04.06.2017 19:08

Kreispokal


Ünsals „Traumgeschichte“ - Preussen holt den Kreispokal im „Shootout“!

Hamelns Nummer zehn gleicht aus – und verwandelt entscheidenden Elfmeter! / Kai Schwark schießt Afferde zunächst in Front
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AWesA Preussen Hameln Fussball Kreispokal Finale Sieger
Der FC Preussen Hameln 07 hat den Kreispokal 2016/17 gewonnen.
Dramatik pur beim mit Spannung erwarteten Kreispokalfinale! In der Liga lieferten sich die Eintracht Afferde und Preussen Hameln ein erbittertes Duell um die Meisterschaft, in den direkten Duellen gewannen beide Kontrahenten je einmal. Am Ende feierten die Afferder den direkten Aufstieg in die Bezirksliga – im Pokal jubelten diesmal allerdings die Preussen. Nachdem sich nach 90 aufreibenden Minuten noch kein Team geschlagen gab, musste das Elfmeterschießen beim Stand vom 1:1 herhalten. Für die Zuschauer ein Spektakel, für die Mannschaften eine Zerreißprobe – mit dem besseren Ende für die 07er. Frederik Quindt parierte direkt den ersten Elfmeter von Eintracht-Kapitän Kai Schwark und sicherte seinem Team damit den bis zu Ende anhaltenden Vorteil. In der Folge verwandelten für den Kreisliga-Meister Jannis Helmsen, Timo Guschewski, Jörn Heinzelmann und Geburtstagskind Julian Koch sicher. Doch die Hamelner hatten die stärkeren Nerven. Mit Daniel Schütten, David Engelbrecht, Fabio Mercia und Niclas Meyer trafen die ersten vier Schützen in die Maschen, ehe „Urpreusse“ Özkan Ünsal zum „Matchpoint“ antrat.

Ünsals „Traumgeschichte“

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Özkan Ünsal stimmt zum Jubel an.
Kurz darauf landete sein Schuss unten links am Innenpfosten und dann im Tor. Wenige Augenblicke später lagen sich die Preussen in den Armen und jubelten um die Wette. „Özkan hat heute eine wahre Traumgeschichte erlebt“, freute sich Hamelns Trainer Marcel Pöhler für seinen Führungsspieler. Nachdem Afferde in der 65. Minute durch einen wuchtigen Kopfball von Schwark in Führung ging, bissen sich Sebastian Latowski & Co.  die Zähne an der eng gestaffelten gegnerischen Abwehr aus. In der 78. Minute wurde schließlich Ünsal eingewechselt – 120 Sekunden und zwei Ballkontakte später „schweißte“ er den Ball  aus 18 Metern in halbrechter Position unten links ins Eck. Ansonsten bekamen die rund 900 (!) Zuschauer am dem prall Hastenbecker Reuteranger ein taktisch geprägtes Duell mit wenigen Highlights geboten. Hameln arbeitete primär mit langen Bällen auf die bulligen Mittelstürmer Latowski und Maximilian Magerkurth, die Eintracht versuchte ihre schnellen Angreifer mit schnellen Kombinationen in Szene zu setzen. Beide Pläne schlugen über weite Strecken fehl – Chancen waren in den ersten 45 Minuten Mangelware, die Afferder hatten zumindest ein leichtes Plus bei ihren Torannäherungen.

Pöhler: „In der Relegation müssen wir mehr zeigen“

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Frederik Quindt jubelt, nachdem er den Elfmeter von Kai Schwark hält.
Das sollte sich auch im zweiten Durchgang kaum ändern. In der 49. Minute hatte Latowski den ersten Hochkaräter des Spiels auf dem Fuß, als er Helmsen den Ball abnahm, jedoch aus kurzer Distanz neben den Ball trat - es sollte, abgesehen von den beiden Toren, die einzige „Hundertprozentige" des Spiels bleiben. So ging es ins „Shooutout“, mit bekanntem Ausgang. Afferdes Trainerteam Dietmar Harland und Axellehnhoff bleibt damit der Traum vom „Double“ zum Abschied verwehrt. „Es sollte nicht sein. Beim Elfmeterschießen gewinnt immer die glücklichere Mannschaft. Leider haben wir beim Ausgleich einen kurzen Moment geschlafen und direkt wurden wir bestraft. Wir waren etwas stärker, aber Preussen hat nie aufgegeben. Ich kann den heutigen Sieger nur beglückwünschen und wünsche viel Erfolg in der Relegation“, zeigte sich Harland als fairer Verlierer. Hamelns Coach Marcel Pöhler war auf der anderen Seite überglücklich, warnte jedoch auch: „Afferde hat verdient geführt. Aber wir haben uns nicht aus der Bahn bringen lassen und am Ende glücklich gewonnen. In der anstehenden Relegation  müssen wir allerdings mehr zeigen, wenn wir in der nächsten Saison in der Bezirksliga spielen wollen. Spielerisch haben wir heute nicht überzeugt. Aber heute ist alles egal. Jetzt wird gefeiert!“
Eintracht Afferde: Friedrich, Marco Koch, Helmsen, Lange, Guschewski, Harland, Thiemer (59. Vetter), Heinzelmann, Schwark, Lochwitz, Galimski.
FC Preussen Hameln: Quindt, Meyer, Schneider (32. Engelbrecht), Schütten, Remmert, Magerkurth, Latowski, Starostin (78. Ünsal), Kabak, Wyrwoll, Akkuc (46. Mercia).
Tore: 1:0 Kai Schwark (65.), 1:1 Özkan Ünsal (80.).
Zuschauer: 900.
Schiedsrichter: Felix Bollwitte.
Assistenten: Torben Struckmeier, Nils Ossenkopp.
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