03.05.2023 11:11

2. Kreisklasse


Vorpahl ruft Abstiegskampf aus - Tündern III steigt, Stand jetzt, ab

Ausgerechnet heute trifft Tündern III auf  die Mannschaft der Stunde / „Deputy“ Lachem will den neuen „Sheriff“ unter Druck setzen
Maik Hagemann BW Tuendern III Fussball Kreisklasse
Maik Hagemann und seine Tünderaner bangen weiterhin um den Klassenerhalt.

SG Holzhausen/Thal – SV Lachem (Mittwoch, 19 Uhr).

Duell der Gegensätze im Inter-Park – das Schlusslicht hat einen der aktuellen Aufsteiger zu Gast. „Gegen die Nettelreder haben wir am vergangenen Sonntag trotz der 1:4-Heimniederlage eine solide Mannschaftsleistung gezeigt und ich hoffe, dass wir diese gezeigte Leistung auch mit ins Spiel gegen die Lachemer nehmen können. Der Gegner ist extrem torgefährlich und hat zudem gute Einzelspieler in ihren Reihen. Wir müssen also erneut diszipliniert und vor allem strategisch vorgehen, wenn wir sie etwas ärgern wollen. Gegen Nettelrede hat das ganz gut funktioniert. Leider haben wir schon wieder so ein doofes Nachholspiel, was uns unter der Woche aufgrund vieler Schichtarbeiter zunehmend vor eine große Herausforderung stellt. Ich persönlich denke, dass es da bestimmt eine bessere Lösungen für Nachholspiele geben könnte, die zudem auch für die kleinen Vereine mit weniger Spielern angemessener wäre. Nichtsdestotrotz hoffen wir natürlich darauf, dass wir eine schlagfertige Truppen stellen können. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle erneut den Sportsgeist meiner Mannschaft. Die letzten Ergebnisse waren nicht sonderlich erfreulich, jedoch stehen meine Spieler Woche für Woche ihren Mann und spielen trotz hoher Rückstände ihre Spiele Fair und ohne meckern zu Ende“, erklärt SG-Trainer Nils Juschkat. Die Lachemer mussten im direkten Duell mit dem FC Bad Pyrmont Hagen III ihre Tabellenführung aufgrund einer 1:3-Niederlage abgeben. „Wir müssen am Mittwoch guten und effektiven Fußball spielen. Wir brauchen drei Punkte und werden alles investieren, um den Sieg nach Lachem zu holen. Wir müssen unsere Chancen besser verwerten. Einfach guten Fußball zu spielen, ohne Tore zu machen, ist zu wenig. Unsere absolute Aufmerksamkeit ist auf das Spiel gegen die SG Holzhausen/Thal ausgerichtet“, verdeutlicht Lachems Trainer Mirko Majcan.

SG Hastenbeck/Emmerthal – TC Hameln (Mittwoch, 19 Uhr).

Die SGHE trifft unter Flutlichtatmosphäre auf den TC Hameln. „Wir wollten am Sonntag schon gerne gegen Tündern punkten, das ist uns nicht gelungen. Das Spiel dort war sehr zerfahren und hinten haben wir an diesem Tag überhaupt nicht gut gestanden. Das gilt es gegen den TC zu verbessern. Wir müssen einfach kompakter sein und dürfen uns die einfachsten Fehler nicht mehr erlauben.  Leider fehlen mir bei diesem Vorhaben wieder einige Akteure“, so SG-Trainer Marco Job. Torsten Eisele, gerade erst wieder genesen von einer Fußverletzung, fällt mit Schultereckgelenkssprengung erneut aus. Fabian Wernitz, Patrick Friedrich und Felix Niemeyer können ebenfalls nicht mitwirken..“Trotzdem haben wir am Mittwoch eine ordentliche Truppe am Start, die gewillt sein wird, den Hamelnern alles abzuverlangen, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen“, unterstreicht Job. Der Turnclub läuft den eigenen Ansprüchen im Jahr 2023 hinterher. „Aufgrund unserer aktuellen Form wäre ich schon mit einem Punkt zufrieden. Nach der erneuten Niederlage habe ich meine Mannschaft im Abstiegskampf willkommen geheißen. Ich hoffe, jeder hat verstanden, dass das kein Scherz war“, weist TC-Trainer Hendrik Vorpahl auf den geschmolzenen Vorsprung zum Tabellenkeller hin. Momentan hat Hameln fünf Zähler Vorsprung auf Tündern III. Der Viertletzte steigt nach aktuellem Stand ab, weil Tünderns U23 ohnehin aus der Bezirksliga absteigt und Eintracht Afferde derzeit einen Abstiegsrang belegt. „Die Duelle mit Hastenbeck/Emmerthal waren in der Vergangenheit häufig von Kampf geprägt und mit Ausnahme vom Hinspiel auch immer eng. Allerdings darf das 4:0 im Hinspiel für uns kein Gradmesser sein. Wir sind aktuell meilenweit von allem entfernt, was auch nur ansatzweise mit Fußball zu tun hat, sind momentan die Schießbude der Liga und müssen uns erstmal wieder mit essenziellen Grundlagen befassen. Personell sind noch diverse Fragezeichen offen. Wir haben einige angeschlagene Spieler, sodass sich erst kurzfristig zeigen wird, wie breit aufgestellt wir nach Hastenbeck reisen können“, so Vorpahl.

TSV Nettelrede II – BW Tündern III (Mittwoch, 19 Uhr).

Die „Grönjer“ sind 2023 noch ungeschlagen und gehören damit zu den Mannschaften der Stunde. „Wir schwimmen auf einer Erfolgswelle und wollen auch gegen Tündern III unsere Serie fortsetzen. Wir wissen um  die Lage des Gegners. Sie müssen kommen, denn für sie geht es um dem Klassenerhalt. Dementsprechend sind wir gewarnt. Tündern hat eine gute Offensive und vor der Saison hätte ich nicht gedacht, dass sie gegen den Abstieg spielen. Obwohl tabellarisch nach oben und  unten nicht mehr viel möglich ist, wollen wir natürlich weiterhin erfolgreich bleiben“, unterstreicht TSV-Sprecher Björn  Wente. Die Blau-Weißen feierten  zuletzt zwar einen wichtigen 5:4-Sieg gegen Hastenbeck/Emmerthal, sind jedoch weiterhin Viertletzter. Aufgrund der Platzierungen  von Tünderns U23 und Eintracht Afferde in der Bezirksliga muss nach aktuellem Stand auch der Viertletzte der 2. Kreisklasse eine Degradierung hinnehmen. „Nach ersten Sieg des Jahres können wir selbstbewusst ins nächste Spiel gehen, was nicht gleichzeitig bedeutet, dass es ein Selbstläufer wird. Der Gegner hat bisher in diesem Jahr nur wenige Punkte abgegeben und das auch gegen starke Gegner. Das heißt für uns, dass es eine schwierige Aufgabe wird. Dennoch ist wieder alles möglich, wenn wir unsere Leistung abrufen. Und wir benötigen weiterhin die Punkte gegen den Abstieg, da alle um uns herum auch punkten. Daher ist das klare Ziel für das Spiel: drei Punkte mit nach Hause bringen“, so Tünderns Spielertrainer Maik Hagemann.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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