Kreisliga

Sieg im Spitzenspiel: Salzhemmendorf wahrt den „Kreisliga-Thron“

Fenske: „Waren in der ersten Halbzeit gar nicht richtig auf dem Platz“ / „Elfmeterkiller“ Plewe sichert Vizemeister Lauenstein den zweiten Saisonerfolg

TSV Klein Berkel – BW Salzhemmendorf 1:2 (0:2).

Die „Mannschaft der Stunde“ in Hameln-Pyrmonts höchster Spielklasse heißt BW Salzhemmendorf, denn nach fünf Spieltagen Grüßen Grote & Co.  als verlustpunktfreier Spitzenreiter vom „Kreisliga-Thron". Auch im Spitzenspiel  gegen die bis dato ebenfalls vier Mal siegreichen Klein Berkeler setzte sich die Elf von Oliver Bock mit 2:1 durch und rangiert nun mit 15 Zählern an der Tabellenspitze. „Aufgrund der ersten Halbzeit ist das Ergebnis so auch ok. Da waren wir gar nicht richtig auf dem Platz und sind auch nicht wirklich in die Zweikämpfe gekommen. Insgesamt hatten die Salzhemmendorfer auch das Chancenplus auf ihrer Seite“, berichtete TSV-Trainer Thomas Fenske, dessen Team die entscheidenden Gegentreffer durch Niko Wiegmann und Malte Fitzner bereits vor dem Pausenpfiff hinnehmen musste. Nach dem Seitenwechsel erwiesen sich die Gastgeber allerdings als wahre „Blitzstarter“ und verkürzten in der 48. Minute durch Steve Diener auf 1:2. Kurze Zeit später  wäre es den Hummetalern fast gelungen den Rückstand komplett zu egalisieren, jedoch brachte Robin Milnikel den Ball aus aussichtsreicher Position nicht im Tor der Gäste unter. „Da hätte es hier nochmal richtig interessant werden können“, so Fenske, der sich nach der Partie als fairer Verlierer zeigte und Glückwünsche in den Ostkreis schickte. 
Tore: 0:1 Niko Wiegmann (11.), 0:2 Malte Fitzner (45.), 1:2 Steve Diener (48.).

MTV Lauenstein –FC Latferde 80 2:1 (1:1).

Dank einer überragenden Leistung von Schlussmann Lukas Plewe setzte sich der letztjährige Vizemeister gegen mit 2:1 gegen Latferde durch und feierte den zweiten Erfolg im fünften Spiel der noch jungen Saison. In der 18. Minute trat Plewe das erste Mal in Erscheinung, als er im Duell mit dem frei aufs Tor zu stürmenden Benjamin Bohne Sieger blieb. Nur 60 Sekunden später standen sich die beiden Protagonisten der ersten spannenden Szene erneut gegenüber. Nachdem Lauensteins Andreas Dörries den Ball im Strafraum mit der Hand berührte, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. FC-Kapitän Bohne schnappte sich das Leder, scheiterte aber an der Nummer Eins der Ostkreisler. In der 35. Minute war Plewe dann aber machtlos. Latferdes Marvin Schmidt fasste sich aus rund 30 Metern ein Herz und hämmerte das Spielgerät direkt in den Winkel! „Ein richtiges Traumtor“, erklärte MTV-Coach Stephan Schröer, dessen Team aber nur vier Zeigerumdrehungen später durch Bengt Brock zurückschlug. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer einen besser in Fahrt kommenden Männerturnverein, der seine Überlegenheit durch Frederick Gigers Tor zum 2:1, nach Abschlag Vorlage von Plewe, in drei Zähler ummünzte. „In der zweiten Halbzeit haben wir und reingekämpft und hatten die klareren Chancen. Vor der Pause war Latferde besser und hätte auch schon 2:0 führen können. Insgesamt war es ein vom Kampf geprägtes Spiel auf Augenhöhe“, so Schröer, der seinem Keeper Lukas Plewe eine „außergewöhnliche“ Leistung bescheinigte und zudem „Staubsauger“ Daniel Voß lobend hervorhob. 
Tore: 0:1 Marvin Schmidt (35.), 1:1 Bengt Brock (39.), 2:1 Frederick Giger (69.).

VfB Hemeringen – TSV Grohnde 4:0 (1:0).

Auch dem VfB Hemeringen gelang auf heimischer Wiese der zweite Sieg im fünften Spiel. „Der Erfolg ist verdient“, freute sich VfB-Coach Dimitrij Ott, der in den ersten halben Stunde eine abwartende Vorstellung beider Teams sah. „Da wollte keiner ein Risiko eingehen“, so Ott. Nach 36 Minuten fasste sich dann Hemeringens Mittelfeldmotor Roman Bendereit aus der Distanz ein Herz und versenkte das Spielgerät mit einem abgefälschten Schuss im Gäste-Tor. Und auch nach der Halbzeitpause war Bendereit zur Stelle und erhöhte auf 2:0, ehe Lars Melzer und Youngster Maximilian Ringleff den 4:0-Endstand herstellten. „In der zweiten Halbzeit hätte ich von Grohnde mehr Druck erwartet. Wir haben defensiv gut gestanden und dann schnell nach vorne gespielt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und hoffe, dass wir jetzt mehr Konstanz in unsere Leistung bekommen. Dann haben wir mit dem Abstieg nichts zu tun“, so Hemeringens Übungsleiter, der sich zudem über das gelungene 1. Herrendebüt von Lars Michaelis freute. 
Tore: 1:0 Roman Bendereit (36.), 2:0 Bendereit (55.), 3:0 Lars Melzer (67.), 4:0 Maximilian Ringleff (75.).

HSC BW Tündern II – SV Eintracht Afferde 0:2 (0:2).

„Das war heute in allen Bereichen einfach zu wenig für die Kreisliga“, ärgerte sich Tünderns Coach Timo Dubberke über den uninspirierten Auftritt seiner Mannschaft. „Die Viererkette hat ganz gut funktioniert. Im Mittelfeld und Angriff lief dagegen gar nichts. Wir haben uns nicht eine Tormöglichkeit erspielt“, so Dubberke weiter. Nachdem Timo Guschewski  die Gäste früh in Führung gebracht hatte, mussten die „Schwalben“ mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Routinier Jörg Nagel den nächsten Rückschlag hinnehmen. Zehn Minuten vor der Pause war es dann Ex-Tünderaner Jörn Harland, der mit seinem Treffer an alter Wirkungsstätte den 2:0-Endstand erzielte. „In der ersten Halbzeit hatte Afferde noch mehrere gute Chancen und hätte durchaus höher gewinnen können. Nach dem Seitenwechsel hat die Eintracht dann einen Gang zurück geschaltet und das Ergebnis verwaltet“, lautete Dubberkes abschließende Analyse der vorangegangen 90 Minuten.
Tore: 0:1 Timo Guschewski (9.), 0:2 Jörn Harland (36.)
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Niklas Berndt (83.)

Tuspo Bad Münder – SpVgg. Bad Pyrmont 2:6 (0:4).

Im Aufsteigerduell  setzte sich die Bezirksligareserve aus Bad Pyrmont deutlich gegen die Tuspo aus Bad Münder durch. Bereits nach 39 Minuten war die Begegnung durch Treffer der „Doppelpacker“ Cedric Culkowski  und Christian Barthold zu Gunsten der Gäste quasi entschieden. Nach der Pause verkürzte Mehmet Gündüz für die Gastgeber zwar kurzzeitig auf 1:4, ehe Devin Roefs und Kodor Issa die Tore fünf und sechs für die Elf von Trainer Peter Roefs nachlegten. Kurz vor dem Ende sorgte Gündüz dann mit seinem zweiten Streich nochmal für etwas Ergebniskosmetik.
Tore: 0:1 Cedric Culkowski (6.), 0:2 Culkowski (13.), 0:3 Christian Barthold (15.), 0:4 Barthold (39.), 1:4 Mehmet Gündüz (57.), 1:5 Devin Roefs (69.), 1:6 Kodor Issa (73.), 2:6 Gündüz (89.)
Besonderes: Gelb-Rot für Bad Münder (48.).