13.08.2021 10:28

2. Kreisklasse, Staffel 2


SG 74 mit 26 (!) Neuzugängen - direkt Hamelner Derby!

Preussen Hameln II dank Neu-Trainer Juschkat mit neuer Euphorie / Hagens Co-Trainer Kleine über Hemeringen: „Der VfB ist sehr willensstark, das macht es den Gegnern nie leicht“
Foto: nls
Die SG Hameln 74 hat wieder ein vollen Kader, einstige Abmeldungsgedanken sind ein halbes Jahr später verflogen.

TuS Rohden II – TSV Germania Reher II (Sonntag, 13 Uhr).

Achtung: Das Spiel wird nicht stattfinden. Rohden hat die Mannschaft zurückgezogen.
Reher II gastiert in Rohden – in der letzten Saison wäre es ein Kellerduell gewesen. Insbesondere Rohden II hatte zwischenzeitlich arge Corona-Sorgen, da dem damaligen Trainer Christian Kolb in dieser Zeit die Spieler ausgingen. Seinem Nachfolger Vitaly Apelt, der gemeinsam mit Spartenleiter und Co-Trainer Uwe Rekate die „Zwote“ trainiert, steht zumindest auf dem Papier ein großer Kader zur Verfügung. Die Gäste blicken auf eine gute Vorbereitung zurück. „Wir sind heiß auf den ersten Spieltag, die Vorbereitung haben wir ohne Niederlage überstanden und wollen das natürlich so fortführen. Obwohl alle drei germanischen Mannschaften spielen, haben wir einen guten Kader für Sonntag“, unterstreicht Rehers Trainer Marc Wilgeroth, der nur auf Marcel Franzmeier (Arbeit), Nico Franzmeier (Arbeit) und Jan Albrecht (verletzt) verzichten muss.

FC Preussen Hameln II – SG Klein Berkel/Königsförde II (Sonntag, 13 Uhr).

Die Preussen befinden sich aktuell in einer Findungsphase. Neu-Coach Nils Juschkat übernahm erst in der Vorbereitung das Amt von Dennis Hachfeld. „In der kürze der Zeit und mit Übernahme des Teams meinerseits vor vier Wochen konnten wir als Team schon gemeinsam die erste Erfolge verzeichnen. Die vergangenen Testspiele machen Lust auf mehr und wir hoffen, dass wir den Esprit und die Leidenschaft, die wir bisher auf dem Platz gezeigt haben, mit in die neue Saison nehmen können. Trotz diverser Neuzugänge sind wir in Bezug auf die Kadergröße momentan leider immer noch nicht so aufgestellt, wie wir es uns wünschen würden, dies ist aber in erster Linie der Urlaubszeit geschuldet. Aus dem ersten Pflichtspiel erhoffen wir uns gegen die Klein Berkeler natürlich den ersten Dreier der Saison. Wir alle freuen uns darauf, dass es endlich wieder los geht  und natürlich auf Fair Play“, erläutert Juschkat. Die SG fährt hingegen mit einem gut gefüllten Kader nach Hameln. Co-Trainer Dirk Gehlaar meint: „Beim ersten Punktspiel auswärts bei Preussen II haben wir fast alle Mann an Bord, außer unsere Urlauber. Aber damit haben im Moment alle Teams zu kämpfen. Wir fahren zu Preussen II, um als Sieger mit drei Punkten im Gepäck an die Humme zurückzukehren. Wenn es uns gelingt, an die Leistungen der Vorbereitungsspiele anzuknüpfen, sollte dieses ein machbares Ziel sein.“

VfB Hemeringen II – Germania Hagen II (Sonntag, 13 Uhr).

„Endlich wieder Fußball“, hat die lange Leidenszeit auch für Hemeringens Trainer Michael Lauke ein Ende. Mit den Germanen wartet jedoch ein dicker Brocken zum Auftakt. „Der Underdog nach der Vorbereitung. So, oder so ähnlich muss man es der Vorbereitung sehen. Hagen ist klarer Favorit, zumindest nach den Ergebnissen der letzten Spiele in der Vorbereitung. Allein die Ergebnisse sprechen für Hagen, 31:6 Toren sind ein deutliches Zeichen. Klar waren auch einmal Spieler aus dem Bezirk im Einsatz. Dennoch: nach unseren null Siegen in der Vorbereitung ist klar wer der Favorit ist. Wir werden den Ausfall von Tobias Okoro mehr als schmerzlich vermissen, er hat sich einen Nasenbeinbruch zugezogen. Ebenfalls wiegt das Fehlen von Mirco Sprick schwer, das Herzstück im Mittelfeld fehlt einfach. Dennoch muss die Mannschaft das kompensieren. Wir wollen unseren Fans einen Kampf liefern, auch wenn wir verlieren sollten, wollen wir alles geben. Die letzten Spiele gegen Hagen waren immer eng und hart umkämpft, wir werden alles daran setzen, um die Punkte hier zu behalten. Die Favoritenrolle geht an die Germania, aber wir werden nicht in Ehrfurcht erstatten.“ Die Germanen sind sich ebenfalls im Klaren darüber, dass mit Hemeringen ein Gegner wartet, für den Aufgeben ein Fremdwort ist. Hagens Co-Trainer Jan-Hendrik Klein weiß: „Wir tun uns gegen Hemeringen meistens schwer. In der abgebrochenen Saison haben wir 'nur' zwei Punkte gegen sie geholt. Der VfB ist sehr willensstark, das macht es den Gegnern nie leicht. Dennoch wollen wir an unsere gute Vorbereitung anknüpfen und das Spiel fußballerisch für uns gestalten. Leider haben wir ein paar Urlauber, trotzdem haben wir eine gute Mannschaft am Sonntag.“

SG Hameln 74 – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

In der Nordstadt steigt zu etwas späterer Stunde das Hamelner Derby des ersten Spieltags – der freiwillige Absteiger empfängt den Turnclub. Die 74er standen Ende des letzten Jahres noch vor dem Aus, die Mannschaft drohte auseinanderzubrechen. Doch die Verantwortlichen haben die Fußballsparte erfolgreich in ruhigere Fahrwasser geführt. Während vom alten Kader nur noch Sieben Mann übrig sind, stehen Trainer Patrick Schmidt 26 (!) Neuzugänge zur Verfügung, insgesamt also 33 Spieler. „Selbst zu Landesliga-Zeiten war die Trainingsbeteiligung nicht so gut wie aktuell. Wir wissen natürlich überhaupt nicht, wo wir stehen, sind für uns selbst eine Wundertüte. Fußballerisch müssen wir uns erst noch finden, doch der Teamspirit ist bereits überragend. TC wird wohl um den Aufstieg mitspielen, da müssen wir hinten gut stehen und auf Konter lauern. Wir möchten nichts mit dem Abstieg zu tun haben und möglichst schnell Punkte sammeln – wobei der TC der Favorit ist“, erzählt 74-Sprecher Frank-Uwe Schmidt. Die Turnclubberer blicken hingegen auf eine durchwachsene Vorbereitung zurück. Trainer Michael Huber erklärt: „Nach einer holprigen Vorbereitung, mit wenigen Spielen sowie Trainingseinheiten mit geringer Beteiligung aus verschiedenen Gründen, haben wir gleich einen dicken Brocken am Sonntag vor der Brust. Hätte man mir vor fünf Jahren erzählt, dass wir am ersten Spieltag gegen die SG spielen, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt, weil der TC Hameln sicherlich nicht den Durchmarsch durch die Ligen nach oben macht. Aber jetzt ist es so und wir werden wie immer im TC-Style alles geben, was wir haben und versuchen das Spiel positiv für uns zu gestalten. Zu unserem Kader kann ich heute noch nicht viel sagen, weil noch einige Leistungsträger im Urlaub weilen und heute oder morgen hoffentlich fit zurückerwartet werden. Wir freuen uns aufs erste Spiel! Auf geht's, TC!“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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