Kreispokal

VIDEO: Heinzelmann-Doppelpack und Thiemer sorgen für Afferdes Finaleinzug

Harland-Elf kann am Sonntag das Double holen / Schwanz: „Afferde nicht ohne Grund aufgestiegen“


TSV Nettelrede – Eintracht Afferde 0:3 (0:2).
Der Traum vom Double in Afferde lebt. Nachdem sich die Eintracht am Samstag den Kreisliga-Titel in den Trophäenschrank stellen durfte, bezwangen die Afferder heute im Halbfinale den Meister aus der 1. Kreisklasse, TSV Nettelrede, und treffen nun am Sonntag im Endspiel auf den Sieger zwischen Preussen Hameln und dem VfB Eimbeckhausen. In einer ereignisarmen Anfangsphase waren die „Gäste“ im Nachbarort Hastenbeck zwar leicht dominierend, kamen aber kaum gefährlich vor das Nettelreder Gehäuse. In der 19. Minute wurde es dann das erste Mal knapp. Der Fernschuss von Afferdes Timo Guschewski rauschte nach einer Thiemer-Flanke aber am Tor vorbei. Zehn Minuten später sorgte der pfeilschnelle Jörn Heinzelmann dann für den ersten Jubel. Nach einem Pass von Chris Lochwitz schob er eiskalt zur Führung ein und schockte damit den TSV, der nur zwei Minuten später das 0:2 kassierte. Nach einem Ballverlust von Kay-Uwe Wehrhahn schaltete die Harland-Elf schnell um. Jan Lange schickte Philipp Theimer auf die Reise, der Niklas Herfeld im TSV-Gehäuse erneut keine Chance ließ.

Heinzelmann macht alles klar

In den zweiten 45 Minuten knüpfte der Kreisliga-Meister an die starke Phase aus dem ersten Durchgang an. Guschewski und Heinzelmann ließen jedoch gute Chancen ungenutzt, bevor Nettelredes Toptorjäger Jos Homeier, der bis dahin nicht auffiel, in der 61. Minute nach einem Eckball Pech hatte. Sein Versuch ging an die Latte. Acht Minuten später dann die Entscheidung. Der eingewechselte Jannik Vetter steckte zu Lange durch, der aus abseitsverdächtiger Position auf Heinzelmann querlegte. Dieser hatte schließlich keine Mühe zum Endstand einzuschieben. Für beide Trainer war der Finaleinzug verdient. „Wir sind sehr erfreut, dass wir erneut ins Finale eingezogen sind. Ich muss Nettelrede aber ganz großen Respekt zollen. Sie haben uns alles abverlangt. Das war ein ganz starker Gegner. Das Spiel war am Ende klar, hätte aber nach dem Lattentreffer aber noch einmal kippen können. Der Sieg geht in Ordnung“, berichtete Afferdes Trainer Dietmar Harland, der nun am Sonntag sein letztes Spiel als SVE-Coach bestreitet. Auf der Gegenseite sah es Stefan Schwanz ähnlich: „Wir haben gut dagegengehalten, aber haben bei den beiden ersten Gegentoren zwei Geschenke verteilt. Afferde war eine verdammt starke Mannschaft und ist nicht ohne Grund aufgestiegen.“

TSV Nettelrede: Herfeld, Roman, Rak, Pascal Schmidt, Neumann, Wehrhahn, Homeier, Martens (73. Linde), Bienert, Patrick Schmidt, Dedeic.
Eintracht Afferde: Friedrich, Marco Koch, Helmsen, Lange (84. Petan), Guschewski, Harland (77. Selchow), Thiemer (67. Vetter), Heinzelmann, Schwark, Lochwitz, Galimski.
Tore: 0:1 Jörn Heinzelmann (29.), 0:2 Philipp Thiemer (31.), 0:3 Heinzelmann (69.).
Schiedsrichter: Jürgen Beinhold
Assistenten: Timo Zylla und Timo Brockmann