21.09.2014 19:13

Kreisliga


„Endlich aufgewacht!“ Yalcin sorgt für ersten Rot-Weiß-Sieg

Berjawi-Doppelpack sichert Rohden einen Punkt / Klein Berkels „Schützenkönige“ auch in Löwensen treffsicher

HSC BW Tündern II - RW Hessisch Oldendorf 0:1 (0:1).

„Heute sind wir endlich aufgewacht!“ Hakan Avci, der auf der Kampfbahn das Tor von RW Hessisch Oldendorf hütete, bejubelte den ersten Saisonsieg: „Was die Mannschaft heute geleistet hat, war überragend!“ Das Tor des Tages markierte Erhan Yalcin nach einer halben Stunde. „Das 0:1 zur Halbzeit war aus unserer Sicht sogar schmeichelhaft“, erklärte Tünderns Trainer Timo Dubberke. Rot-Weiß vergab weitere gute Gelegenheiten. Unter anderem rettete Francesco Rukawina einmal auf der Torlinie. Die Gäste vernagelten nach dem Führungstreffer ihren Strafraum buchstäblich und ließen keine Gefahr aufkommen. Die finalen Pässe der „Schwalben“ wurden immer wieder zur Beute der Gäste. „Unsere Fehlpassquote lag bei gefühlt 90 Prozent. Ich hatte vor dem Spiel an meine Mannschaft appelliert, den Gegner nicht zu unterschätzen und mit der richtigen Einstellung aufs Feld zu gehen“, erklärte Dubberke, der vom Auftritt seiner Blau-Weißen maßlos enttäuscht war: „Bei uns haben Klugscheißer, Besserwisser und Dreimal-Schlaue auf dem Platz gestanden, aber keine Mannschaft!“
Tor: 0:1 Erhan Yalcin (30.).

FC Latferde – TSV Grohnde 1:2 (0:1).

„Das war eine deprimierende Niederlage. Ich bin von einigen Spielern enttäuscht. Denn sie haben sich schlecht auf dieses Derby vorbereitet. Von der Mannschaft erwarte ich jetzt eine ganz klare Trotzreaktion“, appellierte FC-Spielertrainer Alexander Liebegott nach dem misslungenen Derby an die Ehre seiner Spieler: „Wir waren nicht konzentriert genug. Die Effektivität hat gefehlt. Daher hat Grohnde verdient gewonnen.“ Im „Käfig“ waren die Hausherren zwar optisch überlegen. Doch der TSV nutzte seine Mittel schlichtweg cleverer – Robert Engel brachte sein Team früh in Führung. Und kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte die Bock-Elf dank Jan-Philipp Muche sogar zur Doppelführung. Bohne & Co. schafften es allerdings nicht, zeitig den Anschluss zu markieren, um die Hoffnung auf zumindest einen Punkt zu wahren – Liebegotts Tor kam zu spät. „Ich bin jetzt im Urlaub und erwarte, dass sich meine Mannschaft während dieser Zeit so präsentiert, wie ich mir das vorstelle. Sie hat jetzt die Gelegenheit, die schlechte Leistung wieder gut zu machen“, nahm Latferdes Coach seine Mannen in die Pflicht.
Tore: 0:1 Robert Engel (21.), 0:2 Jan-Philipp Muche (50.), 1:2 Alexander Liebegott (90.).

TuS Rohden – SG Eimbeckhausen/Nettelrede 2:2 (0:1).

Trotz großer Personalsorgen und einem prall gefüllten Lazarett hat TuS der Wehmann-Elf einen Punkt abgetrotzt. Dabei waren die Gäste vor allem im ersten Durchgang die bessere Mannschaft – Dominik Trotz‘ Führungstreffer war absolut verdient. Die entscheidende Phase sollte aber noch kommen - direkt nach dem Seitenwechsel ging es plötzlich Schlag auf Schlag: Erst markierte Matthias Thiele 120 Sekunden nach Wiederanpfiff die scheinbar komfortable Doppelführung. Doch nur fünf Minuten später war dann „Berjawi-Time“: Innerhalb von 180 Sekunden egalisierte der Angreifer die mühsam aufgebaute Führung der Gäste. „Wir haben da eine super Moral gezeigt und uns toll zurückgekämpft. Nach dem 2:2 ging es hin und her, beide Teams hätten die Führung erzielen können“, berichtete TuS-Coach Hendrik Funke, der angesichts der sieben (!) Minuten Nachspielzeit noch einmal mächtig ins Schwitzen kam: „Wenn da eine Mannschaft noch in Rückstand geraten wäre, wäre das bitter gewesen. Das war viel zu lang. Am Ende war es ein gerechte Remis.“
Tore: 0:1 Dominik Trotz (20.), 0:2 Matthias Thiele (47.), 1:2 Ali Berjawi (52.), 2:2 Ali Berjawi (55.).

VfB Hemeringen – TuS Germania Hagen 3:4 (2:2).

In Hemeringen gab es heute einen wahren Fußballkrimi zu „befiebern“. „Gerade wenn man in der 94. Minute das entscheidende Gegentor bekommt. Das ist natürlich ärgerlich, mit einem Punkt wären wir zufrieden gewesen“, bedauerte VfB-Coach Dimitrij Ott, dessen Team gerade in den „Morgenstunden“ der Partie schon hellwach war: „Da haben wir Hagen überrascht und durch enges Zustellen lange Bälle erzwungen, die wir gut abfangen konnten.“ Und an Effektivität mangelte es auch nicht: Björn Hoppe und Tim Meyer sorgten für die doppelte Führung. Allerdings wachten die Germanen nach dem zweiten Gegentreffer auf und glichen dank Nico von Stietencrons Doppelpack noch vor dem Pausenpfiff aus. „Die Gegentore waren ärgerlich und sind beide nach Standards entstanden. Da haben wir nicht gut ausgesehen“, kritisierte Ott. Nach dem Seitenwechsel drehte Hagen dann auf – erst vergab Felix Gerigh einen Strafstoß, den André Liewald parierte, um dann ein paar Minuten später doch noch zur ersten Hagener Führung zu treffen. Hemeringen ließ sich davon aber nicht beeindrucken und glich 180 Sekunden später dank Dennis Siebert aus. „Dann waren wir mit dem Punkt zufrieden. Leider haben wir vielleicht auch durch diese Zufriedenheit geschlafen und prompt das 3:4 bekommen. Wir haben super gekämpft und eigentlich auch einen Punkt verdient. Allerdings war Hagen insgesamt besser und hat sicherlich verdient gewonnen“, lautete das Fazit von Hemeringens Trainer.
Tore: 1:0 Björn Hoppe (4.), 2:0 Tim Meyer (14.), 2:1 Nico von Stietencron (17.), 2:2 von Stietencron (40.), 2:3 Felix Gerigh (73.), 3:3 Dennis Siebert (76.), 3:4 Jan-Hendrik Kleine (90.).

SW Löwensen – TSV Klein Berkel 5:6 (2:5).

Was für ein Spiel auf dem Sportplatz in Löwensen?! Nach 34 Minuten sahen die Klein Berkeler beim 5:0 (!) bereits wie der sichere Sieger aus. Mann der ersten Halbzeit auf Seiten des TSV war Alex Gerhardt, der das Leder vier Mal in die Maschen beförderte. Der fünfte Treffer ging auf das Konto von Dario Winter. „Wir haben die erste halbe Stunde leider komplett verschlafen. Klein Berkel hat aber in der ersten Halbzeit auch klasse gespielt“, analysierte Löwensens Trainer Recep Türksen. Trotz des deutlichen Rückstands gaben sich die Schwarz-Weißen noch längst nicht geschlagen und verkürzten bis zum Pausenpfiff durch Ogus Öktem und Yousof Issa, der einen Strafstoß verwandelte, auf 2:5. Doch damit nicht genug. Im zweiten Durchgang setzten die Gastgeber ihre furiose Aufholjagd fort. Robert Dunikowski und Cavit Türksen machten die Begegnung zehn Minuten vor dem Ende wieder spannend. „In der zweiten Halbzeit waren wir ganz klar besser und haben Klein Berkel an die Wand gespielt. Vielleicht wäre ein Unentschieden noch gerecht gewesen“, meinte Türksen. Sechs Minuten vor Schluss sorgte Steve Diener wieder für die Zwei-Tore-Führung der Gäste, ehe Kleidy Xhemali die Schwarz-Weißen noch einmal hoffen ließ. Doch zu mehr sollte es am Ende nicht reichen.
Tore: 0:1 Alex Gerhardt (18.), 0:2 Dario Winter (20.), 0:3 Gerhardt (24.), 0:4 Gerhardt (32.), 0:5 Gerhardt (34.), 1:5 Ogus Öktem (39.), 2:5 Yousof Issa (43./Strafstoß), 3:5 Robert Dunikowski (74.), 4:5 Cavit Türksen (80.), 4:6 Steve Diener (84.), 5:6 Kleidy Xhemali (86.).
Besonderes: Rot für Löwensens Robert Dunikowski nach dem Spiel.

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