10.09.2015 11:19

Kreisliga


Gemeindederby: „Lehnen uns nach deftiger Klatsche nicht aus Fenster“

Osmani: „Wollen den Anschluss nicht verlieren“ / Salzhemmendorfs Fitzner: „Haben letzte Saison zu Hause gegen Hemeringen verloren“
Christopher Thomas TSV Grohnde Kopfbild
Grohndes Sprecher Christopher Thomas übt sich nach der Niederlage gegen Hemeringen in Demut.
SV Eintracht Afferde – TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).
Mit Emmerthal kommt ein Gegner zur Eintracht, den Afferdes Trainer Dietmar Harland unter den Top-Teams der Liga sieht: „Die TSG hat sich super verstärkt und scheint die letzte Saison verarbeitet zu haben. Gerade in der Offensive sind die Grün-Weißen sehr gut besetzt. Daher gilt es für uns, defensiv kompakt zu stehen und über Konter Nadelstiche zu setzen.“ Angepfiffen wird das Duell höchstwahrscheinlich auf dem Kunstrasen. „Aufgrund der Witterungsverhältnisse geht es wohl nicht anders. Für uns wird es eine echte Standortbestimmung. Wir werden sehen, ob wir mit den vielen Ausfällen auch gegen so eine starke Mannschaft bestehen können“, steigt die Spannung bei Harland bereits. Bei Emmerthal sieht es personell ebenfalls nicht rosig aus. Mit Anatoli Deck fällt im Offensivbereich ein wichtiger Akteur aus. Fraglich sind weiterhin die Einsätze von Defensivspezialist Lino Lüdtke, Marven Manser und Slava Gess. „Ich hoffe, dass die drei noch fit werden. Gerade der Ausfall von Lino könnte in der Abwehr schwer wiegen, er hat in den letzten Spielen super Leistungen gezeigt. Wir bekommen viel zu viele Gegentore und brauchen jeden Mann“, bedauert TSG-Coach Afrim Osmani und ärgert sich weiterhin über das träge Umschaltspiel seiner Elf: „Gerade in der defensiven Umschaltbewegung sind wir aktuell einfach zu langsam. Daran müssen und werden wir intensiv arbeiten. Wir wollen den Anschluss nach oben nicht verlieren.“

TuSpo Bad Münder – MTV Lauenstein (Samstag, 16 Uhr).
Für die Nordkreisler gilt es, in Zukunft besser in der Defensive zu stehen. „Dafür muss sich aber in der kompletten Mannschaft einiges ändern. Ich bin mir sicher, dass unser Trainer die richtigen Schlüsse ziehen wird“, so Bad Münders Sprecher Aljoscha Reiss. Dass Lauenstein ebenfalls nicht optimal in die Saison gestartet ist, wissen auch die Hausherren. „Davon dürfen wir uns aber nicht blenden lassen“, warnt Reiss. Verzichten muss TuSpo auf Maslum Mussa (verletzt), Abdo Usso (privat) und Marcel Pannewitz (gesperrt). Die Lauensteiner haben ebenfalls mit personellen Engpässen zu kämpfen. Zwar kehrt Linus Zorn zurück. „Doch Frederick Giger steht auf der Kippe. Wenn der eine wieder da ist, fehlt ein anderer“, bedauert MTV-Coach Stephan Schröer: „Aber wir machen das trotzdem aktuell sehr gut. Bad Münder hat die Stärken natürlich im Angriff, da müssen wir dagegenhalten und uns gut organisieren. Dann sollten auch drei Punkte drin sein, diesen Anspruch haben wir an uns selbst.“

BW Salzhemmendorf – VfB Hemeringen (Samstag, 17.30 Uhr).
In Salzhemmendorf erinnern sie sich nicht gerne an die letzte Saison zurück. „Da haben wir zu Hause gegen Hemeringen verloren. Wir sind also gewarnt, der VfB ist immer für eine Überraschung gut. Wir sollten unsere perfekte Punkteausbeute auch nicht überbewerten, wir haben teilweise äußerst knapp gewonnen und müssen auf dem Boden bleiben“, warnt BW-Co-Trainer Karsten Fitzner. Die Zielsetzung ist dennoch klar: „Wir wollen natürlich gewinnen.“ Für die Hemeringer ist der Tabellenführer der „einfachste“ Gegner der Saison. „Salzhemmendorf ist klarer Favorit in der Begegnung. Die Außenseiterrolle, die wir inne haben, wollen wir auch nutzen. Wenn wir es schaffen, unsere individuellen Fehler wie schon gegen Grohnde in den Griff zu bekommen und den Gegner über eine kompakte Defensive bei Laune halten, dann bin ich auch überzeugt, dass wir einen Punkt entführen können", erläutert Übungsleiter Dimitrij Ott. Schwer wiegen bei der kommenden Aufgabe die Ausfälle einiger Leistungsträger. Lars Melzer und Fabian Prandzioch sind im Urlaub, Tim Meyer (beruflich verhindert) fallen definitiv aus und hinter Stefan Bardehle (Prellung) steht noch ein Fragezeichen. „Aber momentan ist unser Kader breit genug und so können sich die ,Jungen Wilden' wieder beweisen", so Ott.

TSV Grohnde – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).
In Grohnde wir am Sonntag das Gemeindederby angepfiffen. „Mit Latferde erwarten wir einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Ich kann den Gegner nur schwer einschätzen“, tut sich TSV-Sprecher Christopher Thomas schwer, die Liebegott-Elf richtig einzuordnen: „In den letzten Jahren waren es zumindest immer enge Spiele. Wir dürfen uns angesichts der beschämenden Klatsche gegen Hemeringen ohnehin nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Unser Ziel ist es, dass wir unser Spiel durchziehen und zu versuchen, unsere treuen Zuschauer zu belohnen.“ Geht es nach Latferdes Trainer Alexander Liebegott, wird die Tagesform entscheiden: „Beide Teams sind tabellarisch in einer ähnlichen Situation. Hinzu kommt bei uns eine lange Verletztenliste, die uns so ein bisschen Sorgen bereitet.“ Mit Namen sind das Liebegott selbst, Benjamin Popp, Michael Bartsch, Dennis Janz, Patrick und Jannik Borchers. „Trotzdem haben wir auswärts zuletzt gegen Klein Berkel und Lauenstein gute Spiele abgeliefert. Jetzt müssen wir dazu nur noch punkten“, so Latferdes Übungsleiter schließlich.

SW Löwensen – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).
Der Tabellenelfte aus dem Nordkreis reist zum Tabellenschlusslicht Löwensen. Im personellen Bereich haben die Gäste keine Probleme. Alle Akteure sind fit und einsatzbereit. ,,Wir wollen an die Leistung aus dem Bisperode-Spiel anknüpfen. Wir gehen mit einer positiven Stimmung in die Begegnung", verrät VfB-Sprecher Carsten Obst. ,,In der Anfangsphase werden wir erst einmal etwas defensiver agieren. Wir dürfen nicht wieder so schnell in Rückstand geraten", unterstreicht Obst.

SpVgg. Bad Pyrmont II – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).
Im Duell der Reserve-Teams kann Pyrmonts Trainer Peter Roefs auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. ,,Wir versuchen, die drei Punkte zu Hause zu behalten. Tündern ist richtig unter Zugzwang. Es wird bestimmt ein Fight werden. Wir müssen voll konzentriert zur Sache gehen", gibt Roefs die Marschroute vor. Bei den ,,Schwalben" sieht es aktuell nicht so gut aus. Mit drei Zählern findet sich die Dubberke-Elf derzeit auf dem vorletzten Platz wieder. ,,Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren. Auch in Bad Pyrmont erwartet uns ein heißer Tanz. Die sind gut gestartet", erläutert HSC-Trainer Timo Dubberke: ,,Ziel ist es in den nächsten beiden Partien gegen Pyrmont und Bad Münder Punkte zu sammeln, um dort unten rauszukommen. Vielleicht gelingt uns ja nach dem Sieg in Löwensen auswärts eine kleine Serie."
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