2. Kreisklasse, Staffel 1

6:2 - Hachmühlen ballert sich den Frust von der Seele!

Hilligsfelds Konterstärke führt zum 3:1-Erfolg in Salzhemmendorf / Osterwald mit knappem Derbyerfolg gegen Lauenstein. 

TSV Bisperode II - WTW Wallensen II 4:1 (2:1)

Wallensens Serie von drei ungeschlagenen Spielen ist bei der 4:1-Auswärtspleite im Ostkreisduell gegen Bisperode geplatzt. Die Hausherren hatten „Blut geleckt“ und starteten prompt mit einem Blitzstart. Nach nur 180 Sekunden fand ein Freistoß von Tim Schonscheck Teamkollege Frederik Mönnig, der aus dem Getümmel heraus geistesgegenwärtig agierte und das Spielgerät in die Maschen beförderte. Die frühe Führung spielte dem TSV in die Karten. Bisperode ließ den Gegner über Ballbesitz laufen, während Wallensen auf ihre Konterstärke setzte. Nach 20 Minuten sollte es für den WTW soweit sein: Kapitän René Olthoff setzte Sturmgarant Philipp Primas in Szene, der frei durch zum 1:1-Ausgleich noch auf Mussafir quer legte. Doch durch einen sehenswerten Alleingang von Daniel Ehrchen hatte die Bezirksligareserve durch die erneute Führung das letzte Lachen vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel schaffte es die personell schwer gebeutelte Schendel-Elf es nicht, den Derbysieg für Bisperode noch einmal ernsthaft zu gefährden. Stattdessen baute Ehrchen das Ergebnis mit seinen letzten beiden Treffern am Nachmittag noch einmal auf 4:1 aus. „Insgesamt war das heute ein faires und ruhiges Derby. Wir haben nicht unsere beste Leistung abgerufen, haben das Spiel dennoch kontrolliert und letztlich verdient gewonnen. Allerdings hat man Wallensen auch die vielen personellen Engpässe angemerkt“, resümierte TSV-Trainer Heiko Schröer, der seinen beiden Torschützen ein Sonderlob aussprach. 
Tore: 1:0 Frederik Mönnig (3.), 1:1 Murad Ali Mussafir (20.) 2:1 Daniel Ehrchen (34.), 3:1 Ehrchen (74.), 4:1 Ehrchen (88.). 

BW Salzhemmendorf II - TB Hilligsfeld 1:3 (0:1) 

Auch Salzhemmendorfs Gegner zog sich beim 1:3-Endergebnis tief in die eigene Hälfte zurück, konterte dafür aber die Hausherren effizient aus. Während „Solte“ von Beginn an mehr vom Spiel hatte, fehlte den Akteuren in den blau-weißen Jerseys immer wieder der letzte Pass, sodass viele Angriffe von Piening, Lehnhoff und Co. am Sechzehner des Turnerbundes endeten. Nach fünfzehn Zeigerumdrehungen setzte sich Hilligsfeld über den Flügel durch - und Andrej Buj netzte in der Mitte zur Auswärtsführung ein. Nach dem Pausenpfiff versuchte Salzhemmendorf mehr Risiko zu gehen, um die Gäste weiter unter Druck zu setzen. Doch dabei sollten die Hausherren ins offene Messer laufen: Hilligsfelds effizientes Konterspiel war an diesem Nachmittag nicht zu stoppen. So sorgten Sturmgarant Louis Heucke und Tim Bödecker gleich per Doppelschlag für das 3:0. Sebastian Quants Anschlusstreffer war letztlich nur Ergebniskosmetik. „Der Spielverlauf war für uns sehr unglücklich. Durch die spielerische Stärke von uns wäre ein Unentschieden durchaus gerecht gewesen. Heute war Hilligsfeld einfach cleverer“, resümierte Salzhemmendorfs Sprecher Tim Sybill. 
Tore: 0:1 Andrej Buj (15.), 0:1 Louis Heucke (70.), 0:3 Tim Bödecker (72.), 1:3 Sebastian Quandt (74.). 

SF Osterwald - MTV Lauenstein II 1:0 (0:0) 

„Für uns zählten heute nur die Punkte“, war Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker nach dem knappen 1:0-Derbyerfolg gegen Lauenstein sichtlich erleichtert. Dabei stemmte sich der MTV mit Leidenschaft und starkem Kampf gegen eine Niederlage. So endeten Osterwalds Angriffsbemühungen immer wieder am gegnerischen Strafraum. Eine wirkliche Torgefahr sprang dabei nicht heraus. Für den Treffer das Tages musste Marcel Grosser dann eine Flanke „verunglücken“. Dennoch fand das Spielgerät sechs Minuten vor Abpfiff seinen Abnehmer. Alex Kaller schoss das Spielgerät am Ende der Kette zum umjubelten Siegestreffer ein und sorgte in seinen Reihen für ordentlich Erleichterung. „Man muss anerkennen, dass Lauenstein sich hier tapfer geschlagen hat“, lobte Decker abschließend den Gegner, bei dem sich Keeper Cedric Gertz und Pascal Debertolo ein Sonderlob verdienten. 
Tore: 1:0 Alex Kaller (84.). 

TSV Brünnighausen - TSV Hachmühlen 2:6 (0:0) 

Hachmühlen schoss sich beim 6:2-Auswärtserfolg in Brünnighausen heute den Frust der letzten Wochen von der Seele und erzielte alle sechs Treffer in der zweiten Hälfte! Im ersten Durchgang landete lediglich ein Freistoß von Marten Schweinebart am Pfosten und sorgte für Aufsehen. Doch die Zuschauer kamen im zweiten Akt noch auf ihre Kosten. Als Hachmühlen scheinbar geistig noch in der Kabine zu sein schien, nutzte Fabian Mehrtens die Schläfrigkeit von Hachmühlens Hintermannschaft eiskalt aus und sorgte für die umjubelte 1:0-Führung. „Man hat zu diesem Zeitpunkt gespürt, dass Brünnighausen unsere Verunsicherung ausnutzen wollte“, erklärte Hachmühlens Sprecher Björn Waldeck. Doch durch den Doppelpack von Torjäger Louis-Phillip Herrmann drehte Hachmühlen das Spiel. Durch den erarbeiteten 2:1-Zwischenstand drehten die Gäste plötzlich richtig auf und erzielten in den nächsten zehn Minuten gleich vier (!) Treffer. „Wir haben durch die Führung das nötige Selbstvertrauen wieder gespürt. Das war wieder die alte Mannschaft, die in den letzten Wochen einfach nicht zu ihrer Form gefunden hat“, freute sich Waldeck. Sein Hachmühlen spielte sich in einen wahren Rausch. So schnürte Tim Bartelt am sonnigen Nachmittag noch einen Doppelpack. Teamkollege Timo Stumme behielt vom Punkt die Nerven und Felix Schulz trug sich auch noch in die Torschützenliste ein. Das 2:6 von Udo Feuerhake war zwei Minuten vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik. 
Tore: 1:0 Fabian Mehrtens (46.), 1:1 Louis-Phillip Herrmann (64.), 1:2 Herrmann (73.), 1:3 Tim Bartelt (76.), 1:4 Timo Stumme (83./ Strafstoß), 1:5 Felix Schulz (85.), 1:6 Bartelt (86.), 2:6 Udo Feuerhake (88.)  

FC Viktoria Hameln - SV Germania Beber-Rohrsen 2:1 (2:1) 

„Wir können heute über den Sieg glücklich sein. Unsere Leistung stimmte dabei aber überhaupt nicht“, erklärte Viktorias Sprecher Hans-Joachim Scheller nach dem 2:1-Heimerfolg. Beide Teams legten dabei los wie die Feuerwehr: Nach 180 Sekunden nutzte Shamo Osso Husein ein Missgeschick in Viktorias Hintermannschaft gekonnt zur 0:1-Auswärtsführung aus. Heiko Ziermann fand darauf nur eine Minute später die passende Antwort und stellte mit dem 1:1-Ausgleich den Spielverlauf wieder auf Null. Drei Minuten später bediente Ziermann Teamkollege Sascha Henschke, der nach nur sechs Minuten den Spielstand zum 2:1 drehte. Für die „Rattenfänger“ hätte Richard Kächter (7./ 17.) das Ergebnis zur Pause noch in die Höhe treiben können. Doch nach dem Seitenwechsel verlor seine Mannschaft völlig den eigenen Faden. Beber-Rohrsen war nun optisch überlegen, verpasste es aber, sich wirkliche Torraumszenen zu erspielen. „Für die nächsten Spiele müssen wir wieder darauf achten, 90 Minuten lang konzentriert zu agieren. Den Gegner dürfen wir auf diese Art und Weise nicht mehr ins Spiel kommen lassen“, ärgerte sich Scheller trotz des Sieges noch einmal. 
Tore: 0:1 Shamo Osso Hussein (2.), 1:1 Heiko Ziermann (3.), 2:1 Sascha Henschke (6.).