27.03.2015 11:42

Kreisliga


Harland: „Einige sind schon bei der Relegation. Ich verbiete das!“

Salzhemmendorf vs. Hagen richtungsweisend für die Blau-Weißen / Lauenstein hat gute Erinnerungen an Auswärtsspiele in Löwensen

Bei einem „Sahnetag“ ist laut Türksen auch ein Sieg gegen Lauenstein für seine Elf drin.
BW Salzhemmendorf – TuS Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).
„Wenn wir gegen Hagen verlieren, sind wir endgültig raus aus dem Kampf um die Relegationsplätze“, weiß Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner, der einem Sieg gegen eine Spitzenmannschaft regelrecht herbeisehnt: „Wir haben noch kein Spiel gegen eine Topmannschaft gewonnen. Das reicht nicht, wenn man oben stehen will.“ Dementsprechend wollen die Ostkreisler gegen Hagen was holen – allerdings ohne jeden Druck. „Ich habe schon in der Vergangenheit betont: Unser Ziel ist Platz fünf oder besser. Wir haben keinen Zugzwang. Auch ein Punkt würde uns zufriedenstellen. TuS kommt aus der Bezirksliga und hat einen Erfahrungsbonus gegenüber unserer jungen Mannschaft“, betont Fitzner. Auch bei Germanen-Coach Stephan Meyer lautet das Motto: „Kann, aber muss nicht.“ Er weiß, was ihn bei den Blau-Weißen erwartet: „Salzhemmendorf wird heiß sein. Sie wissen, dass das Spiel richtungsweisend ist. Daher erwarte ich einen hochmotivierten Gegner, der sich mit seiner jungen Elf  in einen Rausch spielen kann. Wir müssen hochkonzentriert sein, tief stehen und gut verteidigen. Mit einem Punkt wären wir zufrieden.“ Latferde hat es beim überraschenden 1:0-Sieg letzte Woche vorgemacht. „Mit dem 8-1-1-System hatte Salzhemmendorf ordentlich Probleme“, so Meyer augenzwinkernd. Markus Trompa und Nico von Stietencron werden ihrem Team dabei wieder helfen können – dafür fehlt Cristiano dos Santos.

SV Eintracht Afferde – TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).
„Ich erwarte eine Reaktion. Die Niederlage gegen Königsförde war schrecklich. Ich bin immer noch angefressen“, nimmt Eintracht-Trainer Dietmar Harland kein Blatt vor den Mund: „Das kann nach der Hinrunde nicht unser Anspruch sein. Einige sind mit dem Kopf schon bei der Relegation. Das kann und werde ich nicht erlauben, ich verbiete das. Ich will davon nichts hören!“ Zwar tritt Afferde aufgrund diverser Urlauber und einer langen Verletztenliste mit dem „letzten Aufgebot“ an. Dennoch soll ein Dreier her, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. „Wir wollen unsere gute Hinrunde nicht versauen. Wir haben die Niederlage gut aufgearbeitet und sehr gut trainiert. Gegen Grohnde müssen wir den Zweikampf annehmen, sonst wird das nichts“, so Harland. Die Blauen sind dagegen mit ihrer bisherigen Ausbeute von vier Punkten in zwei Spielen zufrieden. „Den positiven Trend wollen wir jetzt fortsetzen. In unserer aktuellen Lage zählt jeder Punkt, daher wollen wir auch gegen Grohnde was Zählbares mitnehmen“, so Grohndes Sprecher Christopher Thomas: „Allerdings ist Afferde mit der jungen Mannschaft Favorit, zumal der Kunstrasen ihnen entgegen kommt.“

SW Löwensen – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).
„Wenn wir einen absoluten Sahnetag erwischen, dann können wir Lauenstein schlagen“, glaubt Recep Türksen nach dem überzeugenden 3:1-Sieg gegen Emmerthal an sein Team. Im Hinspiel unterlagen die Hausherren noch denkbar knapp beim MTV – das soll jetzt besser werden. „Wir wären aber auch mit einem Punkt zufrieden. Der Knackpunkt wird unsere Defensive sein. Vorne schießen wir ohnehin immer ein Tor. Wir müssen gefährliche Freistöße vermeiden und kämpfen. Lauensteins Angriff ist sehr stark“, warnt Türksen. Der Tabellenführer erinnert sich gerne an Auswärtsspiele in Löwensen – in der letzten Saison machten die Ostkreisler ihren Kreisliga-Aufstieg bei den Schwarz-Weißen perfekt. „Löwensen ist eine spielstarke Mannschaft, die technisch guten Fußball spielt und in der Offensive immer gefährlich ist“, weiß MTV-Coach Stephan Schröer: „Da heißt es mit Laufbereitschaft, Disziplin, guter Organisation und mit höchster Konzentration ins Spiel zu gehen. Unser Ziel ist es, mit einer guten Leistung in die Rückrunde zu starten.“ Bei diesem Unterfangen werden Thorsten Marks, Jannik Lehnhoff und höchstwahrscheinlich Andreas Dörries ausfallen.

VfB Hemeringen – SG Eimbeckhausen/Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem Sieg gegen Hessisch Oldendorf will der VfB im ersten Heimspiel des Jahres nachlegen. Gegen die Gäste, die nach den letzten beiden Niederlagen etwas an Boden verloren haben, steht die Ott-Elf vor einer echten Herausforderung – in den letzten Duellen war die Bilanz laut VfB-Sprecher Peter Reese „sehr negativ“. „Die spielstarke Wehmann-Elf verfügt mit Dominik Trotz und Cezar Paraschiv über hervorragende Offensivkräfte, deren Kreise es einzuengen gilt. Unsere Defensive wird also Schwerstarbeit bekommen. Die Gäste werden nach den jüngsten Rückschlägen voll auf Sieg spielen und sind Favorit in der Partie“, warnt Reese, der schon eine passende Ausrichtung parat hat: „Wichtig wird es sein, zunächst kompakt zu stehen, die Räume möglichst eng zu machen und die Chancen beim Konterspiel zu suchen.“ Wehmann freut sich dagegen, dass Matthias Thiele nach seinem Ski-Urlaub wieder dabei ist: „Er hat in den vergangenen Spielen ganz klar gefehlt. Nach zuletzt frustrierenden Spielverläufen wollen wir in Hemeringen drei Punkte entführen um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren.“

FC Latferde – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).
Für die „Käfigkicker“ lief die bisherige Rückrunde nahezu perfekt – gegen die Top-Teams Afferde und Salzhemmendorf holte die Liebegott-Elf vier Punkte. „Da kann ich meinem Team nur ein riesiges Kompliment geben. Den Schwung wollen wir jetzt mitnehmen“, kündigt Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott an. Gegen Königsförde erwartet er ein „interessantes Spiel“, auch wenn Benjamin Popp, Marvin Schmidt und Patrick Borchers weiter ausfallen. Erwin Cristea wird ebenfalls nicht dabei sein, er zog sich zuletzt einen Bänderriss im Oberschenkel zu – dahingegen ist der Einsatz von Stefan Bös noch möglich. Bei der Spielgemeinschaft sieht es personell gut aus, lediglich zwei Akteure fallen definitiv aus. „Spiele im Käfig sind immer was Besonderes. Ich freue mich natürlich auf meinen Freund Alexander Liebegott“, schildert „KöFö“-Trainer Johannes Sfalanga, der eine umkämpfte Partie erwartet: „In der Vergangenheit sind die Spiele zwischen uns immer sehr eng gewesen. Der Rasen tut sein Übriges, er wird keinen schönen Fußball zulassen. Daran sind wir aber gewöhnt, unser Platz ist auch nicht optimal. Wenn wir diszipliniert und geordnet auftreten, dann haben wir gute Chancen auf Punkte.“

HSC BW Tündern II – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).
„Was die Defensivarbeit betrifft, müssen wir uns im Vergleich zum vergangenen Sonntag wieder steigern“, mahnt HSC-Trainer Timo Dubberke angesichts der ärgerlichen Niederlage gegen Grohnde: „Hinten haben wir Fehler in der Rückwärtsbewegung gehabt. Und vorne hat uns mit vier Alu-Treffern das Glück gefehlt.“ Weil die erste Herren auf der Kampfbahn spielt, wird die Landesligareserve auf den Kunstrasen ausweichen. „Wenn meine Jungs es schaffen, ihre Aufgaben wieder disziplinert umzusetzen, dann sollten wir auch unser zweites Heimspiel im neuen Jahr erfolgreich gestalten. Wir gucken daher auch in erster Linie auf uns und beschäftigen uns nur wenig mit dem Gegner“, so Dubberke, der lediglich auf Hannes Wienkoop verzichten muss. Emmerthal muss auf der anderen Seite erst einmal die Niederlage gegen Löwensen verdauen. „Gegen Tündern muss die Abwehr gestärkt werden. Aktuell können wir kein 1:0 über die Zeit bringen, dazu fehlt uns die Stabilität. Wir müssen eine konzentrierte Leistung abrufen und kämpfen. Nur dann ist etwas drin“, macht Emmerthals Co-Trainer Werner Ritterbusch deutlich.

TuS Rohden – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Am Sonntag kommt es zum „Keller-Derby“ in Rohden. Der TuS geht dennoch als Favorit in die Partie – die Rot-Weißen haben in dieser Saison erst drei Punkte geholt und das mit Abstand schlechteste Torverhältnis mit 11:108 Treffern. „Das Hinspiel endete noch 7:1. Jetzt geht es aber wieder bei Null los und wir müssen uns die Punkte neu verdienen“, weiß TuS-Coach Hendrik Funke, der dennoch betont: „Alles andere als drei Punkte sind nicht akzeptabel.“ Sirag Al Bardawil und Daniel Becker sind noch angeschlagen – Funke hofft auf ihren Einsatz. 


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