10.04.2015 10:57

Kreisliga


Ostkracher: Lauenstein vs. Salzhemmendorf

Im Gemeindederby empfängt Grohnde Latferde / Neuauflage des 6:5-Torfestivals: Löwensen reist nach Klein Berkel

Ist aktuell in absoluter Top-Form und wird schmerzlich vermisst: Emmerthals Florian Beims.
TSG Emmerthal – SV Eintracht Afferde (Samstag, 16 Uhr).
Ab dem kommenden Wochenende soll der Ball auf der Bezirkssportanlage wieder auf saftigem Grün rollen – wobei der Rasenplatz der TSG sich laut Co-Trainer Werner Ritterbusch noch in einem schlechten Zustand befindet. Hinzu kommen die Personalsorgen, die die Hausherren aktuell plagen. Vor allem der Ausfall von Florian Beims wiegt schwer – er war bisher einer der wenigen Spieler, die ihr Potenzial ausschöpften. „Leider konnten wir die Partie nicht verlegen, es sieht personell gar nicht gut aus. Wir müssen aus einer gesicherten Defensive versuchen, zum Abschluss zu kommen. Afferde ist ein starker Gegner“, weiß Ritterbusch. Für die Eintracht kam das Osterwochenende wie gerufen – angeschlagene Spieler hatten Zeit zur Regeneration und dementsprechend hat sich das Lazarett stark gelichtet. „Das freut uns natürlich. Jetzt liegt unser Hauptaugenmerk darauf, die Defensive wieder zu stabilisieren“, so Afferdes Übungsleiter Dietmar Harland. Auch wenn für ihn nur die drei Punkte zählen, ist der Respekt vor der TSG groß: „Sie rufen aktuell nicht die erwartete Leistung ab. Dennoch weiß jeder um die Qualität der Mannschaft, wir sind definitiv gewarnt. Aber wir wollen Lauenstein noch ein wenig ärgern und dafür brauchen wir drei Punkte.“

RW Hessisch Oldendorf – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).
Eine gewisse Brisanz ist dem kommenden Einsatz der Blau-Weißen nicht abzusprechen. „Es ist für mich als Trainer ausnahmsweise unnötig irgendwelche Worte gegenüber meiner Mannschaft zu verlieren, was den kommenden Sonntag betrifft“, erinnert HSC-Coach Timo Dubberke: „Wir sind nach wie vor das einzige Team der Liga, das unserem Gastgeber drei Punkte geliefert hat. Das hat keiner von uns vergessen und dieses Thema nervt uns gewaltig. Wer hinsichtlich dieser Situation noch motiviert werden muss, bleibt besser gleich zu Hause. Wenn wir uns keine Schwächephase gönnen, wie zuletzt gegen Emmerthal in Halbzeit eins, habe ich aber auch überhaupt keine Bedenken, was den Ausgang dieser Partie betrifft.“ Personell sind die „Windmühlenkicker“ sehr gut aufgestellt. Lediglich hinter Maxi Barnert steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen. Gut möglich, dass Kim Lüdemann dafür in die Startelf rückt.

TSV Grohnde – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).
Im Gemeine-Derby bahnt sich ein Duell auf Augenhöhe an- beide Teams befinden sich aktuell in relativer Reichweite zueinander im gesicherten Mittelfeld, wobei Grohnde auch ein Auge auf die Verfolger richten muss. „Ich rechne mit einem engen Spiel. Allerdings wollen wir unser Heimspiel gewinnen“, kündigt TSV-Sprecher Christopher Thomas an. Den Gegner kennen die Grohnder natürlich bereits aus unzähligen Partien. „Latferde steht defensiv kompakt. Mit der richtigen Einstellung werden wir aber einen Weg finden“, weiß Thomas. Auch Latferdes Trainer Alexander Liebegott vermutet ein offenes Match ohne einen Favoriten: „Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Wir sind voll im Soll, ruhen uns darauf aber nicht aus und versuchen, mindestens einen Punkt mitzunehmen.“ Bei der Mission „Derbysieg“ werden den „Käfigkickern“ jedoch mit Benjamin Bohne, Erwin Cristea, Marvin Schmidt und Patrick Borchers wichtige Akteure fehlen. Mit dabei sind dafür wieder Stefan Bös und Benjamin Popp.

TSV Klein Berkel – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).
Was war das für ein Hinspiel: Nach einer halben Stunde führte Klein Berkel bereits 5:0 und gab die Partie tatsächlich fast noch aus der Hand. Mit 6:5 setzte sich der TSV schließlich durch, beide Teams brannten ein absolutes Offensivfeuerwerk ab. Dazu soll es aber nicht noch einmal kommen. „Das wird eine ganz enge Kiste. Gerade aufgrund der starken Offensive des Gegners muss unsere Defensive gut stehen“, weiß TSV-Trainer Thomas Fenske um die Stärken der Schwarz-Weißen. Der Kader wird am Sonntag ziemlich „gestutzt“ auflaufen – zahlreiche Spieler werden fehlen. „Zur Not haben wir auch eine zweite und dritte Mannschaft“, ist Fenske froh über seinen Unterbau. Auch Löwensens Coach Recep Türksen ist das denkwürdige Hinspiel in Erinnerung geblieben: „Klein Berkel ist so eine Sache. Die sind uns sehr ähnlich, vorne sehr stark und hinten anfällig. Ein Punkt würde uns daher reichen.“ Türksen selbst wird am Wochenende nicht an der Linie stehen können. Ihn vertreten der rotgesperrte Salih Durgun und der Teambetreuer.

MTV Lauenstein – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).
„Das sind die Spiele, warum man Fußballer geworden ist“, fiebert MTV-Coach Stephan Schröer dem heiß erwarteten Ostkreis-Derby entgegen. Es ist das erste Heimspiel im Jahr 2015 für die Lauenstein – dementsprechend sind die Hausherren noch zusätzlich motiviert. „Wir wollen unseren unglaublichen Fans, die uns hoffentlich lautstark unterstützen werden, mit Disziplin, Kampf und Leidenschaft ein gutes Fußballspiel zeigen. Und für sie die drei Punkte zuhause behalten“, so Schröer, der allerdings auch weiß, dass mit den Blau-Weißen eines der Top-Teams der Liga anreist: „Salzhemmendorf ist eine spielstarke Mannschaft, die technisch einen sehr guten Fussball spielt. Besonders auf ihre Offensive müssen wir höllisch aufpassen! Das Trainergespann mit Schuster und Kaschi leistet da über Jahre eine hervorragende Arbeit.“ Bei den Blau-Weißen hält sich die Euphorie nach der Niederlage gegen Grohnde noch etwas in Grenzen. „Das wäre die Gelegenheit gewesen, noch etwas Selbstvertrauen zu tanken“, ärgert sich Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner. Die Rollenverteilung ist für ihn klar: „Schon alleine aufgrund der Tabellensituation  ist Lauenstein Favorit. Zudem haben sie mit Kaehler, Zorn und Giger drei überragende Offensivkräfte. Wir müssen hinten so lange wie möglich die Null halten, ganz ausschalten kann man die aber nicht. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen.“ Dass dies ohne eine Leistungssteigerung kaum möglich ist, ist Fitzner bewusst. „Das wissen die Jungs aber auch selber. Wenn sie nicht auf heiß auf dieses Spiel sind, dann weiß ich auch nicht weiter. Nach 90 Minuten wissen wir dann mehr.“

TuS Germania Hagen – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).
Auf dem Hagen gelten andere Wetterbedingungen – zwischen durch lag sogar wieder fünf Zentimeter Schnee. „Wir müssen gucken, ob wir auf dem A-Platz spielen oder auf den anderen ausweichen. Ansonsten wissen wir, was auf uns zukommt. Hemeringen spielt gegen den Abstieg und im Hinspiel haben wir erst in der 94. Minute den Siegtreffer erzielt“, weiß TuS-Coach Stephan Meyer, der die drei Punkte dennoch fest im Blick hat: „Wir wollen natürlich gewinnen. Leider sind wir nach der Pause aus dem Rhythmus gekommen. Wir wollen uns dennoch für das Spitzenspiel gegen Lauenstein rüsten und den Zuschauern endlich wieder Fußball zeigen.“ Beim Gastspiel auf dem Hagen hängen die Trauben für den VfB nicht nur geografisch sehr hoch. „Wir reisen als krasser Außenseiter an, können mit dieser Rolle aber sehr gut leben. In der jetzigen Situation ist es für die uns mal gut, befreit aufspielen zu können“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese. Trotz des „Understatements“ hat er das Hinspiel nicht vergessen und da kratzte Hemeringen an der Überraschung, verpasste den Punktgewinn beim 3:4 haarscharf. So werden sich die Gäste auch im Rückspiel nicht kampflos ergeben und versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. „Oberstes Augenmerk wird einmal mehr auf die Defensive gerichtet sein, denn nur so ist überhaupt etwas möglich“, weiß Reese.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).
Die Spielgemeinschaft will ihrer Favoritenrolle gerecht werden. „Wir wollen die drei Punkt zuhause behalten. Durch Rohdens letzte Ergebnisse sind wir allerdings gewarnt und bereits im Hinspiel hat Rohden mit gepflegtem Fußball überzeugt“, warnt Wehmann vor dem vermeintlichen „Underdog“. Fehlen werden bei dem kommenden Unterfangen definitiv Maik Hoffmann und Matthias Thiele, zudem ist der Einsatz von Marc Hartmann fraglich. Für Rohden geht es dagegen nur noch um eins: Punkte, Punkte und nochmals Punkte. „Gegen Königsförde gab es ja schon einen Dämpfer. Da haben wir einfach zu viele individuelle Fehler gezeigt und unsere Chancen nicht genutzt. Das muss so schnell wie möglich raus aus den Köpfen“, berichtet Sprecher Christian Kolb, der mit seinem TuS unter Zugzwang steht: „Auch gegen Eimbeckhausen müssen wir punkten. Wir sind zwar krasser Außenseiter. Doch was anderes bleibt uns nicht übrig.“


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