21.04.2017 13:36

2. Kreisklasse, Staffel 2


Inter kommt auf den Hagen – für Colak & Kaminski ein spezielles Derby

Der Letzte empfängt den Vorletzten / Weiteres Kellerduell zwischen „Köfö“ und Börry

Olaf Dröge (Bild) und sein Trainerpartner Sebastian Lochmann wollen gegen Lüntorf einen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

Germania Hagen II – Inter Holzhausen (Samstag, 15 Uhr).

Für Hagens Trainer Cengiz Colak und Spieler Mark Kaminski ist das Derby gegen Inter ein ganz spezielles. In der letzten Saison waren beide noch für den kommenden Gegner am Ball. „Wir gehen mit gemischten Gefühlen ins Spiel“, so Colak, der Holzhausen in der Favoritenrolle sieht. „Die stehen zurecht auf Platz zwei und verfügen über gute Einzelspieler. Da müssen wir dagegen halten. Gegen die SGHE sind wir in der zweiten Halbzeit über unsere Grenzen hinausgewachsen, vielleicht gelingt uns das erneut. Mit einem Punkt wären wir zufrieden.“ Fehlen werden dabei Philipp Schur und Michael Friedrich. Dafür kehrt Jannik Mundhenk zurück. Die Gäste erwarten ein „emotionales Derby“. „Nach den Ergebnissen von Hagen gegen Fischbeck und Groß Berkel ist das Team um den neuen Coach Colak sehr schlecht einzuschätzen“, so Inter-Sprecher Stefan Bertram. „Wir möchten aber den aktuellen Punktabstand beibehalten und etwas Zählbares mitnehmen.“ Neben Kapitän Patrick Jaeger, der mit einem Zehbruch bis auf weiteres ausfällt, stehen nur hinter dem Einsatz von zwei weiteren Spielern berufsbedingt Fragenzeichen. „Die genaue Aufstellung wird sich heute nach dem Training herausstellen", weiß Bertram. „Wir sind aber selbstbewusst genug, ein gutes Spiel abzuliefern. Es gilt, den zweiten Tabellenplatz zu festigen, da der Klassenprimus Fischbeck bereits schon zu weit weg ist.“ Die Mannschaft von Trainer Michael Wollitz hat es selber in der Hand, den eventuellen Relegationsplatz zu erreichen.

SG Königsförde/Halvestorf II – SG Börry/Latferde/Hajen (Sonntag, 13 Uhr).

„Mit einem Dreier könnten wir an Börry vorbeiziehen. Das wäre schon klasse und wir hätten dann etwas Luft nach unten“, hofft Königsfördes Vorsitzender, Oliver Meyer, auf einen wichtigen Sieg. „Aber dafür müssen wir natürlich mal wieder geordneter spielen und dem Gegner nicht so viele Freiheiten wie neulich in Löwensen lassen. Unser Coach Frank Kuhlmann befindet sich seit Beginn der Rückrunde in der Reha, vielleicht können wir ihn mit einem Sieg etwas schneller auf die Beine helfen. Roman Sfalanga und Hassan Fawaz trainieren die Elf und machen bislang einen sehr guten Job. Die Stimmung ist trotz der angespannten Lage gut und wir haben am Sonntag vielleicht auch wieder einen 'gelernten' Torwart im Kasten. Die Jungs wollen unbedingt raus aus dem Abstiegskampf, ich hoffe sie belohnen sich am Sonntag auch mal wieder." Börrys Sprecher Marco Duttmann erwartet eine schwierige Begegnung. „Die SG Königsförde/Halvestorf befindet sich tabellarisch gesehen mit uns auf Augenhöhe und deshalb erwarte ich auch ein enges Spiel. Unsere erste Priorität ist aber am Sonntag, eine schlagkräftige und vollzählige Truppe ins Rennen zu schicken. Das Ziel soll, trotz der personellen Probleme, aber mindestens ein Punktgewinn sein, um nicht mit leeren Händen zurück ins Ilsetal zu fahren. Das Spiel wird meiner Meinung nach durch Kampf und den nötigen Siegeswillen entschieden“, erläutert Duttmann.

VfB Hemeringen II – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 13 Uhr).

„Wir wollen Klein Berkel ärgern“, betont VfB-Coach Michael Lauke. „Am Sonntag spielen alle unsere Herrenmannschaften zu Hause. Von daher wird gut was los sein. Wir wollen den Zuschauern eine gute Leistung bieten. Sollten wir gewinnen, haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Das ist das Ziel. Allerdings dürfen wir nicht mehr so 'grün' hinter den Ohren sein wie im Hinspiel, das wir 1:3 verloren haben.“ Der Fokus des VfB liegt dabei auf Klein Berkels Top-Torjäger Steffen Marganiez, dem in dieser Saison bereits 16 Tore gelungen sind. „Auf ihn müssen wir aufpassen. Wir werden alles dafür tun, dass die Punkte bei uns bleiben. Wir brauchen uns nicht verstecken – das hat der Sieg gegen Hastenbeck/Emmerthal gezeigt“, so Lauke.“

TC Hameln – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag dieser Woche findet das Spiel zwischen Spitzenreiter TSC Fischbeck und TC Hameln statt. Tim Hartung, Sprecher der Hamelner, spricht vor diesem Spiel von einer „klaren Rollenverteilung". Fischbeck sei bei diesem Match trotz des knappen 3:2-Hinspielergebnisses klarer Favorit. Seiner Meinung nach lag dies an den „vielen Ausfällen der Fischnecker“. Am Sonntag wird dies nun nicht mehr der Fall sein, sodass er von seiner Mannschaft vorallem eine gute Defensive fordert, „um die Räume eng zu machen“. „Wenn uns das gelingt, bekommen wir vielleicht die Möglichkeit, einen Punkt zu Hause zu behalten und Fischbeck ein wenig zu ärgern“, so Hartung. Beruhigt ist der Sprecher, weil sein Team „nach den Siegen in den letzten beiden Partien den Abstand nach hinten vergrößert hat und somit dem Ziel vor der Saison, dem Nichtabstieg, ein Stück nähergekommen ist“. Er motiviert seine Jungs auch dazu, in den letzten sechs Spielen noch einmal „möglichst viele Punkte zu sammeln“, damit der TC in der Tabelle ein paar Plätze gut machen kann. Zufrieden berichtet er noch davon, dass ihm bis auf „Sascha Ranke der komplette Kader zur Verfügung steht“. Bei den Gästen sieht es nicht so rosig aus. Der Trainer des TSC, Matthias Hänel, meint sorgevoll, dass er erst am Sonntagmorgen entscheiden kann, wer im Kader steht, da seiner Mannschaft noch das Spiel gegen Hagen am 13. April in den Knochen steckt. Auf jeden Fall wird Predrag Balcak ausfallen. Von den Hamelnern erwartet er wie im Hinspiel einen Gegner, „der uns sicherlich ein Bein stellen wollen wird“. Der Gästecoach hält den Ball flach und fordert von seiner Mannschaft, den 6:0-Sieg gegen SG Königsförde/Halvestorf II nicht zu hoch zu bewerten. Voller Selbstvertrauen appeliert er an seine Mannschaft: „Können wir unser Spiel durchsetzten, dann glaube ich fest an die nächsten drei Punkte."

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der bitteren 2:3-Niederlage, bei der die SGHE ein 2:0 gegen Hagen II aus der Hand gab, trifft die Marjan Gracan-Elf nun auf einen weiteren starken Gegner. „Groß Berkel schätze ich für diese Klasse als extrem stark ein. Mit Neuzugängen wie Mike König, Ümitcan Özcelik oder Moritz Bous hat der TSV krasse Verstärkungen dazubekommen, die problemlos drei Klassen höher spielen könnten. Von daher gilt für uns, in der Defensive möglichst gut zu stehen. Wir müssen gallig in den Zweikämpfen sein und den Offensivkünstlern von Groß Berkel den Spaß am Fußball nehmen. Nur dann ist etwas für uns drin", unterstreicht SGHE-Sprecher Jan-Philipp Thalmann. „Sollten wir diese Voraussetzung erfüllen, ist für uns vielleicht eine Überraschung drin. Dass wir mit wenigen Chancen Tore erzielen können, haben wir gegen Hagen gleich zweimal bewiesen. Das ist die positive Erkenntnis aus dem sonst ernüchternden Ergebnis gegen die Germanen."

TSV Lüntorf – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

In dem Kellerduell zwischen TSV Lüntorf und SW Löwensen geht es um einiges. Bei einer Niederlage in diesem „Abstiegsendspiel“ befürchtet der Trainer des Tabellenschlusslichtes Lüntorf, Olaf Kühl, den Abstieg. Dennoch motiviert er seine Mannschaft dazu, sich „nicht kampflos geschlagen zu geben und bis zum Ende alles zu geben“. Hoffnung macht ihm sein Kader, da seine Mannschaft fast in Bestbesetzung auflaufen kann. Das Trainergespann der Gäste, Sebastian Lochmann und Olaf Dröge, geht bei diesem Spiel von einer Vorentscheidung im Abstiegskampf aus, da der Sieger nochmal die Chance hat, in der Tabelle nach oben zu klettern. Von seiner Mannschaft fordern die beiden eine „gute kämpferische Leistung und unbedingt diese drei Punkte“. „Die Mannschaft ist gut drauf und fiebert dem Anpfiff entgegen“, so das Trainergespann voller Vorfreude auf das Duell.
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