26.05.2016 17:52

Kreisliga


„Wenn wir kein Gegentor bekommen, gewinnen wir das Spiel“

Vorbericht Teil eins – Gipfeltreffen: Afferde vs. Bisperode / Heute: Selbstvertrauen, Voraussetzungen

Daniel Krikunenko und seine Bisperode stellen die erfahrenere Mannschaft im Gipfeltreffen.

SV Eintracht Afferde – TSV Bisperode (Samstag, 16 Uhr).

Fußball lebt von Übertreibungen. Ständig findet irgendein Topspiel statt, Woche für Woche spricht man von Derbys. Überhaupt sind „richtungsweisende" Spiele an der Tagesordnung und keinen Gegner darf man unterschätzen – selbst wenn er mit neun Mann anreist. Sie gehören halt einfach dazu, diese Übertreibungen. Ohne sie würde es weniger Spaß machen, Tag für Tag und Monat für Monat pausenlos über die schönste Nebensache der Welt zu diskutieren. Lässt man sich darauf ein, muss man für den kommenden Samstag allerdings ein neues Vokabular erfinden. Denn dieses Spiel ist wirklich das wichtigste Duell der Saison. Dieses Spiel ist wirklich richtungsweisend. Und unterschätzen dürfen die beiden Kontrahenten sich schon gar nicht. 60 Punkte und 81:19 Tore treffen auf 59 Zähler und 85:23 Treffer. Es ist das absolute Gipfeltreffen zweier Mannschaften, die zwar auf dem Papier ähnliche Statistiken aufweisen. Sieht man die Teams jedoch auf dem Platz, könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Die Rede ist vom Topspiel. Letzter Spieltag, Erster gegen Zweiter, alles ist völlig offen. Afferde empfängt Bisperode. Die Belohnung für den Sieger:

Markus Schwarz.
die Meisterschaft. „Beide Kontrahenten haben in der Spielerzusammensetzung und ihrem System fast nichts gemeinsam. Aber genau das macht den Reiz aus", weiß Markus Schwarz, Trainer der Blau-Gelben. Was er damit meint? Während die Eintracht-Trainer Dietmar Harland und Axel Lehnhoff ein junges Team gebaut haben, das in der Lage ist, blitzschnell umzuschalten und über flinke Stürmer wie Jan Lange zum Erfolg zu kommen, ist Bisperode behäbiger.

Das Selbstvertrauen


Dietmar Harland und Axel Lehnhoff (re.).
Der Trumpf der Ostkreisler liegt vor allem in ihrer Erfahrung. Der TSV hat schon Bezirksliga gespielt. Spieler wie Abas Jaber, Daniel Krikunenko oder Daniel Ivicic sind bereits mit allen Wassern gewaschen. Die Bisperoder versuchen, das Spiel zu kontrollieren und dann zum Erfolg zu kommen. Doch genau dieser Umstand brachte die „alten Haudegen" im Pokalfinale vor allem in der Anfangsphase mächtig in Bedrängnis. Denn auch da haben sie das Spiel kontrolliert – doch das war Afferde egal. Sobald die Eintracht den Ball hatte, hat sie gnadenlos angegriffen. Erst ein fataler Fehler von Yasin Yasar gab den Bisperodern Luft zum Atmen. Und dann zeigten Jaber & Co. ihre größte Stärke: die Effektivität. „Wenn wir kein Gegentor bekommen, gewinnen wir das Spiel. Wir schießen immer ein Tor", ist sich Schwarz sicher. Das Selbstvertrauen der Bisperoder kommt nicht von ungefähr. Noch keine einzige Niederlage mussten sie in dieser Kreisliga-Saison einstecken. Und: Sie sind noch nicht einmal in dieser Saison ohne Torerfolg geblieben. „Das ist etwas, was sich in den Köpfen der Spieler festsetzt. Das gibt ihnen eine breite Brust", erläutert Schwarz, betont aber im gleichen Atemzug: „Da geht es Afferde allerdings nicht anders." Erst letzten Samstag drehte der aktuelle Tabellenführer gegen den Dritten aus Salzhemmendorf ein 0:1 in den letzten fünf Minuten. „Natürlich haben  wir großen Respekt. Bisperode steht nicht umsonst da. Aber wir glauben an uns", unterstreicht Eintracht-Trainer Dietmar Harland.

Die Voraussetzungen


Kai Schwark (am Ball).
Ein Unentschieden würde Afferde reichen, Bisperode muss gewinnen. „Doch wir werden nicht auf ein Remis spielen. Allerdings ist auch klar, dass wir nicht wieder zur Halbzeit 0:2 zurückliegen wollen. Das Pokalfinale hat gezeigt, wie schwer der TSV dann zu besiegen ist", erläutert Eintracht-Kapitän Kai Schwark. „Allerdings ist es diesmal aus meiner Sicht etwas einfacher. Wir müssen nicht gewinnen. Bisperode schon." Schwarz sieht die Pflicht zum Siegen nicht als Nachteil: „Um auf Unentschieden zu spielen, braucht man die richtigen Leute. Fest steht aber, dass die Zeit von Beginn an für Afferde läuft. Bis wir hoffentlich in Führung gehen. Ich sehe da aber kein Problem. Meine Jungs sind erfahren genug." Dass Afferde nicht gewinnen muss, spielt ihnen jedoch in die Karten. Die Eintracht ist bekanntermaßen die beste Kontermannschaft der Liga. „Wir haben natürlich Respekt vor den schnellen Stürmern. Die können jederzeit große Lücken in unsere Abwehr reißen. Allerdings habe ich genug Vertrauen in unsere spielerische Vielseitigkeit, um dieser Herausforderung gewachsen zu sein", so Schwarz.
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