30.03.2017 13:22

Kreisliga


Topspiel in Lauenstein: Preussen kann die Tabellenführung erobern!

Verfolger Wallensen in Hemeringen gefragt / Grohnde mit dem nächsten Gemeindederby

Duell der Kapitäne: Hamelns Sönke Wyrwoll (li.) gegen Lauensteins Niklas Kaehler.

BW Salzhemmendorf – VfB Eimbeckhausen (Samstag, 16 Uhr).

„Wir würden einen großen Fehler machen, wenn wir den VfB aufgrund seiner Tabellensituation unterschätzen“, macht Salzhemmendorfs Kapitän Malte Fitzner deutlich. „Im Hinspiel haben wir uns in der ersten Halbzeit an ihrer Defensive die Zähne ausgebissen.“ Zu Beginn gerierten die Blau-Weißen gegen den VfB sogar in Rückstand, erkämpften sich aber im Laufe des Spiels noch einen 3:1-Sieg. „Wir freuen uns jedoch riesig, endlich wieder auf Rasen spielen zu können und wollen vor heimischem Publikum den ersten Dreier im Jahr 2017 einfahren“, betont Fitzner. Fehlen werden auf jeden Fall Yannick Kassubek (Urlaub) und Steffen Knoke (verletzt). Zwei Personalien stehen zudem noch auf der Kippe. „Wir müssen uns auf jeden Fall bei der Reserve bedienen“, so Fitzner. Die Nordkreisler verfielen gegen Klein Berkel wieder in alte Schemata. „Das Spiel gegen Klein Berkel war leider wieder ein kleiner Rückschritt im Vergleich zur vorherigen Woche in Latferde. Individuelle Fehler haben zu zwei schnellen Gegentoren geführt, welche die Mannschaft verunsichert haben. Wir hatten nie wirklich Zugriff auf das Spiel“, bedauert Kapitän Alexander Tschöpe. „Gegen Salzhemmendorf muss wieder jeder Spieler sein Maximum abrufen und wir müssen einen Tag erwischen, an dem alles passt. Dann könnten wir einen Punkt entführen.“ Ausfallen werden aller Voraussicht nach Andreas John und Fabian Klimke. Die Einsätze von Alexander Stock und Torben Linde klären sich am Donnerstag. Jörn Dahlbock stößt wieder zur Mannschaft.

TSG Emmerthal – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

„Man weiß nie, wie Tündern aufläuft“, erzählt TSG-Kapitän Manuel Capobianco. „Egal, wer bei denen aufläuft: Wir müssen  es ohnehin nehmen, wie es kommt. Wir haben  jetzt aus zwei Spielen vier Punkte gesammelt. Nach Möglichkeit wollen wir auch gegen Tündern mindestens einen Punkt holen – im Optimalfall würden wir uns auch über die volle Ausbeute freuen.“ Rechtzeitig zum Duell gegen Tündern wird Abwehrchef Sören Welzhofer wieder fit. Dafür fehlt Spielertrainer Hassan Hamadi und der Einsatz von Slava Gess ist unsicher. Die Tünderaner können sich noch allzu gut an die überraschende 0:1-Hinspielniederlage erinnern. „Das hat uns gewurmt. Von daher glaube  ich, dass alle motiviert sind, dieses Mal drei Punkte zu holen. Man hat den Jungs ohnehin angemerkt, wie viel Spaß sie zuletzt hatten, endlich wieder Fußball zu spielen. Beim 1:1 gegen Lauenstein haben wir das über weite Strecken richtig gut gemacht. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung und diese Euphorie mit nach Emmerthal nehmen können“, erklärt Tünderns Trainer Timo Dubberke. Fehlen werden dabei Kai Vahlpagel und Axel Vorphal. Dafür sind Maximilian Barnert und eventuell Rico Stapel wieder dabei.

TSV Klein Berkel – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

Die Bad Pyrmonter gehen personell aktuell auf dem Zahnfleisch. „So langsam bin ich sprachlos. Die komplette Abwehr fehlt mir am Sonntag“, bedauert Trainer Peter Reofs. „Wir gehen trotzdem guter Dinge in das Spiel. Wir werden uns wehren und versuchen, gegen Klein Berkel ein gutes Spiel zu zeigen. Wir haben am Wochenende gegen Latferde trotz der 1:2-Niederlage gute Ansätze gezeigt. Nur mit dem Toreschießen klappt es noch nicht. Wir haben sechs Hundertprozentige ausgelassen.“ In der Rückrunde sind die Kurstädter nach zwei spielen noch ohne Punktgewinn – und das, obwohl sie in der Hinrunde einen überraschend starken vierten Platz belegten. „Es tut in der Seele weh, dass wir nach dieser super Hinrunde jetzt viele Verletzte haben“, bedauert Roefs.

TSV Grohnde – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Die Grohnder stehen nach der 1:2-Derbyniederlage gegen Emmerthal vor dem nächsten Gemeindeduell. „Nach der unglücklichen Niederlage in Emmerthal sind wir natürlich auf Wiedergutmachung aus. Latferde hat ähnliche Spielanlagen wie wir auch. Von daher rechne ich mit einem ausgeglichenen aber umkämpften Spiel. Wir haben uns enorm gesteigert im Gegensatz zu der Hinrunde. Stellen wir die noch zu vielen Fehler ab, rechne ich mir punktemäßig was aus. Ein Zähler wäre schon in Ordnung“, erläutert Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. Die personelle Lage ist beim TSV noch unklar. „Die Erkältung hat am Training teilgenommen“, lacht Thomas. Sein Gegenüber Alexander Liebegott ist indes mächtig stolz auf seine Mannschaft: „Es ist einfach geil zu sehen, wie sich die Mannschaft trotz der der sehr angespannten personellen Lage präsentiert. Ich bin mächtig stolz auf dieses Team. Der Sieg in Pyrmont hat wieder gezeigt, wie man mit mannschaftlicher Geschlossenheit etwas erreichen kann. Die Jungs laufen und fighten, bis sie fast kotzen müssen und machen dann immer noch weiter. Sicherlich hatten wir auch Glück bei den beiden Auftaktsiegen, aber das muss man sich manchmal auch erarbeiten und das machen wir.“ Auf der spielerischen Ebene bestehe aber noch Verbesserungsbedarf. „Gerade gegen Grohnde, das unserem Spielstil ähnlich ist, kommt es darauf an, dann auch mehr Spielwitz mit auf den Platz zu bringen. Da sehe ich uns im Vorteil und ich erwarte, dass die Mannschaft das annimmt und selbstbewusst auftreten wird. Dann holen wir auch den dritten Dreier dieses Jahres“, so Liebegott. Zusätzlich zu den Verletzten fehlt nun auch Michael Bartsch, der seine fünfte gelbe Karte absitzen muss. „13 Mann stehen uns aber zu Verfügung“, weiß Liebegott. 

MTV Lauenstein – FC Preussen Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

1:7 – so lautete das Hinspielergebnis aus Lauensteiner Sicht. Gleichzeitig war es die höchste Niederlage des MTV, seit Stephan Schröer als Trainer dort im Amt ist. „Dementsprechend wollen wir es diesmal viel besser machen. Zumal wir diesmal vor heimischem Publikum spielen und von den Emotionen unserer Zuschauer leben. Wir freuen uns auf das Spiel, gegen Preussen ist es immer was Besonderes.“ Im Pokalduell zeigten die Ostkreisler im Weserbergland noch ein ganz anderes Gesicht: Da war der MTV über weite Strecken die bessere Mannschaft, verpasste es allerdings, seine zahlreichen Hochkaräter auch in Tore umzumünzen und verlor am Ende unglücklich mit 0:1. „Im Punktspiel waren wir aber völlig unterlegen. Wir gehen allerdings nicht mit Angst und Ehrfurcht ins Spiel und sind selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wir nicht chancenlos sind“, so Schröer. Bei den Hamelnern läuft es derzeit optimal. Nach zwei Siegen in zwei Pflichtspielen wollen die 07er auch in Lauenstein punkten - und könnten mit einem Punktgewinn sogar vorerst die Tabellenführung erobern, weil Afferde spielfrei hat. „Gegen den MTV gab es immer hochinteressante Spiele, wenn man nur an die beiden engen Pokalfights der aktuellen und der letzten Saison zurückdenkt. Das wird am Sonntag sicher wieder eine enge Kiste, aber wir sind momentan gut drauf“, weiß Preussens Trainer Marcel Pöhler. Fehlen werden Jan-Philipp Schneider und Waldemar Starostin, dafür ist Kapitän Sönke Wyrwoll wieder mit am Start.

VfB Hemeringen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Das ist mal ein kerniges Auftaktprogramm: Nach der 0:4-Niederlage gegen Preussen Hameln empfangen die Hemeringer am Sonntag mit dem WTW Wallensen den Tabellendritten. „Wallensen ist in etwa so stark wie Preussen, spielerisch vielleicht sogar ein bisschen besser und dazu noch etwas reifer“, ist der Respekt bei VfB-Coach Dimitrij Ott groß – ebenso wie die Vorfreunde auf das kommende Duell. „Wir freuen uns auf den Rasen und darauf, dass wir hoffentlich Wiedergutmachung betreiben können. Viele von unseren Zuschauern haben das Spiel gegen Preussen gesehen. Wir wollen zeigen, dass wir es besser können und Wallensen einen guten Kampf bieten. Was am Ende herausspringt, weiß ich natürlich nicht.“ Auf der Kippe steht weiterhin der Einsatz von Roman Bendereit. Ob Patrick Klemme spielen wird, ist ebenfalls ungewiss. Dafür sind Manuel Hothan und Sven Käse wieder dabei. Die Stimmung in Wallensen ist gut. Überraschend wurde der Tabellenführer Eintracht Afferde im letzten Heimspiel klar mit 3:1 geschlagen und die Kreisliga so wieder spannend gemacht. Doch vor dem Spiel ist auch für WTW-Sprecher Thomas Schütte nach dem Spiel, weshalb er auch vor Hemeringen warnt: „Wir haben uns gegen den VfB immer schwer getan. Auch das Hinspiel mit dem 4:2 war nicht einfach, weshalb wir auch mit Respekt nach Hemeringen fahren. Natürlich wollen wir dort die Punkte mitnehmen, doch der VfB wird mit Blick auf Grohnde auch alles geben!" Trainer Uwe Klose wird in dem Spiel bis auf die Langzeitverletzten wohl auf seinen ganzen Kader zurückgreifen können.
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