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Das Meisterstück - Wintel & seine „jungen Wilden"

7:0 gegen Emmerthal „der wichtigste Sieg der Saison" / Auf in das Abenteuer Bezirksliga Am vergangenen Samstag machten die A-Junioren der JSG Lauenstein/WTW/Osterwald die Nacht zum Tage. Der Anlass: Wenige Stunden zuvor tüteten die Ostkreisler um Trainer Christoph Wintel die Kreismeisterschaft mit einem 19:0-Sieg (!) gegen die JSG Groß Berkel/Reher/Aerzen endgültig ein. „Zwischenzeitlich standen beim Gegner nur acht Mann auf dem Platz. Daher hatten wir es nicht allzu schwer", so Wintel. Dass ihm und seinem Team dennoch etwas ganz Besonderes gelungen ist, ist auch ihm bewusst. „Eine Meisterschaft in der Jugend hat es bei den Vereinen unserer JSG schon lange nicht mehr gegeben", weiß Wintel, der schon vor der Saison das Potenzial seines Teams erkannt hat. „Wir haben uns daher Großes vorgenommen und sind sehr gut in die Saison gestartet. Wir haben die meisten unserer Spiele souverän gewonnen. Wir waren froh, dass wir die Meisterschaft vorzeitig perfekt gemacht haben. Man hat den Jungs bei der anschließenden Party angemerkt, dass die Spannung abgefallen ist." Zumal die Jugendspielgemeinschaft noch anderthalb Wochen vor dem großen Meisterstück im Halbfinale des Kreispokals mit 0:1 gegen Verfolger Emmerthal verloren hat.

0:1-Niederlage im Pokal – drei Tage später 7:0-Sieg

Beim erneuten Aufeinandertreffen in der Liga, nur drei Tage später, zeigte die Wintel-Elf eine Reaktion – und was für eine: Mit 7:0 fegten Marcel Tost & Co. die TSG vom Platz. „Das war der wichtigste Sieg der Saison. Die Jungs haben den Kopf nach der bitteren Niederlage hochgenommen, die Brust rausgestreckt und ihr bestes Saisonspiel gemacht. Hätten wir dieses Spiel verloren, wäre der Kampf um die Meisterschaft wohl nochmal eng geworden", erzählt der JSG-Trainer, der vor allem den großen Zusammenhalt seiner Mannschaft als Grundstein für den Erfolg sieht. „Ich habe einen zusammengewürfelten Haufen übernommen, der sich mit der Zeit in eine echte Mannschaft weiterentwickelt hat. Die Jungs geben nie auf und wenn es spielerisch mal nicht klappt, reißen sie sich ihren Hintern umso mehr auf. Dadurch haben wir die meisten unserer Spiele souverän gewonnen." Ab der nächsten Saison macht sich Wintel mit seinen A-Junioren auf in das Abenteuer Bezirksliga. „Natürlich werden uns einige Spieler altersbedingt verlassen, sie gehen in den Herrenbereich hoch. Einige Ausfälle werden schwer wiegen, aber wir gehen die Aufgabe mutig an. Wir wollen diese Reise mitnehmen, das haben sich die Spieler verdient."