17.08.2016 13:34

Kreispokal


Dreimal „David gegen Goliath“ - gibt’s am Donnerstag eine Pokal-Sensation?

Bergdörfer empfangen Emmerthal, Nienstedt gegen Preussen und TBH gegen Lauenstein / Bakede tritt nicht an – Nettelrede kampflos im Achtelfinale
Bernd Hensel TB Hilligsfeld Kopfbild
Hilligsfelds Bernd Hensel rechnet seinem Team gegen Kreisligist Lauenstein kaum Chancen aus.

TSV Groß Berkel – TC Hameln (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Duell der Liga-Konkurrenten in Groß Berkel. Die Hummetaler erwarten den TC Hameln. „Ein Heimspiel im Pokal, dass freut uns schon mal riesig. Wir hoffen auch auf lautstarke Unterstützung unserer Fans“, fiebert TSV-Sprecher Alexander Zenker dem Anpfiff entgegen und ergänzt: „Der TC Hameln ist gut in die Saison gestartet. Nach dem Umbruch entwickelt sich dort etwas. Die Arbeit trägt jetzt schon Früchte. Wir werden es mit einem schwierigen Gegner zu tun bekommen. Der Pokal ist für uns ein schönes Zubrot. Wir wollen den Erfolg und in die nächste Runde einziehen.“ Die Gäste erwischten mit zwei Siegen aus den ersten beiden Partien einen Auftakt nach Maß. „Endlich mal ein Pokalgegner auf Augenhöhe. In dieser Begegnung kann eigentlich jeder gewinnen. Groß Berkel ist aufgrund des Heimvorteils leichter Favorit.Wir haben aber eine Chance“, erläutert TC-Sprecher Tim Hartung. Die personelle Lage ist aufgrund der frühen Anstoßzeit noch ungewiss.
 

SV Hajen – TSV Germania Reher (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Hajens Trainer Stefan Nehrig hat vor dem Pokal-Duell gegen den Liga-Konkurrenten keine Personalprobleme. Erst vor einigen Wochen setzten sich die Gastgeber gegen die Germanen deutlich durch. „Wir nehmen die Favoritenrolle an und wollen eine Runde weiterkommen. Vor der Germania haben wir schon Respekt“, erklärt Nehrig. Das Lazarett ist bei den Gästen am Wochenende noch einmal größer geworden. Zu den langzeitverletzten Tim Haasler, Tobias Beißner und Timo Stoll haben sich jetzt auch noch Dennis Hubel, Marius Schlenz und Jan Boelke dazu gesellt. „Jetzt wird es natürlich schwierig, eine schlagfertige Truppe auf die Beine zu stellen. Wir wollen einfach nur verletzungsfrei aus dem Spiel gehen und es Hajen so schwer wie möglich machen“, gibt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge zu Protokoll.

TB Hilligsfeld – MTV Lauenstein (Donnerstag, 19 Uhr).

„Schwerer hätte es uns nicht treffen können. Mit dem derzeitigen Kreisliga-Tabellenführer stehen wir vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Der MTV geht als haushoher Favorit in diese Partie und wird diese Rolle auch nach 90 Minuten gerecht werden. Für uns zählt es nur, uns nicht abschießen zu lassen. Wir wollen uns mit einer ordentlichen Vorstellung präsentieren und den Gästen es so schwer wie möglich machen“, berichtet TBH-Sprecher Bernd Hensel. „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir auf einen guten Weg sind, aber gegen den zwei Klassen höher spielenden MTV wird es sicherlich nicht reichen. Für diese Pokalpartie hoffen wir auf großes Zuschauerinteresse aus beiden Lagern.“ Personell sieht es bei den Gastgebern augenblicklich gut aus, sodass Coach Günther Klauder ein schlagkräftiges Team ins Rennen schicken kann. Die Gäste bangen vor dem Pokal-Duell noch um den Einsatz von Frederic Giger. „Wenn wir an die Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen, dann haben wir eine große Chance, dass wir den Platz als Sieger verlassen. Wir dürfen Hilligsfeld auf keinen Fall unterschätzen. Hilligsfeld wird mit Kampf dagegenhalten. Man sieht es immer, dass man wegen falscher Einstellung im Pokal ausscheidet. Deshalb appelliere ich an den Charakter der Mannschaft", warnt MTV-Trainer Stephan Schröer. 

MTV Friesen Bakede – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

Das Nordkreis-Derby in Bakede wird auszufallen. „Wir werden aufgrund unseres Spielermangels nicht antreten können“, beschreibt MTV-Sprecher Heiko Wolsky die aktuelle Situation. Somit hat der TSV Nettelrede bereits das Achtelfinal-Ticket gelöst.
 

Gelingt Torben Böhm & Co. die Überraschung?

SG Hameln 74 – BW Salzhemmendorf (Donnerstag, 19 Uhr).

„Das Pokalspiel gegen eine der besten Mannschaften der Kreisliga ist für unser Team natürlich eine tolle Sache. Das nehmen wir gerne mit und werden versuchen, aus diesem Spiel viel zu lernen. BW Salzhemmendorf ist natürlich klarer Favorit“, verrät SG-Sprecher Ulrich Scharf. „Wir richten unser Augenmerk daher voll auf die Meisterschaftsspiele, um dort erfolgreich zu sein. Aus Ehrfurcht erstarren werden wir aber auch nicht und werden versuchen, ein gutes Spiel auf heimischem Rasen zu bieten. Der Kader dürfte an diesem Donnerstag komplett sein“, freut sich Scharf. Bei den Gästen werden Sebastian Quante (beruflich), Carlo Werner (privat), Torben Runne, Michael Kahle, Simon Eickhoff, Robin Wägner und Sebastian Zschoch (alle verletzt) fehlen. „Wir sind auf dem Papier zwar der Favorit, wissen jedoch, dass die SG Hameln 74 über eine starke Offensive verfügt und werden diese auf keinen Fall unterschätzen. Die Hamelner werden mit einer breiten Brust in die Partie gehen, da sie bisher ungeschlagen sind. Nichtsdestotrotz ist das Weiterkommen unser Ziel“, hat BW-Sprecher Malte Fitzner einen Sieg fest eingeplant.
 

TSV Eintracht Nienstedt – FC Preussen Hameln 07 (Donnerstag, 19 Uhr).

In Nienstedt könnten die Klassenunterschiede nicht deutlicher sein. Das Team aus der 3. Kreisklasse geht gegen den Kreisligisten als klarer „Underdog“ in die Begegnung. „Mit Preussen Hameln haben wir vermutlich das schwierigste Los bekommen. Mir ist Angst und Bange, dass wir richtig untergehen werden. Wir wollen die Niederlage einigermaßen in Grenzen halten“, berichtet Nienstedts Spartenleiter Torsten Reimann. „Über die Favoritenrolle sind wir uns natürlich im Klaren und auch darüber, dass wir im Kreispokal soweit wie möglich kommen wollen. Klar ist noch nicht ganz, wer uns morgen verletzungs- und arbeitsbedingt zur Verfügung stehen wird und wer nicht. Das wird sich noch kurzfristig entscheiden. Im Hinblick auf unser wichtiges Punktspiel am Sonntag daheim gegen Eintracht Afferde ist das aber auf jeden Fall eine wichtige Einheit für uns, die wir erfolgreich gestalten wollen", hat 07-Trainer Marcel Pöhler einen Sieg fest eingeplant.

SG Flegessen – SV Eintracht Afferde (Donnerstag, 19 Uhr).

Ohne die verletzten Tobias Klee, Heiko Baumbach und Christian Herr erwartet die SG Flegessen den letztjährigen Kreispokal-Finalisten Eintracht Afferde. „Die Rollen sind klar verteilt. Gegen den aktuellen Vizemeister wollen wir versuchen, solange wie möglich hinten die Null zu halten und nach vorne den Gegner zu beschäftigen“, gibt SG-Trainer Karsten Gelhaar die Devise aus.
 

Thals Torjäger Marvin Strobl fällt lange aus.

SC RW Thal – FC Latferde (Donnerstag, 19 Uhr).

Bitte Pille für RW Thal! Torjäger Marvin Strobl zog sich am Sonntag im Heimspiel gegen Afferde II einen Außenbandriss zu und wird für die nächsten Wochen ausfallen. Auch der Einsatz von Kevin Sölla ist für den Pokal-Fight noch ungewiss. Zudem werden weitere Spieler definitiv ausfallen. „Wir haben im Moment das Verletzungspech. Das sieht aktuell schon etwas düster aus. Wir werden aber eine gute Truppe auf den Rasen stellen. Es wird gegen Latferde verdammt schwer werden, aber wir werden alles geben“, erklärt Thals Trainer Thorsten Hoch. Auch die Gäste können nicht die beste Formation ins Rennen schicken. Andy Hartmann, Erwin Christea und Jannik Borchers sind nicht dabei. Fragezeichen stehen hinter Luca Knoll, Benjamin Bohne, Daniel Bringewatt und Marvin Schmidt. „Das Pokalspiel steht diese Woche klar im Hintergrund. Deshalb werden wir auch schauen, dass der eine oder andere noch pausieren kann. Trotz eines knappen Kaders steht das Punktspiel am Sonntag im Vordergrund. Wir werden das Spiel in Thal nutzen, um weiter an der Feinabstimmung zu arbeiten. Die Chancenverwertung muss besser werden und die taktischen Vorgaben müssen schneller umgesetzt werden“, gibt FC-Spielertrainer Alexander Liebegott die Devise aus.
 

SV Pyrmonter Bergdörfer – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

David gegen Goliath auf dem Sportplatz in Eichenborn. Der Kreisligist aus Emmerthal gastiert bei dem Team aus der 3. Kreisklasse. „Wir wollen möglichst nicht zweistellig verlieren und uns gut verkaufen. Emmerthal ist natürlich der Top-Favorit“, geht SV-Trainer Andreas Meissner völlig entspannt in das Spiel. „Natürlich gehen wir als klarer Favorit in die Begegnung. Diese Rolle müssen und wollen wir unbedingt gerecht werden. Mit unserem Saisonstart können wir absolut nicht zufrieden sein. Jetzt müssen wir endlich mal eine souveräne Leistung an den Tag legen“, unterstreicht TSG-Sprecher Sören Welzhofer. Zuletzt mussten sich die Grün-Weißen nach einem 2:0-Vorsprung in Hemeringen mit einem Remis begnügen.
 

TSV Hachmühlen – WTW Wallensen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Wir haben zwar am Wochenende Wallensen II geschlagen, doch jetzt erwartet uns mit der ersten Mannschaft ein ganz anderes Kaliber. Wir gehen mit dem nötigen Respekt in die Partie und werden nicht so offensiv wie am Sonntag spielen. Wir versuchen, über unsere schnellen Stürmer Nadelstiche zu setzten“, berichtet TSV-Trainer Werner Schwekendiek, der auf Torhüter Luca Bartelt, Jannik Konzorr und Lennart Gackenholz verzichten muss. Für Bartelt feiert Thorben Enkelmann seine TSV-Premiere. „Wir haben ein gut eingespieltes Team und damit versuchen wir, Wallensen zu ärgern. Ich habe richtig Lust, die Pokalgeschichte vom letzten Jahr zu wiederholen“, hofft Schwekendiek auf die Überraschung. Die WTW-Trainer haben sich zu den Stärken und Schwächen des TSV bereits intensiv ausgetauscht, sodass sich Wallensens Coach Uwe Klose der Schwere der Aufgabe bewusst ist. „Gerade offensiv hat der TSV einen guten Eindruck hinterlassen und auch kämpferisch werden sie uns sicherlich alles abverlangen. Wir werden den TSV also nicht unterschätzen und die notwendige Ernsthaftigkeit an den Tag legen", so WTW-Sprecher Thomas Schütte zu dem anstehenden Auswärtsspiel. Personell fehlen wird dem WTW sicher Trainer Klose, der sich im Urlaub befindet. Bis auf die Verletzten wird Co-Trainer Sven Köhne dann aber wohl auf die stärkste Mannschaft zurückgreifen können.
 

SC Inter Holzhausen – SG Börry/Latferde/Hajen (Donnerstag, 19 Uhr).

Die SG Börry/Latferde/Hajen stellt sich zum Spiel der zweiten Pokalrunde im Inter-Park vor. „Dieses wird mit Sicherheit eine interessante Begegnung, da die SG bislang noch kein Pflichtspiel verloren hat und eine starke Leistung in den Punkt- und Pokalspielen gezeigt hat“, weiß Inter-Sprecher Stefan Bertram. Nach dem ersten Dreier vom Sonntag will der Sport-Club mit dem Heimvorteil auf seiner Seite in die dritte Runde einziehen. „Wir wollen unbedingt gewinnen. Die Jungs sind heiß und ärgern sich noch über die vergebenen Torchancen vom Sonntag“, blickt Bertram zurück. Ein Kuriosum hält der Spielplan noch bereit. Bereits am Sonntag reist die SG aus Börry zum Punktspiel in der 2. Kreisklasse wieder an die Bahnhofstraße. „Gegen Inter erwarte ich einen richtigen Pokalfight. Holzhausen geht sicherlich als Favorit in das Spiel, weil sie in der ersten Runde einen Kreisligisten rausgekegelt haben. Dennoch werden wir alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen und somit die nächste Runde zu erreichen“, zeigt sich SG-Sprecher Marco Duttmann zuversichtlich. „Personell müssen wir mal schauen, wer uns an einem Wochenspieltag zur Verfügung steht. Aus dem Vollen werden wir leider nicht schöpfen können“, erklärt Duttmann. Nach auskurierter Verletzung kann Sebastian Brockmann wieder mitwirken.
 

SSG-Coach Jens Giger war zuletzt nicht zufrieden.

SSG Marienau – VfB Eimbeckhausen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Nach der desolaten Vorstellung in Hamelspringe ist Wiedergutmachung angesagt. Ich möchte von meiner Mannschaft auf dem Platz eine vernünftige Einstellung zum Spiel haben. Das, was in Hamelspringe abgeliefert wurde, reicht nicht einmal für die 2. Kreisklasse. Wir haben nach dem vergangenen Wochenende überhaupt keinen Anspruch auf einen Sieg“, rechnet sich SSG-Trainer Jens Giger gegen den Kreisligisten nicht viel aus. „Auch wenn Einbeckhausen ebenfalls eine derbe Niederlage einstecken musste, sind sie für mich klarer Favorit. Unsere einzige Chance liegt in einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie diese Leistung nicht auf sich sitzen lässt“, nimmt Giger sein Team in die Pflicht. Personell stehen hinter einigen Spielern noch Fragezeichen. Dagegen haben die Nordkreisler fast alle Akteure dabei. „Wer spielen wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Ich kann Marienau schlecht einschätzen. Die haben einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze. Wir werden da hinfahren, um das Spiel zu gewinnen“, macht VfB-Trainer Frank Arndt deutlich.
 

VfB Hemeringen – TSV Klein Berkel (Freitag, 18.30 Uhr).

Hemeringens Trainer Dimitrij Ott muss im einzigen Kreisliga-Duell der zweiten Runde auf den Doppel-Torschützen vom Wochenende verzichten. Neben Eugen Gutsch werden noch weitere Spieler aus unterschiedlichen Gründen nicht mitwirken können. „Klein Berkel kann ich nur ganz schwer einschätzen. Dort hat ein Riesenumbruch stattgefunden. Die vielen jungen Spieler werden gegen uns alles geben“, vermutet Ott. „Das 4:4 von Klein Berkel in Wallensen war schon ein respektables Ergebnis. Die Tagesform könnte über den Spielausgang entscheiden. Unser Ziel: Wir wollen in die nächste Runde kommen. Trotz der Ausfälle haben wir auch das Potential dazuu“, weiß Ott.
 
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