Kreisliga

Derby-Doppelpack: Zorn macht den Unterschied aus!

Lauenstein jubelt in Salzhemmendorf / Hannen trifft zwischenzeitlich zum Ausgleich

BW Salzhemmendorf – MTV Lauenstein 1:2 (0:1).

„Linus Zorn hat heute den Unterschied ausgemacht“, traf ein überglücklicher MTV-Trainer Stephan Schröer den Nagel auf den Kopf. Denn mit seinen beiden Treffern führte Lauensteins Torjäger die Gäste vor 350 Zuschauern quasi im Alleingang auf die Siegerstraße. Als Schiedsrichter Taner Yalcin das Spiel abpfiff jubelten die Blau-Roten, deren Auswärtssieg von den vielen mitgereisten Schlachtenbummlern lautstark gefeiert wurde, während auf der anderen Seite die Enttäuschung deutlich sichtbar war. „Ein Punkt war das Mindeste, was wir holen wollten“, war auch Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner sichtlich geknickt: „Leider reicht es derzeit einfach nicht zu mehr.“

Geburtstagskind Kassel lenkt Grote-Schuss über die Latte

Dabei erwischten die Hausherren eindeutig den besseren Start und setzten den Tabellenführer zunächst gehörig unter Druck. Die beste Führungschance hatte Aljoscha Grote, dessen abgefälschten 18-Meter-Schuss MTV-Keeper und Geburtstagskind Jan Kassel gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Lauenstein legte die Priorität auf die Defensive und kam wie aus dem Nichts zum 1:0: Eine Flanke von Daniel Voss erreichte Linus Zorn, der sich im Strafraum gekonnt durchsetzte und den Ball unnachahmlich im Netz versenkte. Als Yalcin die zweite Hälfte eröffnet hatte, gab es gleich einen Paukenschlag: Die Lauensteiner hatten schon zum zweiten Torjubel angesetzt, als Niklas Kaehler an BW-Torwart Michael Regenhardt scheiterte und Philipp Zorn im Nachschussansatz im letzten Moment abgegrätscht wurde. Blau-Weiß schaltete anschließend blitzschnell um, fand im Konterlauf Yannick Hannen, der das Leder über Kassel hinweg zum umjubelten Ausgleich in die Maschen lupfte.

Regenhardt zwei Mal Sieger gegen Kaehler

„Danach ging es hin und her“, berichtete Fitzner, dessen Notizzettel dennoch fast leer geblieben sein dürfte. Denn Torchancen und spielerische Glanzpunkte blieben Mangelware. Dafür lieferten sich beide Teams einen beherzten und fairen Kampf unter Flutlicht, der in der 70. Minute beinahe den dritten Treffer erlebt hätte. Doch wieder blieb Regenhardt gegen Kaehler Sieger – und diesmal zielte Zorn im zweiten Versuch zu ungenau. Das machte er acht Minuten vor Schluss dann aber nochmal besser. Diesmal ging ein Freistoß voraus. Diesmal brachte Pascal Derbertolo den Ball nach innen, Zorn schraubte sich in die Luft und köpfte zum Siegtreffer ein. „Im Endeffekt war es ein glücklicher Sieg. Die kämpferische Einstellung meiner Mannschaft war einfach überragend“, bilanzierte Schröer, dessen Team den Vorsprung auf Salzhemmendorf damit auf acht Zähler (bei einem Spiel weniger) erhöhte.
Tore: 0:1 Linus Zorn (38,.), 1:1 Yannick Hannen (46.), 1:2 L. Zorn (82.).