08.04.2016 11:38

2. Kreisklasse, Staffel 2


Meyer „noch stinksauer“ - „Vorteil: Schlechter kann man nicht spielen“

Hänel zum Aufstieg: „Wenn nicht diese Saison, dann nächste.“ / Hummetal-Derby in „Köfö“

Börrys Trainer Bernd Wollborn kann auf die Unterstützung der Altherren zählen.
Germania Hagen II – SG Börry/Latferde (Samstag, 16 Uhr).
Die Hagener gehen personell gebeutelt in die Partie. „Es fehlen mir viele Jungs, aber wir versuchen natürlich, eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu kriegen. Börry ist nach dem 4:0-Hinspielsieg gegen uns aber Favorit. Dennoch versuchen wir, jeden Punkt mitzunehmen“, erklärt Germanen-Coach Eldar Zahirovic. Mit Batke, Brockmann, Vinzent, Georg und Ludwig Hörning fallen bei Börry gleich fünf Spieler im Vergleich zum erfolgreichem Spiel gegen die SG Königsförde/Halvestorf aus. „Das ist natürlich nicht optimal und Trainer Bernd Wollborn muss ordentlich improvisieren. Um das fehlende Personal zu ersetzten, werden wir von unserer Altherren unterstützt. Da müssen wir auch mal Danke sagen, auch in Hinblick auf die bevorstehenden Wochentagesspiele. Ohne die Unterstützung würden wir keine spielfähige Mannschaft auf den Platz bekommen. Auch wenn die Vorzeichen besser stehen könnten, wollen wir etwas Zählbares mit nach Hause nehmen“, ist Sprecher Marco Duttmann froh über die tatkräftige Unterstützung. 

MTSV Aerzen II – VfB Hemeringen II (Sonntag, 12.30 Uhr).
„Wir wollen gegen Hemeringen natürlich gewinnen. Dafür müssen wir aber vor allem kämpferisch zulegen und die Chancenausbeute muss verbessert werden“, unterstreicht Aerzens Coach Oliver Kosowski. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Das Hinspiel hat schon gezeigt, dass wir nicht auf die Tabelle schauen dürfen. Da hatten wir große Probleme mit der Einstellung.“ Ob Dustin Hoppe, Tim Nickel und Marco Klein zur Verfügung stehen, ist noch ungewiss. Beim VfB sieht es personell gesehen wesentlich kritischer aus. Durch die vielen Ausfälle in der ersten Herren rücken mit Keeper Torben Brackhagen und Eric Fricke wichtige Leistungsträger nach oben. „Hinzu wird wohl noch ein dritter Spieler aushelfen, sodass wir mit der dritten Herren auffüllen müssen.  Unter diesen Voraussetzungen gilt es, sich auf die Hemeringer Tugenden zu fokussieren. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und Aerzen einen harten Fight bieten. Wir wissen, dass wir krasser Außenseiter sind“, erläutert Hemeringens Trainer Jan Christoph, betont aber. „Dennoch reisen wir nicht an, um die Punkte in Geschenkpapier zu überreichen. Seine Startelfpremiere gibt Alexander Gad. So ein Spielertyp hat uns lange gefehlt. Er weiß, was zum Fußball dazu gehört. Ich bin froh, dass er sich im Winter für uns entschieden hat, denn er hilft uns sehr weiter.“

SG Königsförde/Halvestorf II – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 13 Uhr).
„Ich bin noch immer sprachlos und stinksauer, wie wir uns in Börry präsentiert haben. Das war die schlechteste Leistung, die jemals eine von mir betreute Mannschaft an den Tag gelegt hat“, ist SG-Coach Oliver Meyer mit Blick auf das letzte Wochenende noch immer angefressen. „Ausgenommen von dieser Kritik sind die Altherren-Spieler, die die lauffreudigsten Akteure auf unserer Seite waren. Der große Rest war quasi gar nicht vorhanden. Der Vorteil ist: Schlechter kann man gar nicht spielen, von daher muss es eigentlich besser werden. Und das gesamte Team muss auf Wiedergutmachung aus sein. Ich habe es bereits letzte Woche gesagt: Wenn wir nicht langsam den Schalter umlegen, dann kreuzt demnächst das Abstiegsgespenst am Beberbach auf. Um das zu verhindern, erwarte ich ab sofort, dass alle Spieler an einem Strang ziehen und jeder bereit ist, über die Schmerzgrenze zu gehen.“ Fehlen werden bei der SG am Sonntag Bruns und Fawaz. Klein Berkel ist ebenfalls auf Wiedergutmachung aus. „Wir wollen uns die verlorenen drei Punkte aus dem Hinspiel zurückholen“, unterstreicht TSV-Trainer Dirk Gelhaar. „Ich kann, abgesehen von Bastian Meyer, auf den vollen Kader zurückgreifen. Daher sollte mindestens ein Punkt im Bereich des Möglichen liegen.“

TC Hameln – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Geht es nach TC-Sprecher Tim Hartung, haben die Hamelner am Wochenende angesichts der klaren Rollenverteilung ein leichtes Spiel: „Nach der klaren Niederlage im Hinspiel und der Leistung am letzten Wochenende ist Groß Berkel der klare Favorit und ein Punktgewinn wäre eine große Überraschung. Wir können nur etwas erreichen, wenn wir als Mannschaft auftreten, jeder über 100 Prozent bringt und wir uns keine Fehler erlauben. In erster Linie wollen wir aber erst mal wieder dahin kommen, Spaß auf dem Platz zu haben und uns als Mannschaft finden. Dann kommt der Rest von alleine.“ An diesem Wochenende fehlen erneut einige Spieler sicher, zudem sind noch einige Fragezeichen zu klären. Die Groß Berkeler nehmen den Turnclub nicht auf die leichte Schulter. „Für die Hamelner geht es um den Klassenerhalt, deswegen werden wir mit Sicherheit auf einen hochmotivierten Gegner treffen. Dabei wird entscheidend sein, einen kühlen Kopf zu bewahren und Geduld im Spielaufbau aufzubringen“, weiß Spartenleiter Alexander Zenker. Wieder im Kader stehen Menzel, Adzic, Lücke und König. Weiterhin fehlen werden Abou Moulig, Bolat und Drayson. „Unser Ziel für Sonntag muss sein, drei Punkte einzufahren“, betont Zenker.

Inter Holzhausen – FC Viktoria Hameln (Sonntag, 15 Uhr).
Nach drei Auswärtsspielen in Folge freut sich Inter auf das erste Heimspiel des Kalenderjahres. „Unsere Heimbilanz ist bislang eher ungenügend und wir wollen Sonntag unbedingt drei Punkte einfahren. Das wird jedoch ein hartes Stück Arbeit! Der FC hat seit seiner Gründung eine sehr gute Arbeit geleistet. Im Hinspiel haben wir völlig verdient verloren - dort haben wir uns zu sehr vom Tabellenplatz blenden lassen. Das darf uns nicht noch ein weiteres Mal passieren! Viktoria hat zuletzt gegen Thal eine starke Leistung abgerufen. Wir wollen unsere kleine Serie in jedem Falle ausbauen - dazu müssen wir mit noch mehr Entschlossenheit die Chancen nutzen“, appelliert Holzhausens Spielertrainer Hendrik Scheel an seine Mannschaft. Für die Viktorianer steht die kommende Partie zu dem Zeichen „Farbe bekennen“. „Nach der knappen 3:4-Niederlage gegen Thal wollen wir gegen Holzhausen vor allem an die zweite Halbzeit vom Spiel gegen die Rot-Weißen anknüpfen. Dann werden wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Bisher verlief die Rückrunde mit drei Niederlagen am Stück natürlich nicht zufriedenstellend. Aber wir haben unter anderem gegen die Top Zwei in der Liga gespielt, die in dieser Saison die Meisterschaft unter sich ausmachen werden“, so Hamelns Sprecher Thomas Gromotka. „Inter ist in der Rückrunde noch ungeschlagen, hat einen super Lauf und ist mit Sicherheit hochmotiviert, die 0:3-Hinspiel- Niederlage vergessen zu machen. Es wird ein hartes Stück Arbeit, etwas Zählbares mitzunehmen, da sind wir uns alle im Vorfeld einig.“

SC RW Thal – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).
Topspiel in Thal! Der erste Aerzen-Verfolger empfängt am Wochenende den Tabellendritten aus Fischbeck. Rot-Weiß-Coach Thorsten Hoch erwartet eine ganz schwierige Partie: „Es wird wie im Hinspiel sicherlich sehr kampfbetont. Es wird darauf ankommen, wer die bessere Einstellung hat. Fischbeck steht kompakt und ist individuell gut besetzt. Die spielen aggressiven Fußbal, da müssen wir direkt dagegen halten. Vor heimischem Publikum wollen wir schon gewinnen.“ Für die kommende Aufgabe fallen allerdings Stefan Stuckenberg, Alexandros Kontaxes und eventuell Arne Ritterbusch aus. Dafür kehrt Keeper Jan-Philipp Angermann zurück. Fischbecks Sprecher Matthias Hänel meint vor dem Verfolgerduell: „Thal verfügt über eine kompakte und ausgeglichene Mannschaft. Wir versuchen, das Gebilde zum Wackeln zu bringen und unsererseits für Torjubel zu sorgen. Bis auf Balcak haben wir das beste zur Verfügung, was einen Fischbecker Pass besitzt. Sollten wir nicht gewinnen, dann können wir einen Haken an die Spielzeit machen. Wir versuchen es dann nächste Saison erneut. Der komplette Kader und das Trainerteam haben bereits ihren Verbleib bestätigt."
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