16.03.2017 14:10

Kreisliga


Afferde vs. Preussen! Großer Schritt Richtung Meisterschaft?

Ebenfalls am Samstag: Ostkreisderby! / Daniel Kallies: Comeback nach einem Jahr Zwangspause

Preussen Hamelns Kapitän Sönke Wyrwoll sah im Hinspiel gegen Afferde die Rote Karte.


Matze meets Julian Koch Eintracht Afferde AWesA
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SV Eintracht Afferde – FC Preussen Hameln (Samstag, 15 Uhr).

Gipfeltreffen am Eintrachtweg! Und was für eins: Der ungeschlagene Tabellenführer Eintracht Afferde empfängt am Samstag mit Preussen Hameln seinen ärgsten Verfolger. Das Hinspiel entschieden die Afferder hauchdünn mit 2:1 für sich. Nach dem Führungstreffer von Kai Schwark glich Preussen dank Imam Al-Bardawil in Unterzahl – Sönke Wyrwoll sah zuvor die Rote Karte – aus, ehe Mittelfeld-Motor Timo Guschewski kurz vor Schluss für den umjubelten Siegtreffer der Eintracht sorgte. Jetzt sind die Karten neu gemischt. Afferdes Trainer Dietmar Harland geht mit gemischten Gefühlen in das große Spitzenspiel. „Mir stand in der Vorbereitung leider nie der komplette Kader zur Verfügung. Daher lief es nicht optimal. Wir lassen uns jetzt aber nicht verrückt machen. Das wird zwar sehr schwierig, der Druck liegt aber bei Preussen. Sollten wir gewinnen, beträgt der Vorsprung zehn Punkte. Für uns wäre das ein großer Schritt Richtung Meisterschaft.“ Sein Team sei darauf vorbereitet, „dass Hameln von der ersten Minute an Vollgas gibt“.

Preussen setzt Ausrufezeichen mit 2:1 gegen Aerzen

„Dennoch wollen wir die Punkte bei uns behalten. Das ist eine riesige Chance für uns.“ Bis auf Chris Lochwitz steht Harland der komplette Kader zur Verfügung. 07-Trainer Marcel Pöhler ist dagegen im Großen und Ganzen mit der Vorbereitung seiner Mannschaft zufrieden. „Hart getroffen hat uns natürlich die schwere Verletzung von Imam Al-Bardawil. Er ist schwierig zu ersetzen“, so Pöhler. „Da müssen jetzt die anderen Spieler die Initiative ergreifen. In den Testspielen haben wir da schon einen Schritt nach vorne gemacht.“ Vor allem der Test gegen Bezirksligist Aerzen lässt aufhorchen: Da setzte sich der FC dank eines Doppelpacks von Sebastian Latowski mit 2:1 durch. „Natürlich werden wir am Samstag alles versuchen, um etwas mitzunehmen. Das wird schwierig genug. Bisher hat nur Lauenstein gegen die Eintracht gepunktet“, weiß Pöhler. Auf der personellen Ebene gibt es noch das eine oder andere Fragezeichen bei den Preussen. „Hoffentlich gibt der eine oder andere beim Abschlusstraining noch grünes Licht“, hofft Pöhler auf mehr Alternativen vor einem der wichtigsten Spieler der Saison.

BW Salzhemmendorf – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).

Ostkreisderby in Salzhemmendorf – das zweite Topspiel des Spieltags steigt ebenfalls am Samstagnachmittag! „Wir wissen noch nicht so recht, wo wir derzeit stehen. Die Vorbereitung lief ziemlich schleppend. Unsere Plätze waren meistens gesperrt, somit mussten wir oft improvisieren", bedauert BW-Kapitän Malte Fitzner. „Zudem kamen oft kleine Verletzungen diverser Spieler dazu. Nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass es endlich wieder draußen losgeht und wollen uns mit einem Derbysieg das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen!" Dabei kann Noch-Coach Oliver Bock auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nach einer für den WTW enttäuschenden Hallensaison freuen sich die Wallenser ebenfalls auf den Rückrundenstart. Bereits am Samstag wird dabei ein neues Gesicht auf Seiten des Bezirksliga-Absteigers zu sehen sein: Dennis Scholz ist von der SV Alfeld gekommen und bietet Trainer Uwe Klose eine weitere Option im Tor. Der restliche Kader ist jedoch noch sehr dezimiert. Zum Derby fehlen den Wallensern einige Langzeitverletzte und berufsbedingt noch ein oder zwei Spieler. „Trotzdem wollen wir aber auch das dritte Spiel gegen 'Solte' erfolgreich gestalten. Nach dem Sieg in der Vorrunde und im Pokal wollen wir nun das 'Triple' im Derby, was aber nicht einfach wird“, freut sich WTW-Sprecher Thomas Schütte schon auf das Prestige-Duell.

FC Latferde – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Latferder treffen in ihrem „Käfig“ auf das Schlusslicht der Tabelle. „Wir werden mit dem nötigen Respekt in dieses Spiel gehen“, betont FC-Spielertrainer Alexander Liebegott. Aktuell stehen ihm nur 13 Spieler zur Verfügung. Mit Cristea, Fritsche, Schmidt, Bringewatt und Bös fallen gleich fünf Spieler verletzt aus. Für Stefan Bös ist die Rückrunde aufgrund einer Hüftverletzung sogar ganz vorbei. „Außerdem muss man erst einmal schauen, wo man steht mit der eigenen Form. Zum Auftakt ist das immer schwer zu sagen. Das Spiel beginnt auf Augenhöhe, dem wir dann unseren Stempel aufdrücken wollen. Die Tabelle sagt nichts aus. Das Hinspiel war schon verdammt knapp und deshalb müssen wir auch bis ans Limit gehen. Schaffen wir das, bleiben die Punkte im Käfig“, weiß Liebegott. Die Gäste haben im Winter an vielen Schrauben gedreht. „Wir haben in der Hinrunde gesehen, wo die Probleme sind. In der Vorbereitung haben wir viel im körperlichen Bereich gemacht. Zudem haben wir unsere taktische Ausrichtung überdacht. Wir wollen ein möglichst unbequemer Gegner sein“, erläutert VfB-Kapitän Alexander Tschöpe. Das Ziel der Nordkreisler: nicht sportlicher Letzter werden. „Jeder Gegner, der gegen uns spielt, will gegen uns gewinnen – wir sind eben Letzter. Das wollen wir verhindern und peilen einen Punkt an“, so Tschöpe. Fehlen werden dabei Andreas John, Matthias Thiele, Torben Linde und Sohaib Kapkan.


TSV Grohnde – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir gehen mit gemischten Gefühlen in das erste Spiel. Einerseits haben wir ein gutes Gefühl, weil wir für die Jahreszeit eine sehr gute Vorbereitung gemacht haben und die Testspiele auch in Ordnung waren. Andererseits ist unsere Verletztenliste sehr lang“, erläutert Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas vor dem Duell gegen Bad Pyrmonts Landesliga-Reserve. „Dennoch werden wir uns dem Kampf stellen! Wenn wir der spielerisch sehr guten Mannschaft aus Pyrmont die Lust am Spielen nehmen und konzentriert zur Werke gehen, dann ist vielleicht etwas drin. Ein Punkt wäre schon ein Traum gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenregion.“ Die Chancen für eine Überraschung könnten beim ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres kaum höher sein. Die Spielvereinigung hat nämlich schwierige Monate hinter sich. „Wir waren sage und schreibe 90 Minuten auf dem Rasen – in der kompletten Vorbereitung“, sagt Pyrmont-Coach Peter Roefs mit einem Hauch von Ironie in der Stimme. „Ansonsten mussten wir auf dem roten Platz an der Südstraße kicken. Es war eine unangenehme Vorbereitung. Trotzdem freuen wir uns, dass es jetzt los geht.“ Das Ziel der Kurstädter ist klar: Drei Punkte mehr sollen am Sonntag auf dem Konto stehen. „Zwar fällt der eine oder andere aus, doch wir werden einen vollen Kader bieten. Wir erwarten tief stehende Grohnder und wollen dieses Spiel gewinnen“, unterstreicht Roefs.

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Endlich geht es los!“, fiebert MTV-Coach Stephan Schröer dem Start entgegen. Mit Emmerthal kommt zwar eine auf dem Papier machbare Aufgabe – immerhin hat die TSG erst elf Zähler auf dem Konto. Doch im Testspiel verlor Lauenstein vor gut einer Woche 1:2. „Da haben sie gezeigt, dass sie über gute Einzelspieler verfügen und besonders spielerisch gut drauf sind. Aber meine Jungs sind selbstbewusst, heiß und wollen die drei Punkte unbedingt in Lauenstein behalten“, betont Schröer, dem am Sonntag der komplette Kader zur Verfügung steht. Die Emmerthal gehen laut Kapitän Manuel Capobianco „mit einem guten Gefühl“ in das Spiel. „Wir haben den Test gewonnen und uns steht, abgesehen von Sören Welzhofer und Slava Gess wohl der komplette Kader zur Verfügung. Wir haben uns vorgenommen, unsere Rückrunde besser zu gestalten als vor der Pause. Wir wollen mit einem positiven Erlebnis starten.“

VfB Hemeringen – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Stadt will den Platz in dieser Woche fertig machen – zumindest ist das unsere letzte Info. Wenn er noch gewalzt wird, sollte gespielt werden können“, glaubt Hemeringens Trainer Dimitrij Ott an einen Anpfiff. „Wir haben durchgehend auf Rasen trainiert. Die Jungs sind also gut in Schuss.“ In der Vorbereitung haben erste und zweite Herren zusammen trainiert. „Dementsprechend waren immer zwischen 15 und 20 Leuten beim Training“, so Ott. Nico Kuhlmann nutzte die Chance und spielte sich ins Blickfeld der Ersten. Beim Test gegen Germania Reher erzielte er zudem einen Doppelpack. „Wir haben im Moment Stürmerprobleme. Nico hat gute Leistungen gezeigt und sich seine Chance verdient“, erläutert Ott. Mit Lars Melzer, Manuel Hothan und Roman Bendereit sind einige Einsätze unsicher. Definitiv fehlen wird Sven Käse. Er geht den Bund der Ehe am Wochenende ein. „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Vielleicht bekommt Tündern die eine oder andere Verstärkung aus der ersten Herren. Daher wären wir mit einem Punkt zufrieden. Ich erwarte ein umkämpftes Spiel“, vermutet Ott. Auch die Blau-Weißen sehnen sich dem Pflichtspielstart entgegen. „Die lange Vorbereitungszeit war für die Jungs nicht wirklich immer schön und auf dunkles und nasskaltes Wetter hat keiner mehr Bock!“, weiß Tünderns Trainer Timo Dubberke. „Vor allem freuen wir uns auf das Comeback von Daniel Kallies, der nach über einem Jahr Verletzungspause wieder in den Kader zurückkehrt. Pünktlich zu den Spielen sind auch einige Studenten wieder dabei, sodass wir eigentlich keine personellen Probleme haben sollten. Unser Ziel wird es weiterhin sein, die Plätze fünf und besser in Reichweite zu behalten. Aber das wird mit natürlich kein Spaziergang, denn klar ist, dass wir mit Hemeringen gleich einen Gastgeber vor der Brust haben, der uns vor allem kämpferisch alles abverlangen wird. Ich denke, dass letztlich derjenige als Sieger vom Platz gehen wird, der sich am besten mit den Platzverhältnissen arrangieren kann, zweikampfstärker ist und sich die Kräfte richtig einteilt."
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