13.11.2014 13:06

Kreisliga


Meyer: „Meisterschaft entschieden, Kampf um Platz zwei entbrannt!"

Platz drei nach Umbruch: Afferde hat im Verfolgerduell personelle Probleme / Reese hofft auf „kämpferische Tugenden"
Stephan Meyer Germania Hagen AWesA
Für Stephan Meyer ist die Meisterschaft entschieden. Jetzt blickt Hagens Trainer auf den Kampf um Platz zwei.

TSG Emmerthal – TuS Germania Hagen (Samstag, 14 Uhr).

Beide Mannschaften haben an zahlreichen Ausfällen zu knapsen. „Das ist aber nichts Neues und allein deshalb überhaupt kein Grund zum Jammern“, stellt TSG-Coach Matthias Koch klar, der neben den fünf Langzeitverletzten diesmal auch auf Kapitän Sören Welzhofer und Niklas Hahn verzichten muss, noch um den Einsatz von T. K., Kerim Bendes (beide angeschlagen) und Daniel Magaschütz (Grippe) bangt, Hendrik Scheel aber wieder dabei hat. „Unser Auftakt auf dem Hagen war grandios. Da sind wir über uns hinaus gewachsen und haben einen geilen Abend erlebt. Das war unser bestes Saisonspiel“, denkt Koch gern an den 3:1-Erfolg am ersten Spieltag zurück. „Hagen hat eine klasse Mannschaft, die als Favorit nach Emmern kommt. Wenn wir einen Fight wie im Hinspiel abliefern, ist aber eine Überraschung drin. Zumal unsere Jungs auf ihren Einsatz brennen und wir seit neun Wochen ungeschlagen sind. Diese Serie wollen wir natürlich erweitern“, erklärt Emmerthals Trainer. „Wenn Stephan Meyer bei uns in Emmern als Zuschauer zu Gast ist, enden die Spiele immer mit einem TSG-Sieg. Und so hoffen wir, dass er auch am Samstag seinem Glückbringer-Status gerecht wird“, ergänzt Koch augenzwinkernd. Zumal auch Meyer auf etliche Spieler verzichten muss. So werden Jan-Hendrik Kleine, Nico von Stietencron, Marco Heetel, Michael Berger, Niklas Frye, Christoph Müller (alle verletzt), Markus Trompa und Jannik Mundhenk (privat verhindert) ausfallen. „Damit müssen wir aber leben. Unser Kader ist auch groß genug. Seit letztem Sonntag ist die Meisterschaft sowieso entschieden. Ab jetzt ist der Kampf um Platz zwei entbrannt. Sieben Teams sind dort im Rennen. Das ist die spannendste Kreisliga der letzten Jahre", erklärt Meyer, der mit Respekt zur TSG fährt: „Wir wissen, was dort auf uns zukommt. Mit einem Sieg ist Emmerthal im Kampf um Platz zwei wieder dick im Geschäft", so Meyer.

SV Eintracht Afferde – BW Salzhemmendorf (Samstag, 15 Uhr).

Afferdes Trainer Dietmar Harland muss vor dem Verfolger-Duell gegen die Ostkreisler personell improvisieren. Mindestens sieben Spieler werden am Samstag ausfallen. „Uns steht das letzte Aufgebot zur Verfügung. Die Voraussetzungen sind alles andere als ideal", beschreibt Harland die Situation. Bisher kann die Eintracht auf eine gelungene Hinrunde zurückblicken. Mit 27 Zählern finden sich die Gastgeber auf Rang drei wieder. „Damit sind wir sehr zufrieden. Zumal bei uns vor der Saison ein Umbruch stattgefunden hat. Es wäre schön, wenn wir jetzt auch im direkten Duell gegen Salzhemmendorf überraschen können. Wir müssen aber Gas geben, um etwas Zählbares zu holen", weiß Harland. „Salzhemmendorf will die Niederlage gegen Tündern bestimmt wettmachen. Offensiv sind sie mit Sebastian Zschoch & Co. ganz stark besetzt", so Afferdes Übungsleiter. Die Blau-Weißen reisen mit Respekt an den Eintrachtweg. „Wir müssen wieder auf dem Kunstrasen antreten. Letzte Woche sind wir damit überhaupt nicht zurecht gekommen. Afferde wird dadurch wieder deutliche Vorteile haben", erklärt Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner. Bis auf Michael Kahle (verletzt) können die Gäste aus dem Vollen schöpfen. „Wenn wir den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen, dann dürfen wir nicht verlieren. Mit einem Punkt wären wir zufrieden", so Fitzner.

RW Hessisch Oldendorf – SG Eimbeckhausen/Nettelrede (Sonntag, 14 Uhr).

Die Spielgemeinschaft will gegen das Schlusslicht die Niederlage vom vergangenen Wochenende in Emmerthal vergessen machen und die drei Punkte einfahren. „Unterschätzen werden wir den Gegner keineswegs. Die spielerischen Qualitäten einzelner Akteure sind unbestritten, sodass wir von Beginn an konzentriert zu Werke gehen. Auf schwer zu bespielenden Boden wird es sicher ein zweikampfbetontes Spiel", ahnt SG-Spielertrainer Michael Wehmann, der auf den erfolgreichen Kader der letzten Wochen bauen kann. „Wir wollen den Anschluss an die vorderen Plätze nicht verlieren", lautet Wehmanns Zielsetzung.

TSV Grohnde – MTV Lauenstein (Sonntag, 14 Uhr).

„Am letzen Wochenende haben wir nach längerer Zeit statt nur zu kämpfen auch mal wieder Fußball gespielt. Das versuchen wir gegen Lauenstein wieder umzusetzen", gibt Grohndes Sprecher Christopher Thomas die Devise aus. „Letztlich ist es egal, ob da der Tabellenerste oder Letzte kommt. Wichtig ist für uns nur, dass wir den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern. Ein Punkt wäre schon ein großes Erfolgserlebnis. Ich gehe von einer großen Kulisse aus. Dementsprechend wollen wir auftreten", geht Thomas zuversichtlich in die Partie. TSV-Trainer Oliver Bock hat personell die Qual der Wahl. Lauensteins Coach Stephan Schröer muss dagegen auf Thorsten Marks, Jannik Lehnhoff, Alexander Stamm, Luca Eichholz (alle verletzt) und Kevin Marschner (verhindert) verzichten. Wieder dabei sind die zuletzt fehlenden Jens Brock, Niklas Kaehler und Raphael Debertolo. „Das Hinspiel gegen Grohnde war eine ganz enge Kiste. Da haben wir erst in der letzten Minute das Siegtor geschossen. Auch Grohndes Sieg gegen Hagen lässt uns aufhorchen. Besonderes Augenmerk müssen wir auf das Sturmduo Christopher Thomas und Felix Opitz legen. Wir sind also gewarnt und wissen, was uns in Grohnde erwartet“, erklärt Schröer. „Meine Mannschaft weiß, wo wir uns gegenüber dem letzten Spiel gegen Königsförde verbessern müssen. Wir werden mit Respekt in die Partie gehen, sind aber auch Selbstbewusst genug, um die drei Punkte mit nach Lauenstein nehmen zu wollen“, visiert Schröer den nächsten Dreier an.

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

„Im Hinspiel haben wir in Klein Berkel ein Unentschieden erzielt. Wir kennen den Gegner sehr gut. Es ist immer ganz angenehm gegen Klein Berkel zu spielen. Das sind immer umkämpfte, aber faire Spiele", freut sich SG-Spielertrainer Johannes Sfalanga auf das Duell mit dem Tabellenfünften. Dabei kann er nicht auf Henrik Remmert, Niels Remmert, Arkadiusz Hintz (alle verletzt), Dennis Janz (gesperrt) und Ihsan Ircal (Studium) zurückgreifen. „In den letzten Wochen haben wir ganz ordentlich gespielt. Wir werden wieder tief stehen und versuchen so lange wie möglich die Null zu halten", gibt Sfalanga die Marschroute vor. Klein Berkels Trainer Thomas Fenske steht in der Beberbach-Arena wieder eine „schlagkräftige Truppe“ zur Verfügung. „Auf dem tiefen Boden erwartet uns ein ähnliches Spiel wie letzte Woche in Latferde. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen. Fußballerisch wird da nicht viel möglich sein. Natürlich wollen wir am Ende den Dreier mitnehmen", hofft Fenske auf einen Auswärtssieg.

FC Latferde – SW Löwensen (Sonntag, 14 Uhr).

Ohne Marvin Schmidt und Stefan Bös empfangen die Latferder die Schwarz-Weißen aus dem Pyrmonter Vorort. Fragezeichen stehen noch hinter Raphael Kuhlmann und Benjamin Popp (beide angeschlagen). Nach überstandener Verletzung ist Jannik Bochers eventuell wieder mit von der Partie. „Wir wollen unbedingt diese drei Punkte und wenn wir so spielen wie gegen Klein Berkel, ist das auch möglich. Gegenüber letzter Woche müssen wir einfach das Tor treffen. Die vergebenen Chancen schmerzen noch immer. Wir wollen vor Löwensen bleiben und im einstelligen Mittelfeld überwintern", hat FC-Spielertrainer Alexander Liebegott ein klares Ziel. Löwensens Trainer Recep Türksen muss in der Gemeinde Emmerthal ohne Christian Böhm (Studium) und Salih Durgun (verletzt) planen. „Das wird für uns eine ganz schwierige Geburt. Ein Punkt in Latferde wäre schon gut", berichtet Türksen.

HSC BW Tündern II – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Die Landesliga-Reserve erwartet auf dem Hamelner Kunstrasen den VfB Hemeringen. „Wir freuen uns immer noch über die tolle Hinrunde. Sportlich gibt es da nur wenig zu meckern. Mit einem Sieg gegen Hemeringen haben wir die Chance oben dranzubleiben. Zu Hause wollen wir die drei Punkte holen", unterstreicht Tünderns Trainer Timo Dubberke, der auf Francesco Rukavina (verletzt) verzichten muss. Der Einsatz von Hannes Wienkoop wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Ich hoffe, dass wir nicht leichtfertig ins Spiel gehen. Jeder muss seine Aufgabe sehr ernst nehmen", unterstreicht Dubberke. Nach der Derbyniederlage in Rohden steht der VfB zu Beginn der Rückrunde mit dem Rücken zur Wand. „Die Trauben hängen gegen Tündern sehr hoch. Die haben bisher eine solide Saison abgeliefert und sind klarer Favorit. Insbesondere die Offensivabteilung um Dominik Herrmann und Hannes Wienkoop zählt zu den besten der Liga", weiß VfB-Sprecher Peter Reese. Bereits im Hinspiel setzte es für die Ott-Elf eine deutliche 0:6-Niederlage. „Wir müssen unsere derzeitige Situation akzeptieren und die nötigen Lehren aus den jüngsten Niederlagen ziehen. Insbesondere die vielen individuellen Fehler und Konzentrationsschwächen gilt es abzustellen. Das spielerische Potential ist zweifellos vorhanden, jedoch gilt es jetzt, dass wir uns auf die kämpferischen Tugenden besinnen", nimmt Reese sein Team in die Pflicht. „Dass die Partie auf dem Kunstrasen ausgetragen wird, spielt sicher den Hausherren mehr in die Karten. Aber auch dieser Umstand darf keine Ausrede sein. Die Mannschaft ist jetzt gefordert und sollte mit einer couragierten Leistung auch gegen die Landesliga-Reserve bestehen können. Wichtig ist die Rückkehr von Stefan Bardehle, der der Abwehr die nötige Stabilität verpassen soll", erklärt Reese. Somit steht Trainer Dimitrij Ott bis auf Tim Meyer der komplette Kader zur Verfügung.
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