1. Kreisklasse

Im Duell: Reher in Top-Form & Klein Berkel wieder oben auf!

Holzhausen fährt als „Underdog“ nach Hajen / In Rohden: Tündern III hofft auf erstes Erfolgserlebnis

TSV Germania Reher – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Durch den 3:0-Heimerfolg gegen Salzhemmendorf II haben sich die Germanen am Donnerstag-Abend auf den dritten Rang vorgeschoben. Mit sieben Punkten aus vier Partien ist der Rügge-Elf damit ein ordentlicher Saisonstart gelungen. „Die Tabelle sieht derzeit ganz gut aus. Das soll auch so bleiben. Dafür müssen wir aber auch gegen Klein Berkel gewinnen. Zu Hause wollen wir sowieso jeden schlagen. Zuletzt haben wir anscheinend verstanden, wie wir Fußball spielen müssen“, blickt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge auf die letzten Partien zurück. Am Sonntag werden André Preuß, André Zerr, Andreas Schirmag (alle Urlaub) und Chris Hubel (verletzt) ausfallen. Dafür ist Tim Haasler wieder einsatzfähig. Auch die A-Jugendlichen stehen wieder zur Verfügung. Bei den Gästen läuft es aktuell auch ganz gut. Zuletzt feierte die Gelhaar-Elf zwei Siege in Serie. Unter anderem wurde Hajen mit 4:2 geschlagen. „Ich schätze Reher als spiel- und kampfstarke Mannschaft ein. Mit einem Punkt wäre ich da schon zufrieden. Nach zwei Erfolgen ist bei uns etwas die Euphorie ausgebrochen“, erläutert Klein BBerkels Trainer Dirk Gelhaar, der auf Marcel Janßen und Oskar Radetzki verzichten muss. „Wir wollen in Reher erst einmal tief stehen. Kampflos werden wir uns nicht geschlagen geben“, zeigt sich Gelhaar kämpferisch.

TuS Rohden – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Die Pydde-Elf hat am Sonntag Heimrecht. Derzeit belegen die Gastgeber mit sieben Punkten einen Mittelfeldplatz. Rohdens Trainer Jörg Pydde warnt: „Zwar kommt der Tabellenletzte zu uns, aber trotzdem darf man diese Mannschaft nicht unterschätzen. Sie sind stärker, als es der Tabellenplatz zeigt. Wir müssen genau so konzentriert und mit dem Willen zum Sieg auftreten, wie wir es in Grohnde getan haben. Tündern ist vor allem in der Offensive gut besetzt und da heißt es für uns aufzupassen. Mir werden insgesamt sechs Spieler nicht zur Verfügung stehen, trotzdem wollen wir die Punkte in Rohden behalten, um weiterhin oben mitzuspielen.“ Tünderns Drittvertretung wartet nach der knappen Niederlage gegen Azadi Hameln weiter auf den ersten Punktgewinn. „Wir schaffen es in einem Spiel leider nur über 60 Minuten hochkonzentriert zu arbeiten. In dieser Phase sind wir absolut gleichwertig oder sogar besser. Leider haben wir nach der Pause immer eine schwache Phase“, bemängelt Tünderns Trainer Marcel Dempewolf. „Man merkt aber, dass die Mannschaft voll da ist und alles tut. Wir sind guter Dinge, dass wir zeitnah die ersten Erfolge feiern. Tabellarisch ist aktuell jeder Gegner gegen uns Favorit“, schildert Dempewolf.

SV Azadi Hameln – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Der aktuelle Spitzenreiter genießt am Sonntag den Heimvorteil und erwartet auf dem Sportplatz in Rohrsen die Bezirksliga-Reserve aus Salzhemmendorf. „Die Rollenverteilung für Sonntag sollte klar sein. Azadi ist Tabellenführer und wir sind Aufsteiger. Von daher rechnen wir uns nicht viel aus. Bei der starken Azadi-Offensive ist es wichtig, dass wir 90 Minuten gut verteidigen und hochkonzentriert spielen. Ansonsten werden wir die Hütte voll bekommen. Außerdem müssen wir die vielen Fehler im Aufbauspiel schleunigst abstellen. Wenn uns das alles gelingen sollte, können wir Azadi vielleicht etwas ärgern“, berichtet BW-Sprecher Sebastian Piening. Definitiv fehlen wird Enno Arlt. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Torben Runne noch ein Fragezeichen.

SV Eintracht Afferde II – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Letztes Wochenende war es personell schon sehr knapp. Die Situation ist für uns immer noch schwierig. Wir sind gegen Grohnde krasser Außenseiter“, berichtet Afferdes Sprecher Stefan Siekmann vor dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten. „Wir stellen uns auf eine offensivstarke Mannschaft aus Grohnde ein. In der Defensive müssen wir wieder gut und kompakt stehen. Wir versuchen, lange die Null zu halten“, gibt Siekmann die Marschroute vor. Die Gäste müssen aufgrund von Urlaubern und Verletzungen personell wieder etwas rotieren. „Ich sehe Afferde auf dem Kunstrasen im Vorteil. Wir müssen auf dem Geläuf ein sauberes Passspiel zustande bekommen. Fehlpässe sind für Afferde auf dem Platz Einladungen für deren Umschaltspiel nach vorne“, erklärt Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas und ergänzt: „Wenn wir die Effektivität vor dem Tor wieder finden, dann ist für uns etwas möglich. Es wird aber sehr schwierig werden. Zudem weiß man bei den zweiten Mannschaften nie, wer den Weg aus der ersten Mannschaft in die zweite findet.“

SV Hajen – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Der SVH muss im Heimspiel gegen Holzhausen auf Niklas Ebeling, Marcel Lutter (beide Urlaub), Niklas Stele und Jan Knoesel (beide verletzt) verzichten. Dafür ist Kapitän Tim Schrader wieder dabei. Timo Geißler hat in Klein Berkel sein vorerst letztes Spiel für den SV Hajen gemacht. Er zieht aus beruflichen Gründen nach Süddeutschland. „An dieser Stelle herzlichen Dank an Timo für acht erfolgreiche Jahre beim SV Hajen. Wir werden ihn vermissen“, berichtet SVH-Sprecher Marc Knoesel. Zuletzt mussten sich die Hajener in Klein Berkel geschlagen geben.„Die Niederlage hat bei der Mannschaft Wirkung gezeigt, wobei das nicht so sehr an der Niederlage an sich, sondern vielmehr an der Art und Weise, wie sie zustande gekommen ist, gelegen hat. Trainer und Mannschaft haben am Dienstag das Spiel gegen Klein Berkel positiv aufgearbeitet. Die Jungs haben jetzt verstanden, dass man ohne ordentliche Zweikampfführung und Laufbereitschaft nichts gewinnen kann. Wenn wir so unsere Kompaktheit wiederfinden, können wir positiv gestimmt in das Spiel gegen Holzhausen gehen“, so Knoesel weiter. „Inter Holzhausen kann ich überhaupt nicht einschätzen. Drei Niederlagen bisher, aber auch ein deutlicher Sieg gegen die Bezirksligareserve aus Afferde, geben keinen eindeutigen Hinweis darauf, was uns am Sonntag in Hajen erwartet. Verstecken wird sich Holzhausen aber sicherlich nicht“, vermutet Knoesel. Beim Sport-Club drohen fünf Akteure auszufallen. „Da müssen wir erst noch einmal abwarten“, meint Inter-Sprecher Stefan Bertram. Nach vier Spielen steht bei den Gästen ein Sieg zu Buche. „Hajen hat eine richtig gute Truppe. In unserer aktuellen Situation fahren wir als Außenseiter dorthin. So richtig sind wir ja noch nicht in der neuen Liga angekommen. Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden“, berichtet Bertram.

SG Hameln 74 – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit Königsförde treffen wir am Sonntag auf einen Gegner der oberen Tabellenplätze. Die Mannschaft muss jetzt aus der Niederlage vom vergangenen Wochenende lernen, sonst stehen wir schon früh mit dem Rücken zur Wand“, schildert SG-Sprecher Ulrich Scharf die Situation. Derzeit belegt die Spielgemeinschaft mit vier Zählern den elften Rang. „In einem Heimspiel gegen eine gute Mannschaft musst du alles rein werfen und dich auf keine Spielchen einlassen. Wir müssen unsere Chancen herausarbeiten, Fehler minimieren und im Zweikampfverhalten konzentriert sein. Sonst werden wir mit leeren Händen da stehen. Zu Hause müssen wir einfach die nötigen Punkte holen, um nicht in den Tabellenkeller zu rutschen“, gibt Scharf die Devise aus. Bei den Gästen werden Chris Neuwald (gesperrt) und Sascha Garvens (verletzt) ausfallen. „Ich erwarte ein schwieriges Spiel. Natürlich wollen wir gewinnen. Die SG Hameln 74 kommt eher als Team und hat nicht so die großen Einzelspieler“, erklärt Königsfördes Kapitän Henrik Remmert. 

SF Osterwald – TSC Fischbeck (Sonntag, 15.30 Uhr).

„Nachdem wir am vergangenen Sonntag in Holzhausen aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen haben, wollen wir nun auch zu Hause gegen Fischbeck nachlegen. Komischerweise haben wir in Königsförde und in Holzhausen unsere besten Spiele gezeigt. Nun erwarte ich von der Mannschaft, dass sie diese Leistung auch einmal vor unseren Fans im Waldstadion abruft“, schildert Osterwalds Sprecher Sebastian Decker. Bei den Gastgebern werden einige Leistungsträger aufgrund Verletzungen und Urlaub fehlen. „Wir bekommen bestimmt wieder Unterstützung von dem einen oder anderen Altherren-Spieler. Am Sonntag dürfte es auch ein bisschen voller im Waldstadion werden, da vor unserem Spiel der große Osterwaldlauf mit Rahmenprogramm stattfindet“, freut sich Decker. Die Gäste belegen aktuell mit drei Punkten aus vier Partien den vorletzten Tabellenplatz. „Wir haben in den letzten Spielen mehrfach unsere Chancen nicht genutzt und das wollen wir gegen Osterwald wieder ändern. Osterwald ist gut gestartet und ist für mich in diesem Spiel leichter Favorit. Leider kann ich nicht auf alle Spieler zurückgreifen. Dennoch haben wir einen breiten Kader und werden eine spielstarke Mannschaft auf dem Platz sehen“, erläutert TSC-Trainer Mario Zeisberger.