27.05.2018 19:43

Kreisliga


Latferde patzt, Wallensen Zweiter, Salzhemmendorf mit Polster!

Bisperode schießt FC mit 4:0 aus dem Pappelstadion / Klein Berkels Abstieg besiegelt

Salzhemmendorf steht kurz vor dem Bezirksliga-Aufstieg.

TSV Klein Berkel - Blau-Weiß Salzhemmendorf 0:8 (0:4).

Gegen den Tabellenvorletzten gab sich Spitzenreiter Salzhemmendorf bei dem 8:0-Kantersieg in Klein Berkel keine Blöße und baute baute den Vorsprung auf Latferde auf fünf Punkte aus. „Das Ergebnis spricht für sich. Wir hatten gegen starke Salzhemmendorfer nichts entgegenzusetzen. Die haben geil gespielt. Das war ein echter Klassenunterschied“, zollte Klein Berkels Sprecher Marvin Kämper BW-Kapitän Fitzner und Co. Respekt. Dabei drückten die Gäste von der ersten Minute an dem Spielgeschehen ihren Stempel auf und machten auf Klein Berkels Hintermannschaft ordentlich Druck. Fünfzehn Minuten waren gespielt, als Nico Granzow bereits zum zweiten Mal in die TSV-Maschen traf. Bei seinem zweiten Treffer setzte er das Leder dabei sehenswert nach einer Ecke per Direktabnahme in das gegnerische Gehäuse. Nachdem Simon Eickhoff seinen Doppelpack noch vor der Halbzeit schnürte, stand zum Kabinengang der Sieger fest. Im zweiten Durchgang trugen sich Yannick Hannen und Niko Wiegmann noch in die „Solter“ Torschützenliste ein, sodass am Ende ein satter 8:0-Erfolg heraussprang. Damit grüßt Salzhemmendorf weiterhin von der Spitze, während Klein Berkel nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat.
Tore: 0:1 Nico Granzow (10.), 0:2 Granzow (15.), 0:3 Simon Eickhoff (36.), 0:4 Eickhoff (42.), 0:5 Yannick Hannen (52.), 0:6 Niko Wiegmann (69.), 0:7 Eickhoff (73.), 0:8 Hannen (85.).

TSV Bisperode - FC Latferde 4:0 (0:0).

Latferde patzt im Aufstiegsrennen! Durch eine 0:4-Auswärtspleite in Bisperode ist die Liebegott-Elf auf den dritten Tabellenrang abgerutscht. Dabei setzten beide Kontrahenten im ersten Durchgang nur wenig vielversprechende Nadelstiche. Nach verhaltenem Beginn verpassten die Hausherren nach 27 gespielten Minuten knapp die Führung, als Joshua Wiechens und Teamkollege Jannik Denker eine Doppelchance zum Führungstreffer liegen ließen. „Danach haben wir die stärkste Halbzeit der Saison gespielt“, war Bisperodes Sprecher Jan Grams hin und weg vom Auftritt seiner Mannschaft im zweiten Durchgang. Wieder war es Denker, der bei seinen Einschussmöglichkeiten (48./69.) bereits den Torschrei auf den Lippen hatte. Doch machte die TSV-Offensive im Schlussakt dann „Nägel mit Köpfen“. Binnen vier Minuten setzte sich Tim Schonscheck gleich zweimal auf dem linken Flügel stark durch, ließ zwei Latferder stehen und bediente in der Mitte den freien Joshua Wiechens, der seinen Doppelpack zur 2:0-Führung nach 74 gespielten Minuten schnürte. Der Doppelschlag spielte Bisperode sichtlich in die Karten. Latferde erhöhte von Minute zu Minute seine Offensivbemühungen, sodass für die Hausherren große Räume zum Kontern entstanden. 81 Minuten waren gespielt, als Patrick Fritsches Versuch nur an der TSV-Latte landete. Als Daniel Krikunenko und Teamkollege Jannik Denker nach Kontern auf 4:0 stellten, war der Heimsieg gegen den Aufstiegsaspiranten schließlich in trockenen Tüchern. „Wir wollten Latferde ärgern und hatten aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen. Die Jungs mussten heute liefern und taten dies nicht zu knapp! Daher ist der Sieg auch in der Höhe völlig verdient“, war Grams rundum zufrieden. Latferde hat dagegen nunmehr fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Salzhemmendorf und ist damit wohl aus dem Meister-Rennen ausgeschieden – zumal WTW Wallensen vorbeigezogen ist und nun zwei Punkte vor dem FC rangiert.
Tore: 1:0 Joshua Wiechens (70.), 2:0 Wiechens (74.), 3:0 Daniel Krikunenko (85.), 4:0 Jannik Denker (87.).

VfB Hemeringen - WTW Wallensen 1:2 (1:1).

Glücklicher Gewinner des Spieltags war der WTW Wallensen durch Latferdes Ausrutscher. Gegen den VfB Hemeringen erledigten Edeler, Ivankovic und Co. ihre Hausaufgaben durch einen knappen 2:1-Auswärtserfolg. „Ich dachte, dass der WTW hier richtig Feuer machen würde. Doch haben wir mit nur zwölf zur Verfügung stehenden Leuten dem Favoriten stark Paroli geboten. Mit einem Unentschieden wären wohl beide Teams zufrieden gewesen. So ist Wallensen der glückliche Gewinner“, resümierte Hemeringens Spielertrainer Steve Diener nach Abpfiff. Dabei neutralisierten sich die beiden Kontrahenten in einem spielerisch überschaubaren Spiel im ersten Durchgang weitestgehend. Felix Strüber prüfte mit einem Freistoß nach 25 Minuten WTW-Keeper Dominik Heintz, der zur Stelle war. Jonas Bente setzte das Spielgerät aus aussichtsreicher Position nur knapp vorbei. Auf der anderen Seite ließ auch Wallensen zwei Chancen ungenutzt. Fünf Minuten vor der Halbzeit trat Wallensens Kapitän Dustin Knecht vom Punkt an und zeigte bei der umjubelten 1:0-Führung keine Nerven. Karsten Wienecke stand ihm nur 180 Sekunden später auf der anderen Seite in Nichts nach, sodass es mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause ging. „Aus meiner Sicht lag in beiden Szenen kein Foulspiel vor. Das waren zwei sehr fragwürdige Elfmeter“, gab Diener zu Protokoll. Nach dem Seitenwechsel setzte sich keine Mannschaft entscheidend ab. Über lange Bälle versuchten die Kontrahenten immer wieder zum Erfolg zu kommen, ohne dass sich dabei größere Chancen ergaben. Doch fünf Minuten vor Schluss war es dann soweit: Nachdem Maurice Wiewel das Leder mit einer starken Rettungsaktion noch an den Pfosten bugsierte, stand Martin Gröhlich in der Mitte goldrichtig und drückte den Abpraller zum umjubelten Siegtreffer in die VfB-Maschen. Danach kannte der Jubel bei den Gästen keine Grenzen mehr. So kletterte Wallensen an Latferde vorbei auf den zweiten Tabellenrang und sitzt Tabellenführer Salzhemmendorf mit drei Punkten weniger als erster Verfolger im Nacken.
Tore: 0:1 Dustin Knecht (40./ Strafstoß), 1:1 Karsten Wienecke (43./ Strafstoß), 1:2 Martin Gröhlich (85.).

VfB Eimbeckhausen - SpVgg Bad Pyrmont II 1:1 (0:0).

„Durch das klar bessere Torverhältnis können wir nicht mehr Vorletzter werden. Daher ist mir nach dem Punktgewinn alles egal. Wir können den Klassenerhalt feiern“, freute sich VfB-Spielertrainer Michael Wehmann nach dem 1:1-Remis gegen Pyrmont. Dabei zeigte sich vor allem im ersten Durchgang auf beiden Seiten ein sehr zerfahrenes Spiel, in dem Eimbeckhausen ein leichtes Chancenübergewicht nicht zur Führung nutzen konnte. Doch erhöhte die Wehmann-Elf im zweiten Durchgang die Schlagzahl. Mit einem sehenswerten Volleyschuss ins lange Eck sorgte Anes Hot nach 73 Minuten für die Führung der Hausherren. Doch als Martin Schneider einen Strafstoß neun Minuten vor Schluss verursachte, stellte Maximilian Deppe den umjubelten Ausgleich vom Punkt her. Eimbeckhausen ließ sich davon aber nicht schocken: Wenige Augenblicke später fand eine Flanke von Hot Trainer Wehmann, der auf Schneider querlegte. Per Kopf setzte dieser dann das Spielgerät in die Maschen, doch wurde wegen vermeidlicher Abseitsstellung zurückgewunken. „Dass dieser Treffer nicht gegeben wurde, war schon äußerst zweifelhaft“, staunte Wehmann. Einen satten Distanzkracher von Michael Wehmann entschärfte schließlich noch Pyrmonts Keeper Tjark Key, sodass es bei der Punkteteilung blieb.
Tore: 1:0 Anes Hot (73.), 1:1 Maximilian Deppe (81./ Strafstoß).

MTV Lauenstein - MTSV Aerzen II 1:2 (0:1).

Durch einen 2:1-Erfolg in Lauenstein durfte auch Aerzen seinen Klassenerhalt feiern. Dabei schockte Denis Jankowski nach zehn Minuten die Hausherren mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke zum Führungstreffer der Gäste. Danach brauchte Lauenstein einen Moment, um sich von diesem Schock zu erholen. Die beste Chance zum Ausgleich im ersten Durchgang ließ Jens Riemenschneider liegen, als er aus dem Rückraum gleich zweimal an Aerzens Keeper Daniel Sigusch scheiterte. Doch wurden die Karten für die Ostkreisler auch im zweiten Durchgang nicht besser: Nachdem Lauenstein bereits dreimal gewechselt hatte und Dennis Jäschke sich nach 68 Minuten verletzte, musste die Schröer-Elf sich mit zehn Mann gegen die drohende Niederlage wehren. „Wir waren allerdings in Unterzahl besser und drauf und dran, das Spiel noch zu drehen“, erklärte Lauensteins Trainer Stephan Schröer. Einen sehenswerten Freistoß aus 23 Metern schlenzte „Torgarant“ Frederick Giger zum umjubelten Ausgleich unhaltbar in die MTSV-Maschen (78.). In der Schlussphase setzte der MTV alles daran, doch noch als Sieger vom Platz zu gehen. Doch senkte sich eine verunglückte Flanke von Andreas Dörries nur an die Latte, oder stand der starke Sigusch dem Torjubel von Maik Wilkening im Weg. Durch einen letzten Konter nutzten die Gäste dann die Gunst der Stunde: T. K. setzte das Leder aus 15 Metern zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen und feierte anschließend mit seinem Team den Klassenerhalt.
Tore: 0:1 Denis Jankowski (10.), 1:1 Frederick Giger (78.), 1:2 T. K. (90.).

SG Hameln 74 - HSC BW Tündern II 1:6 (0:4).

„Das war eine kämpferische Top-Leistung. Dass wird fußballerisch in dieser Liga nicht mithalten können, ist uns lange bewusst. Doch haben wir uns heute erneut versucht zu wehren. Niemand hat aufgesteckt“, war Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt trotz der 1:6-Niederlage gegen Tündern zufrieden mit seiner Mannschaft. Dabei musste der Übungsleiter heute selbst als elfter Spieler herhalten und noch einmal seine Fußballschuhe schnüren. Die Gäste gaben sich von Beginn an keine Blöße. 24 Minuten waren gespielt, als der torhungrige Niklas Berndt zum dritten Mal traf und einen lupenreinen Hattrick schnürte. Nico Walter bescherte mit seinem Treffer eine deutliche 4:0-Führung zur Pause. Auch im zweiten Durchgang hatte Hameln dem „Windmühlendorf“ nur wenig entgegenzusetzen - doch behielt das Ergebnis im überschaubaren Bereich. Nachdem Berndt seinen vierten Treffer des Tages erzielte, sorgte Tim Gennrich nach einer knappen Stunde für Ergebniskosmetik. Danach zeigten sich die Gäste als fairer Kontrahent: Nachdem Frank-Uwe Schmidt eine halbe Stunde vor Schluss verletzungsbedingt den Platz verlassen musste und Hameln in Unterzahl agierte, spielte auch Tündern nur mit zehn Mann weiter. „Das war eine tolle faire Geste. Nicht jede Mannschaft macht so etwas“, zollte Schmidt Respekt. Nach 76 Minuten stellte Hassan Dukuly schließlich den 6:1-Endstand her.
Tore: 0:1 Niklas Berndt (5.), 0:2 Berndt (17.), 0:3 Berndt (24.), 0:4 Nico Walter (28.), 0:5 Berndt (58.), 1:5 Tim Gennrich (59.), 1:6 Hassan Dukuly (76.).

TSV Nettelrede - TSG Emmerthal 1:2 (0:0).

„Das war heute nicht viel von uns. Allerdings hat Emmerthal auch nicht viel in die Waagschale geworfen. Doch wenn man vor dem Tor gefährlicher ist und eins mehr schießt, hat man nunmal auch verdient gewonnen“, erklärte Nettelredes Trainer Stefan Schwanz nach der 1:2-Heimpleite. Dabei neutralisierten sich beide Teams im ersten Durchgang weitestgehend und ließen jeweils eine Riesengelegenheit zur Führung liegen: Nach einer halben Stunde bewahrte TSV-Schlussmann Niklas Herfeld sein Team vor dem Rückstand, als er einen gefährlichen TSG-Abschluss sehenswert über die TSV-Latte lenkte. Zwei Minuten später verschoss Nettelredes Alden Dedeic einen Strafstoß für die Hausherren. Auch der zweite Durchgang begann ausgeglichen. 53 Minuten waren gespielt, als Anatoli Deck einen Kopfball mit dem Rücken zum Tor über TSV-Keeper Herfeld hinweg zum Führungstreffer der Gäste nutzte. Sieben Minuten später schlug Nettelrede zurück: Einen Freistoß von Bastian Neumann nutzte Yannick Hirtz sehenswert am zweiten Pfosten, als er per Kopf zur Stelle war und den umjubelten Ausgleich markierte. Doch war es schließlich A-Junior Alongkot Sombon, der nach 66 Minuten die erneute Führung für Emmerthal herstellte. Danach durfte sich Herfeld noch dreimal auszeichnen und verhinderte eine höhere Niederlage der Hausherren. „Die frühen verletzungsbedingten Auswechslungen von Mirko Rak und Maik Vogt haben uns den Spielfluss kaputtgemacht. Danach mussten wir von Dreier- auf Viererkette umstellen und haben nicht mehr wirklich zurück ins Spiel gefunden. Die beiden werden uns leider auch im kommenden Derby gegen Eimbeckhausen fehlen“, bedauerte Schwanz abschließend.
Tore: 0:1 Anatoli Deck (53.), 1:1 Yannick Hirtz (60.), 1:2 Alongkot Sombon (66.).
Besonderes: Gelb-rote Karte an Emmerthals Rizalino-Karl Lüdtke (88.).
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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