07.05.2023 19:43

2. Kreisklasse


Überall Vogt - Hamelspringe/Eimbeckhausen gewinnt Derby dank Ex-Nettelreder!

Lachem beendet Klein Berkel/Königsfördes Serie / SGHE rutscht weiter in den Keller - Bad Münder schießt sich unten raus
Fahs-Hattrick bei 6:0-Sieg – und große Geste der Halvestorfer
Der Ex-Nettelreder Maik Vogt war der entscheidende Mann bei der SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II.

SG Klein Berkel/Königsförde II – SV Lachem 1:4 (0:2).

Für eines der beiden Topteams der Liga hat es dann doch nicht gereicht. Die Serie der Hummetaler ist nach fünf Erfolgen in Folge gerissen. „Klein Berkel hatte die erste gute Chance, aber ansonsten haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit dominiert“, erklärte Lachems Trainer Mirko Majcan, der heute im Tor aushalf und im Eins-gegen-Eins mit Klein Berkels Kieron Lay der Sieger blieb. Anschließend spielte der SVL immer besser und kombinierte sich durch die gegnerischen Reihen. Dennis Fulek und Mohammed Chabo brachten die 2:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel agierte die SG offensiver und suchte mit Pässen in die Tiefe immer wieder Torjäger Lay. Allerdings scheiterte dieser ein weiteres Mal am heute gut aufgelegten Majcan und im Gegenzug traf Fulek zum 3:0 für Lachem. Danach gelang Lay zwar der Anschlusstreffer, aber von den drei Gegentoren erholte sich die Elf von SG-Trainer Jochen Illert nicht mehr. Im Gegenteil: Fulek vollendete noch seinen Dreierpack zum 4:1 und untermauerte die Aufstiegsambitionen der Gäste. „Lachem war der erwartet starke Gegner und war in der ersten Halbzeit überlegen, wobei uns die erste Großchance gehört hat. Nach zwei eigenen Fehlern  lagen wir dann mit 0:2 zurück und haben in der zweiten Halbzeit noch einmal richtig gekämpft. Nach dem 1:3 haben wir umgestellt, um weitere Tore zu erzwingen, sind dann aber in einen Konter gelaufen. Die Niederlage fällt zwei Tore zu hoch aus, geht aber grundsätzlich in Ordnung. Wir haben trotzdem gut dagegen gehalten“, resümierte SG-Coach Jochen Illert.
Tore: 0:1 Dennis Fulek, 0:2 Mohammed Chabo, 0:3 Fulek, 1:3 Kieron Lay, 1:4 Fulek.

TSV Nettelrede II – SG Hamelspringe/Eimbeckhuasen II 1:2 (0:1).

Ausgerechnet im Nordkreisderby kassierten die Nettelreder ihre erste Niederlage des Jahres. „Aufgrund der ersten Halbzeit und unserer Einstellung muss man leider auch sagen, dass Hamelspringe nicht unverdient gewonnen hat. Das ist schwierig zu akzeptieren, weil sie gefühlt zwei Chancen hatten und zwei Tore machen“, bedauerte TSV-Sprecher Björn Wente. In einer zerfahrenen ersten Halbzeit gab es kaum Höhepunkte. Das 1:0 für die Gäste fiel in der 9. Minute, weil ein Abschlag des Keepers zu Maik Vogt „durchrutschte“, der damit gegen seinen alten Verein die Führung erzielte. Erst nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel mehr Fahrt auf. Insbesondere Nettelrede suchte angesichts des Rückstands sein Heil in der Offensive. „Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz“, so Wente. Allerdings scheiterten die Hausherren am stark reagierenden SG-Schlussmann und einmal an sich selbst – als Hamelspringes Torhüter am kurzen Pfosten stand und das Tor damit nahezu leer war, köpften die Gastgeber ihm den Ball in die Arme. Stattdessen folgte in der 70. Minute die Vorentscheidung. Nach einem ungeschickten Foulspiel der „Grönjer“ trat Vogt fast an der Seitenaußenlinie zum Freistoß an und schoss den Ball aus rechter Halbfeldposition im hohen Bogen ins lange  Eck – 2:0. Der TSV kam zwar noch zum Anschluss, als eine Flanke Freund und Feind verpasste und Lennart Herzig am zweiten Pfosten zum 1:2 traf (85.). Doch mehr sprang nicht mehr heraus. Ein Sonderlob verdiente sich Doppeltorschütze Vogt. Wente: „Bei uns hat er damals als Stürmer gespielt, bei Hamelspringe war er heute auf der Sechs unterwegs, hat die Defensive organisiert und trotzdem seine gewohnte Torgefahr ausgestrahlt. Er war schon der entscheidende Mann.“
Tore: 0:1 Maik Vogt (9.), 0:2 Vogt (70.), 1:2 Lennart Herzig (85.).

TuSpo Bad Münder – SG Hastenbeck/Emmerthal 3:2 (1:0).

Bad Münder schlug die SGHE mit 3:2. Die Fußballer vom Reuteranger müssen sich langsam sputen, denn auch der Viertletzte kann bei einem Bezirksliga-Abstieg von Afferde noch in die letzte Liga abrutschen. „Anfangs war das Spiel noch ausgeglichen, aber in der zweiten Halbzeit hatten wir Chancen für acht Tore. Aldin Dedeic hätte alleine drei oder vier Tore schießen können. Aber auch Hastenbeck/Emmerthal hatte einige gute Möglichkeiten. Wir waren vielleicht ein bisschen besser“, erklärte TuSpo-Trainer Resad Dedeic. Die Gastgeber gingen in der 19. Minute durch Florian Hessenkamp in Führung, doch die Elf von Trainer Marco Job schlug in der 52. Minute mit dem 1:1 zurück. Zuvor parierte Bad Münders Torhüter Mark Lorenz in der 30. Minute noch einen Strafstoß. Dedeic: „Mark hat heute ein überragendes Spiel gemacht.“ In der 65. und 85. wiederholte sich das Spiel: Bad Münder führte zunächst dank Marcel Pannewitz und Daniel Cebula glich zum 2:2 aus. Der „Lucky Punch“ war schließlich den Hausherren vorbehalten: Hakan Atangüc kombinierte sich mit Pannewitz durch die gegnerisch Defensive und schloss zum 3:2-Sieg ab. Dank des Sieges ist Bad Münder nun einen Punkte vor der SGHE.
Tore: 1:0 Florian Hessenkamp (19.), 1:1 Johannes Kuttig (52.), 2:1 Marcel Pannewitz (65.), 2:2 Daniel Cebula (85.), 3:2 Hakan Atangüc (89.).

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Holzhausen/Thal 8:0 (2:0).

Die Beber-Rohrser gaben sich gegen das Ligaschlusslicht keine Blöße und setzten sich mit 8:0 durch. „In der ersten Halbzeit stand Holzhausen sehr gut und wir haben uns schwergetan. Chancen waren da, aber wir haben es nicht gut zu Ende gespielt. Außerdem hat Holzhausens Torhüter Timo Schlieker sehr gut gehalten“, erklärter Beber-Sprecher Lennerd Kühn. Leonard Trilkon und Mika Siekmann schossen die Hausherren bis zur Pause mit 2:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel brachen alle Dämme. Siekmann erzielte dabei einen lupenreinen Hattrick und schnürte einen Viererpack, Paul Mühlenmeier traf noch zweimal. „Im zweiten Durchgang haben wir unsere Chancen besser genutzt. Es war ein Spiel auf ein Tor. Holzhausen hat ab und an über lange Bälle den Weg nach vorne gesucht, meistens sind die Angriffe aber versandet“, erklärte Kühn, der als Torhüter der Germanen einen nahezu beschäftigungslosen Nachmittag hatte. Dank des Sieges bleibt Beber-Rohrsen in Nähe der beiden Aufstiegsplätze und hat darüber hinaus das Torverhältnis aufpoliert.
Tore: 1:0 Leonard Trilken (13.), 2:0 Mika Siekmann (24.), 0:3 Philipp Quarde Stoll (50.), 4:0 Paul Mühlenmeier (66.), 5:0 Siekmann (68.), 6:0 Siekmann (72.), 7:0 Siekmann (79.), 8:0 Mühlenmeier (85.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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