25.05.2018 15:41

Kreisliga


Stolperstein Bisperode? Balk-Elf kann ins Meister-Rennen eingreifen

Latferde im Pappelstadion zu Gast / Salzhemmendorf trifft auf Klein Berkel, Wallensen auf Hemeringen

Daniel Ivicic und seine Bisperode können den Meisterschaftskampf entscheidend beeinflussen.

TSV Klein Berkel – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr). 

Der Tabellenführer aus Salzhemmendorf ist am Sonntag in Klein Berkel zu Gast. Zuletzt gegen Nettelrede taten sich die Blau-Weißen schwer – und eroberten nach 0:2-Rückstand erst in der Nachspielzeit die Tabellenführung, als Enrico Beismann zum 3:2 einköpfte. „Gegen Latferde haben wir erst gut ausgesehen und sind dann eingebrochen. Gegen Nettelrede war es umgekehrt“, erklärt BW-Kapitän Malte Fitzner und warnt: „Wir müssen uns in Klein Berkel hüten. Der TSV kämpft noch gegen den Abstieg. Dennoch sind wir Favorit und müssen die drei Punkte mitnehmen. Da führt kein Weg dran vorbei. Wir haben jetzt noch drei Endspiele – die wollen wir positiv gestalten.“ Bis auf Aljoscha Grote steht Trainer Paul Bicknell dazu der komplette Kader zur Verfügung.

VfB Eimbeckhausen – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr). 

Im Nordkreis steigt das Duell zweier Tabellennachbarn. Eimbeckhausen (22 Punkte) empfängt Bad Pyrmont II (27). „Im kommenden Heimspiel gegen die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont soll der Knoten endlich platzen“, betont Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann. Der VfB unterlag in den letzten drei Partien starken Gegnern (Wallensen, Salzhemmendorf und Bisperode) jeweils mit nur einem Tor Unterschied. „Ich erwarte von meiner Mannschaft eine Einstellung, die man für den Abstiegskampf benötigt. Der unbedingte Wille, ein Spiel für sich zu entscheiden, muss erkennbar sein“, so Wehmann, dem alle Spieler zur Verfügung stehen. Die Pyrmonter ließen dagegen zuletzt mit einem 5:1-Sieg gegen Lauenstein aufhorchen. „Das kommende Duell wollen wir ebenfalls positiv gestalten. Wir haben gegen den MTV echt gut gespielt und uns das Glück erarbeitet. Gegen Eimbeckhausen erwarten wir ein umkämpftes Spiel. Der VfB kämpft noch gegen den Abstieg. Beide Teams werden sich nichts schenken“, meint Pyrmonts Trainer Oliver Großmann. Fehlen wird definitiv Jannik Kleimeier, der  aufgrund eines Kreuzbandrisses ausfällt. „Wir wünschen ihm eine gute Besserung. Die Operation ist zum Glück gut verlaufen“, verrät Großmann.

MTV Lauenstein – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr). 

Lauenstein will das letzte Heimspiel der Saison mit aller Macht gewinnen. „Auch, wenn mit Aerzen II eine nicht zu unterschätzende Mannschaft nach Lauenstein kommt. Ein Selbstgänger wird das nicht!“, weiß MTV-Trainer Stephan Schröer, der zudem auf wichtige Spieler verzichten muss. Niklas Kaehler, Linus Zorn und Marcel Vönöky sind verletzt, die Einsätze von Maik Wilkening und  Markus Dudla ungewiss. „Um uns für die tolle Unterstützung während der Saison zu bedanken, laden wir unsere Fans nach dem Spiel auf Bier und Bratwurst ein", verspricht Schröer.  Sein Gegenüber Oliver Kosowski erwartet aufgrund der 0:4-Pleite gegen Tündern II Wiedergutmachung. „In Lauenstein wird es schwierig, zu gewinnen. Aber wir werden alles versuchen, um zu punkten. Im Hinspiel haben wir die Chancen nicht genutzt. Lauenstein hat hinten sicher gestanden und auf Konter gespielt, die sie dann auch vollendet haben durch ihre starken Spieler in der Offensive. Für mich ist wichtig, dass die Mannschaft auf ihre sehr schlechte Leistung im letzten Spiel eine Reaktion zeigt und dann schauen wir mal, was dabei raus kommt. Leider müssen wir für den Rest der Saison auf Marco Klein verzichten, der sich im Urlaub befindet.“

SG Hameln 74 – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Eigentlich ist jeder Gegner gegen uns der Favorit. So auch Tündern, das uns schon im Hinspiel eine 0:8-Niederlage zugefügt hat“, erklärt SG-Sprecher Ulrich Scharf. „Im Heimspiel  muss  man aber immer etwas versuchen.Man kann ja auch befreit aufspielen.“ Am Sonntag sind Sebastian Dirksen und Patrick Schmidt nicht dabei. Tünderns Trainer Manfred Lentge hat das übliche Problem: „Die personelle Lage ist noch völlig unklar. Es entscheidet sich erst am Sonntag, wie der  Kader aussieht. Egal, wen wir haben: Wenn  wir mit der nötigen Ernsthaftigkeit ins Spiel gehen, sind drei Punkte machbar. Wir wollen in den letzten drei Spielen Platz sechs verteidigen.“ 

TSV Nettelrede – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir freuen uns auf das Spiel. Für uns geht es um nichts mehr. Rechnerisch sind wir vor dem Abstieg sicher“, freut sich Nettelredes Übungsleiter Stefan Schwanz über den Klassenerhalt. „Emmerthal ist natürlich Favorit. Beim 2:2 im Hinspiel hatten wir viel Glück, hätten auf der anderen Seite aber noch den Siegtreffer erzielen können. Wir konnten mit dem Punkt gut leben. Wenn wir so wie gegen Salzhemmendorf auftreten, können wir Emmerthal einen guten Fight bieten. Wir wollen das Beste rausholen und uns für das Derby gegen Eimbeckhausen fit machen.“ Emmerthals Trainer Stefan Meyer muss dagegen auf einige Akteure verzichten und baut auf Unterstützung der A-Jugend. „Wir wollen eine starke Saison in den letzten drei Spielen vernünftig ausklingen lassen. Es freut mich für die Jugendspieler, die bei uns ihr Debüt geben werden. Wir haben eine tolle A-Jugend mit talentierten Jungs, die wir in näherer Zukunft im Herrenbereich begrüßen dürfen. Das hat ja im Kreis schon fast Seltenheitswert, bei den wenigen A-Jugend-Teams, die wir in Hameln-Pyrmont noch haben. Von daher freuen wir uns umso mehr“, erklärt TSG-Coach Stephan Meyer.

TSV Bisperode – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Das Topspiel des Spieltags steigt im Bisperoder Pappelstadion. Die Elf um Spielertrainer Rik Balk empfängt den Tabellenzweiten aus Latferde. Der TSV anschließend noch gegen WTW Wallensen spielen und trifft damit auf zwei Manschaften aus den Top Drei. Auch, wenn Bisperode nicht mehr um die Meisterschaft spielt – in den Kampf um den Titel können die Blau-Gelben durchaus eingreifen und Salzhemmendorf womöglich Schützenhilfe leisten. „Latferde ist nach dieser Saison Favorit. Sie treten als Team sehr stark auf und haben eine unglaubliche Entwicklung genommen. Wir wollen die restlichen drei Spiele möglichst gut absolvieren. Allerdings wird das gegen Latferde, Pyrmont II und Wallensen alles andere als leicht", erklärt Sprecher Jan Grams. Latferde will dagegen in Schlagdistanz bleiben. Dazu benötigt es allerdings drei Punkte. „Wir bleiben in Lauerstellung und versuchen, unsere Aufgaben zu meistern, um dran zu bleiben und Wallensen weiter hinter uns zu lassen. Bisperode hat eine Menge Potenzial im Kader, auch wenn sie es die Rückrunde noch nicht ganz ausschöpfen. Es wird sicherlich ein interessantes Spiel und eine enge Kiste“, stellt sich Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott auf einen steinigen Weg ein. Fehlen werden beim FC Nils Blome und Daniel Bringewatt. 

VfB Hemeringen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Sieg von Latferde in Salzhemmendorf ist der WTW an der Spitze der Kreisliga ins Hintertreffen geraten und muss jetzt auf Ausrutscher der beiden Spitzenteams hoffen, wenn man nach oben noch etwas erreichen will. „Um weiter Druck aufzubauen, müssen wir aber in Hemeringen gewinnen. Die vergangenen Jahre haben aber gezeigt, dass das nicht einfach ist. Wir haben uns dort oft schwergetan, werden aber Vollgas geben“, verspricht WTW-Sprecher Thomas Schütte. Personell ist es bei der Mannschaft von dem Trainergespann Harland/Lehnhoff nach Pfingsten jetzt etwas entspannter, auch wenn immer noch einige Spieler angeschlagen sind.

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