26.03.2017 18:50

Kreisliga


Nur noch ein „Pünktchen“ - Afferde strauchelt auch im Ostkreis!

WTW und Preussen machen Meisterschaftskampf wieder spannend / VfB-Sprecher Tschöpe: „Wir sind leider wieder in alte Muster der Hinrunde verfallen“

Timo Guschewski & Co. mussten sich auch in Wallensen geschlagen geben.

WTW Wallensen – SV Eintracht Afferde 3:1 (1:0).

Die Eintracht aus Afferde kommt im Jahr 2017 nicht richtig in Tritt! Nachdem die Harland-Elf in der Vorwoche bereits das Duell mit dem FC Preussen Hameln mit 0:1 verlor, mussten sich Koch & Co. dieses Mal beim WTW Wallensen mit 1:3 geschlagen geben. Somit ist der Sieben-Punkte-Vorsprung, den sich die Eintracht bis zur Winterpause auf die Hamelner Preussen erspielt hatte, bereits nach zwei Spieltagen in der Rückrunde auf einen Zähler zusammengeschrumpft. Und auch die Gastgeber vom WTW schnuppern mit fünf Zählern Rückstand, bei einem weniger ausgetragenen Spiel, wieder Morgenluft im Kampf um die Meisterschaft. „Der Sieg ist auch in der Höhe vollkommen in Ordnung! In der zweiten Halbzeit hätten wir durch Mirko Wulf und Jan Medewitz durchaus noch zwei oder drei Tore mehr machen können“, freute sich Wallensens Sprecher Thomas Schütte über den gelungenen Auftritt seiner Mannen. Zu Beginn der Begegnung kamen die allerdings die Gäste besser in Fahrt, wurden durch Axel Wulfs Freistoßtor aus 25 Metern aber kalt erwischt. Nach dem Seitenwechsel erhöhten dann die Gastgeber den Druck und kamen nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff durch Toni Ivankovic zum 2:0, ehe Mirko Wulf in der 66. Minute per Strafstoß auf 3:0 erhöhte. Erst in den letzten zehn Minuten kamen dann auch die Afferder wieder zu gefährlichen Szenen. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Jörn Harland zum 1:3-Ehrentreffer. „In der zweiten Halbzeit waren wir 35 Minuten lang das klar bessere Team. Das war eine gute Mannschaftsleistung. Jetzt ist die Meisterschaft wieder spannend“, berichtete „Mr. WTW“ nach der Partie augenzwinkernd. In die Wallenser Freude über die drei Punkte mischte sich allerdings auch ein wenig Wehmut, denn Coach Uwe Klose wird dem WTW nach der laufenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. „Leider hört Uwe aus privaten Gründen auf“, erklärte Schütte abschließend.
Tore: 1:0 Axel Wulf (25.), 2:0 Toni Ivankovic (47.), 3:0 Mirko Wulf (66./FE), 3:1 Jörn Harland (81.).
 

FC Preussen Hameln – VfB Hemeringen 4:0 (2:0).

Neben dem WTW Wallensen freute sich vor allem der FC Preussen Hameln über die zweite Afferder Niederlage in Folge. Denn durch das eigene 4:0 gegen den VfB Hemeringen liegt die Elf von Marcel Pöhler und Ansgar Stelzer nur noch ein „Pünktchen“ hinter der Eintracht. Allerdings dauerte es bis zur 41. Spielminute, ehe das Leder zum ersten Mal im Gehäuse der Gäste einschlug. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Preussen allerdings nur noch mit zehn Mann, da Waldemar Starostin in der 37. Minute nach einer Notbremse mit Rot zum Duschen geschickt wurde. „Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft. Zuvor waren wir zu fahrig und haben mit zu wenig Tempo gespielt“, erklärte FC-Coach Pöhler, dessen Team die Begegnung nach dem Platzverweis quasi in vier Minuten zu ihren Gunsten entschied. Sturmtank Jacek Jerszynski steuerte beide Treffer zur 2:0-Halbzeitpause bei. „In der Halbzeit haben wir dann aufgrund der Unterzahl taktisch umgestellt“, berichte Pöhler, dessen Team beim Pausentee offenbar gut zugehört hatte. Durch einen Doppelpack von Sebastian Latowski stellten die Gastgeber den 4:0-Endstand her und fuhren einen ungefährdeten Heimerfolg ein. „Der Sieg ist absolut verdient. Ich habe selten so einen destruktiven Gegner gesehen. Das war eine geschlossen gute Mannschaftsleistung. Jetzt wird es bis zum Schluss ein spannender Dreikampf um die Meisterschaft“, blickte „Pärchi“ auf den Endspurt im Titelkampf voraus.
Tore: 1:0 Jacek Jerszynski (41.), 2:0 Jerszynski (45.), 3:0 Sebastian Latowski (48.), 4:0 Latowski (74.)
Besonderes: Rot für Preussens Waldemar Starostin (37.).
 

HSC BW Tündern II – MTV Lauenstein 1:1 (1:0).

Auf der „Holperwiese“ Hamelner Kampfbahn trennten sich Tünderns Bezirksliga-Reserve und der MTV Lauenstein schiedlich-friedlich mit 1:1. „Wir können mit dem Punkt sehr gut leben. Kurzfristig sind mir noch ein paar Spieler ausgefallen, sodass wir auf der Bank nur drei angeschlagene Spieler hatten“, erklärte Tünderns Coach Timo Dubberke, dessen Team die Ausfälle aber ordentlich verkraftete. Denn nachdem die Gäste aus dem Ostkreis die Partie in der Anfangsphase zunächst bestimmten, schlugen die „Schwalben“ in Person von Jan Beye nach 13 Minuten eiskalt zu. Der MTV kam im ersten Durchgang nur zu einer nennenswerten Chance, die BW-Keeper Sebastian Kelle allerdings gekonnt entschärfte. Nach 67 Spielminuten traten dann diese beiden Protagonisten wieder in Aktion und dieses Mal behielt Lauenstein Kapitän die Oberhand und netzte zum 1:1 ein. „Lauenstein war in der zweiten Halbzeit druckvoller und hatte noch zwei ordentliche Chancen. Uns ist in den letzten zwanzig Minuten etwas die Luft ausgegangen“, analysierte Dubberke und verteilte abschließend an seine Innenverteidiger Sebastian Krug und Rene Marzinzik sowie an „Sechser“ Axel Vorpahl Bestnoten.
Tore: 1:0 Jan Beye (13.), 1:1 Niklas Kaehler (67.).
 

SpVgg. Bad Pyrmont II – FC Latferde 1:2 (0:1).

Auch die Landesliga-Reserve der Spielvereinigung Bad Pyrmont kommt im Jahr 2017 noch nicht richtig in Tritt. Nachdem die Kurstädter in der Vorwoche in Grohnde mit 0:1 unterlagen, zogen sie im Heimspiel gegen den FC Latferde gegen ein weiteres Team aus der Gemeinde Emmerthal den Kürzeren. Nach 14 Minuten brachte FC-Kapitän Benjamin Bohne seine Mannen mit 1:0 in Front und sorgte kurz nach der Pause auch für den zweiten Latferder Treffer. „Im ersten Durchgang war der FC griffiger und wir haben unsere Chancen nicht genutzt“, analysierte Pyrmonts Coach Peter Roefs, der sich auf der Habenseite nur noch den 1:2-Anschlusstreffer von Ogus Öktem notieren konnte. „Insgesamt gesehen war es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 0:2 hat sich Latferde geschickt zurückgezogen. Wir haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen, waren aber deutlich besser als letzte Woche. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht gerecht gewesen, der Latferder Sieg ist aber auch nicht unverdient. Leider sind wir bisher noch nicht so richtig aus dem ‚Winterschlaf‘ gekommen“, erklärte Roefs abschließend.
Tore: 0:1 Benjamin Bohne (14.), 0:2 Bohne (48.), 1:2 Ogus Öktem (60.).
 

VfB Eimbeckhausen – TSV Klein Berkel 0:4 (0:2).

Für den VfB Eimbeckhausen wird die Luft im Tabellenkeller immer dünner! Gegen den TSV Klein Berkel setzte es für das Team von Coach Sven Umlauf eine 0:4-Pleite. „Der Sieg für Klein Berkel ist verdient. Wir sind leider wieder in alte Muster der Hinrunde verfallen. Nach dem 0:1 lief bei uns nicht mehr viel“, fasste VfB-Sprecher Alexander Tschöpe die 90 Minuten zusammen. Besonders gegen Klein Berkels Sebastian Blom fanden die Nordkreisler kein Gegenmittel. Der ehemalige Eimbeckhäuser markierte innerhalb von 60 Sekunden beide Treffer zur 2:0-Führung und setzte auch kurz vor dem Abpfiff den Schlusspunkt zum 4:0. „Er war mit Abstand der beste Mann auf dem Platz“, zollte Tschöpe Klein Berkels Torjäger Respekt. Das zwischenzeitliche 3:0 steuerte TSV-Angreifer Jonas Schulze bereits nach 180 Sekunden in der zweiten Halbzeit bei.  
Tore: 0:1 Sebastian Blom (25.), 0:2 Blom (26.), 0:3 Jonas Schulze (48.), 0:4 Blom (85.).
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Autor des Artikels

Alexander Stamm
Alexander Stamm
Alexander ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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