11.05.2018 08:23

Kreisliga


Emmerthaler Gemeinde-Gipfel: TSG vs. Latferde!

Bad Pyrmont II und Nettelrede wollen den Keller auf Distanz halten / Wallensen und Salzhemmendorf lauern weiterhin auf Fehler von Latferde

Emmerthals Andrej Vorrat versucht Latferdes Philipp Gasde den Ball abzugrätschen – die Duelle zwischen Emmerthal und Latferde sind stets hart umkämpft.

MTSV Aerzen II – HSC BW Tündern II (Freitag, 19.30 Uhr). 

Nach dem 2:0-Sieg in Nettelrede ist die Stimmung in Aerzen gut. „Die letzten Wochen haben wir immer gut gespielt und am Wochenende ist endlich mal wieder ein Sieg dabei rumgekommen. Das war sehr gut für die Moral“, weiß MTSV-Coach Oliver Kosowski. „Am Freitag müssen wir genau da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Das Hinspiel gegen Tündern haben wir klar mit 4:1 gewonnen. Ich glaube, dass es jetzt viel enger wird. Durch die vielen Spiele werden jetzt wohl zwei andere Mannschaften auf dem Platz stehen als noch im Hinspiel.“ Personell ändert sich bei den Hummetalern im Vergleich zu Sonntag nichts.

TSG Emmerthal – FC Latferde (Samstag, 16 Uhr).

Gemeinde-Derby in Emmerthal! „Auch aufgrund der tabellarischen Konstellation gehört dieses Derby zu den brisantesten im Kreis. Latferde spielt eine unglaubliche Saison. Mit welcher Konstanz sie auch die knappen Spiele gewinnen – das ist schon beeindruckend. Immer wieder wurde Latferde nachgesagt, dass sie noch im Laufe der Saison einbrechen. Sie haben es allen gezeigt und steuern auf die Meisterschaft zu“, erklärt Emmerthals Trainer Stephan Meyer. „Wir haben im Gegensatz zu Latferde gegen Teams wie Nettelrede oder Aerzen gepatzt und uns dadurch um eine bessere Position gebracht. Wir rechnen nicht mehr damit, noch ein großes Wörtchen im Kampf um den Relegationsplatz mitzusprechen. Dazu sind Latferde, Wallensen und Salzhemmendorf zu konstant. Das soll aber nicht heißen, dass wir die drei nicht im direkten Duell schlagen können. Wallensen haben wir im Hinspiel geschlagen und Salzhemmendorf im Rückspiel. Jetzt hoffen wir, dass wir auch Latferde nochmal ärgern können.“ Für Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott ist das Derby ebenfalls etwas Besonderes: „Schon im Hinspiel war es ein ausgeglichenes Spiel. Für beide Teams geht es um einiges. Für die TSG ist es die letzte Chance, um den Relegationsplatz mitzuspielen. Und wir müssen gewinnen, wenn wir in der Meisterschaft weiter vorangehen wollen. Daher stehen beide Mannschaften unter einem gewissen Druck. Spielerisch ist Emmerthal einen Tuck weiter als wir. Entscheidend wird aber auch diesmal die Tagesform sein und welche Mannschaft mehr Willen an den Tag legt. Wir werden alles reinhauen.“

BW Salzhemmendorf – VfB Eimbeckhausen (Samstag, 16 Uhr).

Salzhemmendorf ist Wallensen und Latferde mit zwei absolvierten Partien weniger weiter auf den Fersen – und hat aktuell mit dem Punktabzug zu kämpfen (wir berichteten) „Wir spielen Samstag zu Hause und wollen natürlich auch die drei Punkte in 'Solte' behalten. Aber dafür müssen wir mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen“, unterstreicht BW-Kapitän Malte Fitzner. Fehlen werden Aljoscha Grote (verletzt) und Simon Eickhoff (Urlaub). Die Nordkreisler laufen in Bestbesetzung bei den Blau-Weißen auf. „BW will hoch in den Bezirk und muss nach dem Punktabzug zwingend gewinnen“, weiß Spielertrainer Michael Wehmann. Auch seine Elf steht unter Zugzwang – Aerzen siegte zuletzt in Nettelrede und bei Klein Berkel zeigt die Formkurve nach oben. „Wenn sich die Trainingsleistungen so fortsetzen und wir weiterhin intensiv im Spiel arbeiten, wird harte, konzentrierte Arbeit auch belohnt. Ich erwarte eine konzentrierte Leistung meines Teams. Allen muss klar sein, dass es fünf vor zwölf ist. Wir müssen punkten, um nicht am Saisonende mit leeren Händen dazustehen.“

VfB Hemeringen – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Das Hinspiel haben wir zwar 0:4 verloren, aber diese Niederlage wollen wir vergessen machen – am besten mit drei Punkten“, gibt sich Hemeringens Trainer Steve Diener vor dem Duell gegen Bisperode kämpferisch. Die personelle Lage entspannt sich bis Sonntag: Lars Melzer und Patrick Klemme haben ihre Sperren überstanden, Karsten Wieneke, Jonas Bente und Manuel Hothan sind voraussichtlich ebenfalls wieder dabei. „Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe und hoffe auf einen Sieg. Unsere Heimbilanz ist mit vier Siegen und sechs Niederlagen erschreckend.“ Die Bisperöder wollen die Gelegenheit nutzen, ihren Halbfinalgegner aus dem Kreispokal besser kennenzulernen. „Das Spiel wird quasi die Generalprobe für das anstehende Halbfinale in der kommenden Woche. Der VfB spielt eine sehr gute und konstante Saison, sodass wir ein intensives und spannendes Spiel erwarten. Wir müssen an die gute Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen und versuchen eine ähnliche Leistung auf den Platz zu bringen, um am Sonntag in Hemeringen erfolgreich zu sein", so Bisperodes Sprecher Jan Grams. „Generell sieht die Personalsituation gut aus. Spielertrainer Rik Balk wird nach seiner Gelbsperre zurück in den Kader stoßen."

SpVgg. Bad Pyrmont II – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen weiter punkten. Im schlimmsten Fall kommen vier Bezirksligisten runter. Daher wollen wir die unteren Teams auf Abstand halten“, warnt Pyrmonts Trainer Oliver Grossmann. „In der letzten Woche haben wir mit einer Rumpftruppe 0:4 verloren. Jetzt sind Marcus Middel, Cedric Kulkowski und Paul Schwientek aber von ihrem Mallorca-Urlaub wieder da. Ich hoffe, dass sie da drüben nicht alles verlernt haben (lacht). Mit den drei steht unser Kern der Mannschaft zur Verfügung und wir wollen drei Punkte gegen Lauenstein holen.“ MTV-Trainer Stephan Schröer weiß nicht, worauf er sich beim kommenden Gegner einstellen soll. „Bad Pyrmont hat in den letzten Wochen unterschiedliche Ergebnisse eingefahren. Daher ist ihre Leistungsstärke schwer einzuschätzen. Wir freuen uns, dass wir in Bad Pyrmont im Stadion spielen dürfen und wollen auf dieser tollen Anlage unser fußballerisches Können zeigen. Wir wollen wie in jedem Spiel gewinnen, sehen uns aber nicht als Favorit."

WTW Wallensen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Klein Berkel hat in den letzten Wochen aber mit so manchem Ergebnis überrascht und wird sich auch in Wallensen nicht so leicht geschlagen geben. „Wir müssen von Anfang an aufmerksam sein und unser Spiel durchziehen. Wenn wir den TSV unterschätzen, haben wir schon verloren“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Schütte stellt aber klar, dass gegen Klein Berkel ein Sieg Pflicht ist. Personell wird sich erst unmittelbar vor dem Spiel herausstellen, wer für den WTW auflaufen kann. Der TSV seinen positiven Trend gegen Wallensen fortsetzen. „Natürlich wissen wir um die Stärken dieser sehr guten Mannschaft. Wallensen will aufsteigen und sie werden natürlich gerade zu Hause alles in die Waagschaale werfen, um die Punkte dort zu behalten. Wir haben in unserem letzten Spiel in Hemeringen 70 Minuten super Fußball gespielt. Wenn es uns gelingt, diese Leistung auch am Sonntag abzurufen, ist es durchaus möglich, dort zu punkten. Wir haben trotz des Tabellenplatzes eine super Stimmung im Team und wir freuen uns auf jede Begegnung. Wallensen ist selbstverständlich klarer Favorit, aber wir wollen auf unserer Abschiedstour in der Kreisliga noch so viele wie möglich ärgern“, unterstreicht Klein Berkels Sprecher Marvin Kämper.

SG Hameln 74 – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Die letzten Spiele in der Kreisliga sollten mit voller Energie und Willen angegangen werden. Einerseits ist halt die spielerische Klasse nicht vorhanden, andererseits sollte aber jeder nochmal alles versuchen. Gerade im Heimspiel muss man alles versuchen, sonst geht man gegen Nettelrede unter. Spielerische Defizite mit kämpferischer Einstellung wettmachen, muss das Ziel sein für Sonntag", gibt SG-Sprecher Ulrich Scharf die Devise aus. Auch am Sonntag haben die Nettelreder mit personellen Sorgen zu kämpfen. „Aktuell stehen mir elf Leute zur Verfügung. Gegen SG 74 müssen wir gewinnen, damit die Kellertür zu bleibt. Unser großes Manko ist die Konstanz. Mal spielen wir wie gegen Bisperode überragend, dann zeigen wir wieder ein ganz anderes Gesicht. Wir haben großen Respekt vor der SG. Dass sie trotz der vielen Rückschläge so durchziehen, verdient Hochachtung. Hameln wird uns alles abverlangen. Auch mit über 100 Gegentoren wird der kommende Gegner  kein Selbstläufer“,
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