18.08.2016 22:18

Kreispokal


14:0 & 9:3 – Emmerthal und WTW nach Liga-Schwächen im Torrausch!

Statt Überraschungen deutliche Siege / SG Hameln drauf und dran, Salzhemmendorf zu ärgern
Manuel Capobianco TSG Emmerthal Kopfbild
Emmerthals Manuel Capobianco war gleich viermal erfolgreich.

SV Pyrmonter Bergdörfer – TSG Emmerthal 0:14 (0:2).

Kreisligist Emmerthal ließ beim Team aus der 3. Kreisklasse nichts anbrennen. Am Ende feierte die Osmani-Elf gegen den „Underdog“ ein 14:0-Schützenfest. Zur Halbzeitpause führten die Gäste nach den Toren von Christian Henne (16.) und Gökhan Akdogan „nur“ mit zwei Toren. „Im ersten Durchgang haben wir in der Defensive richtig gut gestanden. Da war Emmerthal schon sehr nervös. In Halbzeit zwei war es dann leider komplett das Gegenteil. Wir können auf die Leistung der ersten 45 Minuten aufbauen“, analysierte SV-Sprecher Patrick Schake. Nach dem Seitenwechsel sorgten Manuel Capobianco (4), Tony Deck (3), Gess (2), Marven Manser (2) und Kartal Özbek mit den Toren für den Kantersieg. Bei den Gastgebern verhinderte der starke Keeper Nico von der Heide noch eine höhere Niederlage.
Tore: 0:1 Christian Henne (16.), 0:2 Gökhan Akdogan (26.), 0:3 Tony Deck (47.), 0:4 Manuel Capobianco (54.), 0:5 Slava Gess (60./Strafstoß), 0:6 Capobianco (62.), 0:7 Capobianco (64.), 0:8 deck (72.), 0:9 Gess (74.), 0:10 Deck (80.), 0:11 Capobianco (82.), 0:12 Marven Manser (86.), 0:13 Kartal Özbek (88.), 0:14 Manser (90.).

TSV Groß Berkel – TC Hameln 1:2 (1:1).

TC Hameln ist eine Runde weiter! Der Turnclub setzte sich in Groß Berkel knapp durch. Bitter für die Hausherren: In der 91. (!) Minute traf Tanay Bolat per Freistoß die Latte. „Das war die dickste Chance auf den Ausgleich“, bedauerte TSV-Spartenleiter Alexander Zenker. „Aber wir müssen jetzt damit leben.“ Die Gastgeber begannen druckvoller, ohne sich dabei Chancen zu erspielen. Mohammad & Co. brauchten dagegen etwas, um ins Spiel zu kommen. Nach rund zehn Minuten startete der TC seine Druckphase – und wurde belohnt. Mario Mazzanti versenkte einen Freistoß direkt. „Dann haben wir wiederum mehr Druck gemacht und kommen durch das 1:1 von Hagen Wöller schnell zum Ausgleich. Leider haben wir in dieser Phase die Führung verpasst“, so Zenker. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 63. Minute traf der TC den Pfosten, ein Groß Berkeler rettete den Abpraller auf der Linie. Nach 74 Minuten war es dann aber so weit: Nach einem individuellen Fehler im Spielaufbau schnappte sich Jwan Mohammad die Kugel und netzte zum Siegtreffer ein. Danach versuchten die Hausherren alles – vergebens. „In der Liga kann man so ein Spiel eine Woche später ausgleichen. Im Pokal nicht. Glückwunsch an Hameln, es hätte auch anders ausgehen können“, resümierte Zenker abschließend.
Tore: 0:1 Mario Mazzanti (20.), 1:1 Hagen Wöller (35.), 1:2 Jwan Mohammad (74.).

SG Hameln 74 –  BW Salzhemmendorf 0:1 (0:1).

„Ich bin absolut zufrieden. Natürlich hatte  Salzhemmendorf insgesamt mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Aber wir spielen nun einmal eine Liga darunter. Dafür haben wir uns heute sehr gut verkauft, hatten ebenfalls unsere Möglichkeiten“, war 74-Coach Frank-Uwe Schmidt trotz des Pokal-Ausscheidens voll des Lobes. Die Hausherren hätten in Person von Mensur Muslijaj, Daniel Schröder und Torben Böhm sogar in Führung gehen können – verpassten ihre Chancen aber. Auf der anderen Seite zeigte sich der Kreisligist effektiver: Nach einem ansehnlichen Angriff vollendete Hendrik Eickhoff zur 1:0-Auswärtsführung. „Da haben sie ihre Klasse aufblitzen lassen“, so Schmidt. Nach dem Seitenwechsel verpassten die Blau-Weißen die Vorentscheidung, trafen nur den Pfosten. Einen Aufreger gab es auch noch: In der 86. Minute wollten die 74er einen Strafstoß. „Ein klarer Elfmeter für uns. Leider hat das Schiedsrichtergespann heute insgesamt keine gute Leistung gezeigt. Aus der strittigen Situation resultieren auch die beiden Roten Karten für Nico Wiegmann und Erhan Yalcin, deren Gemüter sich etwas erhitzten“, ärgerte sich Schmidt. Es blieb also beim knappen 1:0 für „Solte“. „Dennoch können wir auf dieser Leistung absolut aufbauen“, betonte Hamelns Übungsleiter.
Tore: 0:1 Hendrik Eickhoff (44.).
Besonderes: Rot für Salzhemmendorfs Nico Wiegmann sowie Hamelns Erhan Yalcin (86.)

SV Hajen – TSV Germania Reher 3:0 (1:0).

Im Duell der Liga-Konkurrenten hat sich der SV Hajen durchgesetzt und somit das Ticket für das Achtelfinale gelöst. „Das war schon ein hochverdienter Sieg. Reher ist allerdings auch stark ersatzgeschwächt bei uns angetreten“, erklärte Hajens Sprecher Marc Knoesel nach dem Schlusspfiff. Die Nehrig-Elf nahm von Beginn an das Zepter in die Hand und ging bereits in der vierten Minute durch Niklas Stele in Front. Weitere gute Möglichkeiten wurden im ersten Durchgang nicht in Tore umgemünzt. „Wir haben in der ersten Halbzeit gefühlt 80 Prozent Ballbesitz gehabt. Bis zur Pause hätten wir durchaus drei oder vier Tore schießen können“, bemängelte Knoesel. Nach dem Seitenwechsel hatten die Germanen einige nennenswerte Möglichkeiten. Doch Hajens Keeper Sebastian Wilke verhinderte mit glänzenden Paraden den Ausgleich. Auf der anderen Seite sorgte Dennis Erdmann in der 72. Minute für die Entscheidung. Acht Minuten später markierte der eingewechselte Niklas Ebeling durch einen verwandelten Strafstoß den 3:0-Endstand. „Mit dem Spiel können wir so eigentlich zufrieden sein. Nur die Chancenverwertung war heute eine Katastrophe. Daran müssen wir arbeiten“, so Knoesel abschließend.
Tore: 1:0 Niklas Stele (4.), 2:0 Dennis Erdmann (72.), 3:0 Niklas Ebeling (80./Strafstoß).
 

SG Flegessen – SV Eintracht Afferde 0:3 (0:1).

Der letztjährige Pokalfinalist Eintracht Afferde musste in Flegessen bis kurz vor Schluss um den Einzug ins Achtelfinale zittern. Erst in der Endphase sorgten Jan Lange und Maurice Wiewel, der einen Strafstoß verwandelte, für die endgültige Entscheidung. „Unterm Strich hat Afferde schon verdient gewonnen. Allerdings ist das Ergebnis um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, resümierte SG-Trainer Karsten Gelhaar. Die defensiv eingestellten Gastgeber ließen für die Eintracht nicht viele Chancen zu. „Afferde war zwar über die 90 Minuten die bessere Mannschaft, ohne allerdings vor dem Tor richtig gefährlich zu sein“, erklärte Gelhaar. Die Spielgemeinschaft geriet neun Minuten vor dem Seitenwechsel durch ein Eigentor von Jonas Huber unglücklich in Rückstand. Doch trotz des 0:1 stemmten sich die Nordkreisler gegen die drohende Niederlage und hatten Chancen auf den Gleichstand. Die wurden aber allesamt vergeben. „Mit dem Spiel sind wir absolut zufrieden. Taktisch und defensiv haben wir sehr gut gearbeitet“, war Gelhaar d'accord mit der Leistung seiner Elf.
Tore: 0:1 Eigentor Jonas Huber (36.), 0:2 Jan Lange (83.), 0:3 Maurice Wiewel (88./Strafstoß).
 

SC RW Thal – FC Latferde 1:2 (0:0).

„Meine Jungs haben bis zum Ende richtig gekämpft. Jeder hat sich für den anderen aufgerieben. Wir haben Latferde richtig in Schwierigkeiten gebracht und hätten das Weiterkommen verdient gehabt“, lobte Thals Trainer Thorsten Hoch trotz der Niederlage sein Team. Über die komplette Spielzeit boten die Rot-Weißen dem Kreisligisten einen richtigen Pokal-Fight. Nach torlosem ersten Durchgang gingen die Gäste erst nach einer Standartsituation in Front. 20 Minuten vor Schluss brachte Yannic Bohne die Gäste mit einem Freistoßtreffer aus knapp 20 Metern in Führung. Nur acht Minuten später legte Michael Bartsch per Kopf das zweite Tor nach. Doch die Thaler gaben sich noch nicht geschlagen. Nur 240 Sekunden später köpfte René Böhme den Anschlusstreffer und ließ die Gastgeber noch einmal hoffen. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. „Latferde hat glücklich gewonnen. Das war von uns eine super geile Mannschaftsleistung“, gab Hoch zu Protokoll. Ein Sonderlob verdiente sich Thals Kai Passvoss.
Tore: 0:1 Yannic Bohne (70.), 0:2 Michael Bartsch (78.), 1:2 René Böhme (82.).

TB Hilligsfeld - MTV Lauenstein 0:3 (0:1).

Lauenstein gab sich beim TB Hilligsfeld keine Blöße. „Das war eine gute Leistung von uns. Wir haben kompakt gestanden und gut dagegen gehalten. Am Ende ist der Sieg von Lauenstein natürlich hochverdient“, war Hilligsfelds Sprecher Bernd Hensel trotz der Niederlage zufrieden. Es dauerte bis zur 23. Spielminute, bis die Gäste in Führung gingen. Der gelernte Innenverteidiger Marcel Lemke, der heute sein Glück im Sturm versuchen durfte, nutze eine Hilligsfelder Unachtsamkeit eiskalt aus und traf zum 1:0. Bis zum Seitenwechsel ließ die Schröer-Elf noch weitere Gelegenheiten ungenutzt - unter anderem traf Linus Zorn per Freistoß nur die Latte. Auch nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft vom Ith das erwartet tonangebende Team. Folgerichtig markierte Lemke nach einem Eckball per Kopfball das 2:0. Acht Minuten später war Mittelfeldmotor Maik Wilkening zur Stelle und stellte den Endstand von 3:0 her. „Lauenstein ist wenig eingefallen. Sie waren natürlich als Kreisligist spielerisch und läuferisch besser. Mit der heutigen Leistung sind wir sehr zufrieden. So ist auch am Sonntag bei Lauenstein II was möglich“, gab Hensel abschließend zu Protokoll und sprach seiner Mannschaft eine geschlossen gute Mannschaftsleistung aus.
Tore: 0:1 Marcel Lemke (23.), 0:2 Lemke (62.), 0:3 Maik Wilkening (70.).

TSV Hachmühlen – WTW Wallensen 3:9 (1:3).

Ganze zwölf Mal zappelte das Leder heute auf dem Hachmühlener Sportlatz in den Maschen. Bis zur 13. Spielminute hielten die Gastgeber aus der 2. Kreisklasse dagegen. Anschließend wurden sie vom WTW-Zug nahezu überrollt. Zunächst brachte Benjamin Edeler sein Team in Führung. Nur 180 Sekunden später verwandelte Edeler einen Strafstoß zum 2:0. Durch eine Treffer von Louis-Phillip Herrmann kamen die Gastgeber aber wieder ran und verkürzten nach 20 Minuten auf 1:2. Noch vor dem Seitenwechsel traf Wallensens Yann Le Guilard zur Halbzeitführung von zwei Toren. Nach der Pause zeigte der WTW dann seine Klasse. Zunächst traf Mirko Wulf direkt nach dem Seitenwechsel zum 4:1. Anschließend schraubten Jan Medewitz durch einen Doppelpack und Alexander Leidner das Ergebnis in die Höhe. In der Schlussviertelstunde trafen dann noch Mirko Wulf und Alexander Weber für die Gäste. Bei der Schweckendiek-Elf waren noch Tim Bartelt und Bjarne-Maxim Reiss erfolgreich, der vier Minuten vor Ende den Endstand herstellte. „In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht. Am Ende ist der verdient hohe Sieg. In der zweiten Halbzeit hat uns die Kraft gefehlt. Das ist aber völlig normal. Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und auf Sonntag gucken. Da steht ein wichtiges Spiel gegen Azadi Hameln vor der Tür“, blickt TSV-Coach Werner Schweckendiek schon voraus. Bei den Gastgebern zeigte Torwart Thorben Enkelmann ein starkes Spiel.
Tore: 0:1 Benjamin Edeler (13.), 0:2 Edeler (16./Strafstoß), 1:2 Louis-Phillip Herrmann (20.), 1:3 Yann Le Guilard (38.), 1:4 Mirko Wulf (48.), 1:5 Jan Medewitz (61.), 1:6 Alexander Leidner (71.), 1:7 Medewitz (74.), 2:7 Tim Bartelt (76.), 2:8 Mirko Wulf (77.), 2:9 Alexander Weber (83.), 3:9 Bjarne-Maxim Reiss (86.).

Inter Holzhausen – SG Börry/Latferde/Hajen 7:2 (4:1).

Ebenfalls deutlich zog Inter Holzhausen in die nächste Runde ein. Mann des Tages war Oliver Gallinat, der gleich vier Mal erfolgreich war. „Ich muss den Jungs ein großes Kompliment machen. Das war teilweise richtig starker Fußball“, lobte Inters Spielertrainer Hendrik Scheel sein Team. Nach 14 Minuten traf versenkte Inter-Stürmer Gallinat das erste Mal das Spielgerät im SG-Tor. Nur eine Minute später legte Spielertrainer Hendrik Scheel mit dem 2:0 nach. Die Gäste gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und kamen durch einen Freistoßtreffer von Miguel Moreno auf 1:2 heran. Die Scheel-Elf legte vor dem Halbzeitpfiff noch einmal nach und sorgten durch zwei Tore von Gallinat (31.) und erneut Scheel (33.) für die frühe Vorentscheidung. „Nach dem 2:1 haben wir zu viel zugelassen. Da müssen wir noch souveräner werden“, bemängelte Scheel. Auch nach der Halbzeitunterbrechung hatte Inters Stürmer Gallinat noch nicht genug. Durch zwei weitere Tore vom Mann mit der Nummer neun lautete der Zwischenstand nach 56. Minuten 6:1. Knapp 20 Minuten vor Abpfiff betrieb Manuel Feyer, der einen Strafstoß verwandelte, noch einmal Ergebniskosmetik, bevor Jan Brandt in der Schlussminute den Endstand von 7:2 herstellte.
Tore: 1:0 Oliver Gallinat (14.), 2:0 Hendrik Scheel (15.), 2:1 Miguel Moreno (22.), 3:1 Gallinat (31.), 4:1 Scheel (33.), 5:1 Gallinat (48.), 6:1 Gallinat (56.), 6:2 Manuel Feyer (68./Strafstoß), 7:2 Jan Brandt (90.).
Besonderes: Feyer verschießt Strafstoß (89.).

SSG Marienau – VfB Eimbeckhausen 1:2 (0:1).
„Das war ein ausgeglichenes Spiel. Es hätte genauso gut für uns ausgehen können. Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen. Das ist aber im Pokal nicht möglich“, berichtete SSG-Coach Jens Giger nach dem Pokal-Aus gegen den Kreisligisten aus Eimbeckausen. Zunächst brachte der stark aufspielende Stefan Böhning sein Team nach knapp 20 Minuten in Führung. „Wir hatten heute in beiden Halbzeiten genug Chancen. Der Ball wollte einfach nicht rein. Das war wie verhext“, beschrieb Giger. Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer in Marienau einen offenen Schlagabtausch. „Ein Klassenunterschied war heute nicht zu erknnen“, so Giger weiter. Dennoch gab es einen Unterschied: Die Gäste aus dem Nordkreis zeigten sich vor dem Tor cleverer und bauten die Führung nach 70 Minuten durch Yannik Blanke auf 2:0 aus. Sechs Minuten später kam bei den Gastgebern noch einmal Hoffnung auf. Adrian Dudumann versenkte einen Strafstoß zum Anschlusstreffer. Für mehr reichte es jedoch nicht mehr. Unter anderem kratze Eimbeckhausens Keeper Alexander Stock einen Versuch von Frederik Schaper in der Nachspielzeit von der Linie. „Stock hat richtig stark gehalten. Das muss man neidlos anerkennen“, lobte Giger und sprach seinem Linksverteidiger, Frederik Schaper, noch ein Sonderlob aus.
Tore: 0:1 Stefan Böhning (19.), 0:2 Yannik Blanke (70.), 1:2 Adrian Dudumann (76./Strafstoß).
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