05.10.2023 11:16

Oberliga Frauen


Lity: „Müssen die Rolle des Favoriten für uns verbuchen“

„Wenn man aktuell Tabellenführer ist, dann kommt diese Rolle automatisch“ / Tündern empfängt Renshausen
Natalie Datta SV Hastenbeck Fussball Oberliga Frauen
Natalie Datta & Co. wollen nach dem Ausrutscher gegen Tündern auch in der Oberliga wieder siegen.

BW Tündern – FFC Renshausen (Samstag, 18 Uhr).

Sind die Tünderanerinnen aus ihrem Freudentaumel erwacht? Nach dem emotionalen 3:2-Sieg gegen Hastenbeck in letzter Sekunde setzte es am Dienstag im NFV-Pokal eine 1:3-Niederlage gegen Burg Gretesch. „Am Samstagabend empfangen wir den FFC Renshausen in Tündern. Für mich hat dieses Spiel durchaus richtungsweisenden Charakter. Wenn wir es schaffen zu punkten, setzen wir uns weiter ins gesicherte Mittelfeld ab und halten Renshausen auf Distanz. Das ist auch unser Ziel für das Spiel. Die Aufgabe wird aber wieder keine einfache. Der FFC hat viele sehr knappe Ergebnisse erzielt, daher rechne ich mit einem umkämpften Spiel, bei dem Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen werden. Ich gehe von einem klassischen 50:50-Spiel aus. Wir wollen an die zweite Hälfte des Pokalspiels anknüpfen und unsere Leistung diesmal wieder über 90 Minuten abrufen. Besonderes Augenmerk wird auf der Defensive liegen. Wir spielen immer dann gut, wenn unsere Defensive funktioniert und klar in ihren Aktionen ist. Damit ist nicht nur unsere Abwehr gemeint. Defensive beginnt immer dann, wenn wir den Ball nicht haben. Alle Spielerinnen müssen dem Team helfen und ihren Job erledigen. Zudem brauchen wir wieder mehr Bewegung im Spiel, besonders ohne Ball und die Bereitschaft sowie den Mut, den Ball haben zu wollen“, gibt Tünderns Trainer Konrad Voss die Marschroute klar vor. Ausfallen wird bei den Blau-Weißen Marielle Staske und der Einsatz von Kapitänin Carolin Heyder steht noch in den Sternen. Der FFC Renshausen belegt derzeit einen Abstiegsrang mit sechs Punkten Rückstand zum rettenden Ufer, Tündern ist derzeit Oberliga-Siebter mit neun Zählern mehr als Renshausen.
 

SV Hastenbeck – TuS Bröckel (Sonntag, 13 Uhr).

Nach drei Auswärtsauftritten in Folge dürfen die Hastenbeckerinnen mal wieder am heimischen Reuteranger ran. Die 2:3-Derbyniederlage gegen Tündern schüttelte das Team von Spielertrainerin Bianca Lity bereits mit dem 6:0-Sieg gegen den TuS Lutten im NFV-Pokal ab. Mit dem TuS Bröckel reist am Sonntag ein Aufsteiger an, der bisher jedes Spiel verloren hat. Der Tabellenführer spielt also gegen das Schlusslicht „Auf geht’s ins dritte Spiel binnen acht Tagen. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, wir müssen die Rolle des Favoriten für uns verbuchen. Wenn man aktuell Tabellenführer ist, dann kommt diese Rolle automatisch. Und wir nehmen diese Favoritenrolle auch diesmal an“, erklärt SVH-Manager Hendrik Lity. „Für uns ist Bröckel aber nicht total unbekannt, denn in der Saison 21/22 habe beide Teams in der damals gespielten Oberliga-Vorrunde schon die Klingen gekreuzt. Beide Duelle gingen an uns. Wir wissen, dass sie bereits nach acht gespielten Spielen mit dem Rücken zur Wand stehen und genau das macht diese Konstellation nicht einfacher. Der TuS wird alles daran setzen, die ersten Punkte einzufahren. Wir werden also wieder eine Topleistung wie an jedem Wochenende bringen müssen. Nach der Last Minute-Niederlage im Derby haben wir sofort den Fokus auf den NFV-Pokal gelegt – einmal kurz schütteln und weitermachen. Der Sieg im Pokal war die richtige Antwort vom Team und darauf bin ich stolz. Ich hoffe, dass wieder viele Zuschauer den Weg nach Hastenbeck finden, um dem Team den richtigen Support zu geben, denn das brauchen wir!“ Neben Lara Meier und Katharina Opitz werden auch Laura Rischmüller, Ophelie Strahmann, Ida Borcherding und Paulien Lorenz urlaubsbedingt fehlen. Zusätzlich muss Kapitän Emely Niemann ihre Gelb-Rot-Sperre absitzen. „Aber wir werden dennoch eine sehr gute Truppe aufs Feld schicken“, verspricht Lity.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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