Oberliga Damen

„So kann man bei so einem Gegner nichts holen“

Tündern findet weiterhin keine Konstanz / 1:3-Niederlage in Göttingen

ESV RW Göttingen – HSC BW Tündern 1:3 (2:0).

„Das war Banane“, ärgerte sich Tünderns Trainer Alexander Stamm nach der 1:3-Niederlage im Verfolgerduell gegen Göttingen. Noch haben die Blau-Weißen nach der Winterpause nicht ihre Konstanz gefunden. Die Konsequenz: Die Uni-Städterinnen haben Tünderns dritten Rang erobert. „Wir waren der passende Aufbaugegner für Göttingen. Über 75 Minuten hinweg waren wir meilenweit von unserer Normalform entfernt. Das war nicht annähernd das, was wir gegen PSV Hildesheim gespielt haben. Wir waren langsam und schläfrig. So kann man bei so einem Gegner nichts holen“, so Stamm. Dank eines frühen Doppelschlags Strafstoß-Schützin Elena Müller und Ex-Hastenbeckerin Ines-Bianca Woltemate, die nach einem Eckball traf, lag der ESV nach 18 Minuten mit 2:0 in Front. „Der Elfmeter zum 1:0 war ganz klar“, meinte Stamm. Tündern wachte erst im Laufe der zweiten Halbzeit auf, um anschließend wieder den Faden zu verlieren. Immerhin traf Hanna Kleindiek nach einem Fehler in der Göttinger Innenverteidigung zum 1:2, ehe Göttingens Johanna Becker nur zwei Minuten später vom Platz geschickt wurde. Aus der Überzahl schlug Tündern jedoch kein Kapital. Stattdessen markierte Müller erneut per Strafstoß die Entscheidung. „Unsere Überzahl hat man nicht bemerkt. Wir haben es viel zu kompliziert gelöst“, kritisierte Stamm. „Alle drei Gegentore haben wir durch Standards zugelassen. Aus dem Spiel heraus ist Göttingen nicht viel gelungen. Uns aber auch nicht.“
Tore: 1:0 Elena Müller (15./Strafstoß), 2:0 Ines-Bianca Woltemate (18.), 1:2 Hanna Kleindiek (69.), 1:3 Müller (85./Strafstoß).
Besonderes: Gelb-Rot für Göttingens Johanna Becker (71.).