Kreisliga

Es geht Schlag auf Schlag: Spitzen-Duo mit Heimspielen

Schütte weiß: „Trauben hängen gegen Tündern hoch“ / TSG will gegen Aerzen II offene Rechnung begleichen

TSG Emmerthal – MTSV Aerzen II (Samstag, 16 Uhr).

Nach der bitteren Heimniederlage gegen Eimbeckhausen hat die TSG Emmerthal erneut Heimrecht. Somit haben die Grün-Weißen im Kampf um die Aufstiegsplätze wichtigen Boden verloren. „Wir haben gegen Aerzen aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Die drei Punkte wollen wir uns jetzt zwingend wieder holen“, nimmt Emmerthals Trainer Stephan Meyer sein Team in die Pflicht. Bei diesem Unterfangen ist die personelle Lage noch ungewiss. „Emmerthal verfügt über super Offensivspieler. Wenn man die in den Griff bekommt, kann man wie im Hinspiel gewinnen. Aber so viel Glück wie im Hinspiel werden wir dieses Mal nicht haben. Emmertahl wird ganz anders ins Spiel gehen, um sich für die Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Mit einem Punkt wären wir schon mehr als zufrieden“, erläutert Aerzens Trainer Oliver Kosowski vor dem Auswärtsspiel. Mit Marco Klein und Nico Konrad fallen zwei wichtige Defensivspieler aus. „Da Alexander Schütz, Dustin Hoppe und Jovien Meyer ihr drittes Spiel in fünf Tagen machen, rechnen wir uns gegen eines der besten Teams der Liga nicht viel aus“, so Kosowski abschließend.

BW Salzhemmendorf – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 2:0-Derbysieg gegen Bisperode peilen die Blau-Weißen den nächsten Erfolg an. „Wir müssen den nächsten Dreier landen, sonst war der Erfolg gegen Bisperode nicht so viel Wert. Die Konkurrenz schläft auch nicht und sammelt fleißig Punkte“, berichtet Salzhemmendorfs Sprecher Malte Fitzner vor dem Heimspiel gegen die Nordkreisler. Aktuell hat die Bicknell-Elf vier Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter aus Latferde. Allerdings haben die Gastgeber noch zwei Nachholspiele mehr zu absolvieren. „Wir werden Nettelrede auf jeden Fall nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die haben auch eine gewisse Qualität. Wir müssen die Partie zu 100 Prozent angehen, um die drei Punkte zu holen“, weiß Fitzner.

FC Latferde – SpVgg. Bad Pyrnont II (Sonntag, 15 Uhr).

„Der Sieg gegen Lauenstein ist nach den Erfolgen von Salzhemmendorf und Wallensen gleich umso wichtiger. Kompliment nochmal an die Mannschaft. Ausruhen ist aber nicht. Mit Pyrmont kommt gleich die nächste schwierige Aufgabe zu uns“, weiß Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott. Gegenüber dem Lauenstein-Spiel wird Philipp Gasde definitiv fehlen. Zudem sind einige Akteure derzeit noch angeschlagen. „Wir müssen wieder sehr diszipliniert zu Werke gehen. Pyrmont II ist eine spielerisch sehr starke Mannschaft. Die letzten Ergebnisse gegen die Spitzenteams waren alle sehr knapp. Wir sind gewarnt“, erläutert Liebegott. Die Pyrmonter starteten am Donnerstagabend gegen Wallensen eine furiose Aufholjagd. Nach einem 1:6-Pausenrückstand kamen die Kurstädter auf 5:6 heran. „Die zweite Halbzeit war echt der Hammer. Da waren wir dem 6:6 sehr nahe. Wir müssen an die Leistung aus den zweiten 45 Minuten in Latferde anknüpfen. Wenn uns das nicht gelingt, könnten wir ordentlich einen vor den Zylinder bekommen. Wenn die Jungs alles abrufen, was sie können, dann werden wir auch in Latferde bestehen“, ist sich Pyrmonts Trainer Oliver Grossmann sicher.

TSV Bisperode – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach der gestrigen Derby-Niederlage haben wir uns endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet, nachdem wir jetzt elf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz haben. Wir haben aber trotzdem noch Ziele im Pokal und für unsere Entwicklung als Mannschaft sind die kommenden Wochen natürlich auch maßgeblich“, blickt TSV-Sprecher Jan Grams voraus und ergänzt: „Wir wollen am Sonntag befreit aufspielen, einen Heimsieg einfahren und Spaß am Fußball haben. Am Sonntag gehen wir als klarer Favorit ins Spiel und wollen natürlich der Favoritenrolle gerecht werden.“ Die Hamelner kassierten unter der Woche im Kellerduell gegen den TSV Klein Berkel eine deutliche 0:4-Niederlage. „Beim starken TSV Bisperode gibt es für uns nichts zu holen. Aber nach dem Spiel am Donnerstag sind auch die Personalsorgen sichtlich gestiegen. Allein drei Spieler haben sich im Spiel gegen Klein Berkel verletzt, sodass momentan acht Spieler für die Partie zur Verfügung stehen. Wir hoffen, dass der eine oder andere Spieler bis dahin wieder fit ist. Wir versuchen, das Beste daraus zu machen“, beschreibt SG-Sprecher Ulrich Scharf die aktuelle Situation.

VfB Eimbeckhausen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Zeichen könnten nicht ähnlicher stehen zum vergangenen Spiel in Emmerthal. Klein Berkel hat auch von Spiel zu Spiel verschiedene Gesichter. Mal verlieren sie sang- und klanglos und dann kommen gerade gegen oben stehende Mannschaften auch sehr knappe Ergebnisse zustande. Aus dem Hinspiel wissen wir, was auf uns zukommt. Wir versuchen wieder alles in dieses Spiel zu investieren, um jetzt mal eine kleine Serie zu starten“, visiert VfB-Sprecher Sven Umlauf den nächsten Dreier an.

VfB Hemeringen – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

„Erst einmal bin ich froh, dass die Jungs gegen Aerzen knapp gewonnen haben“, atmet VfB-Trainer Steve Diener, der die Woche beruflich in Wiesbaden verweilt, tief durch. Die personelle Lage entspannt sich vor dem Heimspiel gegen Lauenstein immer weiter. Bendereit, der schon gegen Aerzen den Siegtreffer erzielte, Sven Käse und Diener selbst sind wieder dabei. Dafür wird Björn Hoppe ausfallen. „Wir wollen an die Leistungen aus den letzten beiden Partien anknüpfen. Wir spielen zu Hause und wollen den nächsten Sieg einfahren“, visiert Diener einen Dreier an. Der MTV musste sich am Donnerstagabend in einer torreichen Begegnung in Latferde knapp mit 3:4 geschlagen geben. Aktuell haben die Ostkreisler nur drei Zähler weniger als der VfB auf dem Konto. Bei einem Auswärtssieg würden beide Teams die Plätze in der Tabelle tauschen. „Wir wollen beim VfB gewinnen und wieder vorbeiziehen. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel. Auch im spielerischen Bereich hat sich Hemeringen unter dem neuen Trainer Steve Diener verbessert“, erläutert MTV-Trainer Stephan Schröer. Personell werden Jens Brock und Niklas Kaehler ausfallen. Der Einsatz von Marcel Vönöky ist noch ungewiss. Wieder dabei sind die zuletzt fehlenden Frederick Giger und Sören Kirchenbauer.

HSC BW Tündern II – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Personell sieht es bei Tünderns Reserve vor dem Heimspiel alles andere als gut aus. „Wir müssen und werden uns für Sonntag etwas einfallen lassen. Unser großes Problem ist, dass wir aktuell noch nicht wissen, wie wir elf Spieler plus eventuell drei Auswechselspieler zusammen bekommen. Wir versuchen das Ergebnis möglichst klein zu halten. Wallensen ist haushoher Favorit“, berichtet Tünderns Trainer Manfred Lentge. Die Gäste feierten unter der Woche in einer turbulenten Partie einen 6:5-Erfolg in Pyrmont. „Auch hier kann man jetzt noch nicht sagen, wer möglicherweise von der ersten Mannschaft in der Kreisliga aushilft. Daher wissen wir auch noch nicht, was auf uns zukommt. Die Spiele gegen Tündern waren aber nie einfach. Doch diese Herausforderung nimmt die Mannschaft gerne an“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte, der auch gegen Tündern punkten möchte und weiterhin in der Tabelle nach oben schielt. „Die Trauben hängen aber hoch und wir werden die Punkte nicht kampflos mitnehmen“, weiß Schütte.