mit dem Stadtderby, bei dem unter dem Strich eine Punkteteilung nach einem 1:1-Remis stand. Die von Trainer Frank-Uwe Schmidt betreute SG hatte vor dem Derby die große Aufgabe, gleich 26 Neuzugänge zu einer harmonischen Einheit zu formen. Nach Anpfiff sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der sich keiner der Kontrahenten ein spielerisches Übergewicht erarbeitete. So dauerte es bis in die zweite Halbzeit, als die Gäste vom TC Hameln die Führung durch Sinan Ogurlu bejubeln durften (58.). Die Antwort der Gastgeber blieb jedoch nicht aus: Der eingewechselte Milad Shahmoradi in Diensten der SG sorgte mit einem sehenswerten Knaller aus 25 Metern für den Ausgleich (78.), der auch den Endstand bedeutete. Die aus einem Platzverweis für SG-Akteur Jaafar Choucair (83.) resultierende Überzahl nutzte der TC nicht mehr gewinnbringend. SG-Coach Frank-Uwe Schmidt lobte anschließend die Leistung des Schiedsrichters Christoph Runne und zeigte sich einverstanden mit dem Resultat: „Wir sind so ein bisschen die Wundertüte der Liga, so ähnlich sind wir heute auch aufgetreten. Das war heute ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschaften ihre Chancen nicht genutzt haben. Ich bin mit dem Verlauf nicht unzufrieden, jetzt freuen wir uns aufs Preußen-Spiel.“
Tore: 0:1 Sinan Ogurlu (58.), 1:1 Milad Shahmoradi (78.).
Besonderes: Rot für SG-Spieler Jaafar Choucair nach einer Tätlichkeit (83.).