27.04.2018 12:20

1. Kreisklasse


Hajen und Rohden weiter im Gleichschritt?

Flegessen mit personellen Problemen gegen Reher / TSC-Trainer Hänel ist aktuell „schockiert“

Deniz Özen und seine Rohdener können theoretisch an Tabellenführer Hajen vorbeiziehen.

SSV Königsförde – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag ist der Tabellenzweite aus Rohden zu Gast am Beberbach. „Rohden hat einen unglaublichen Lauf erwischt und seit sieben Monaten jedes Spiel gewonnen. Somit stehen sie absolut zu Recht auf einem Aufstiegsplatz. Diese Serie haben sie am 24. September 2017 gegen uns gestartet“, weiß SSV-Trainer Hendrik Funke. Beim 2:3 im Hinspiel hat Königsförde noch bis zur 79. Minute geführt, ehe Lucas Göhmann mit einem Doppelpack das Spiel noch zugunsten der Rohdener gedreht hat. Das Tor fiel damals erst in der Nachspielzeit. „Damals trennte uns ein Punkt voneinander, inzwischen sind es 19. Rohden strotzt vor Selbstvertrauen und geht daher als klarer Favorit in das Spiel, zumal wir seit Wochen eine Zweifachbelastung haben und Rohden ausgeruht in das Spiel gehen kann. Nichts desto trotz werden wir am Sonntag alles versuchen. Rohden hat die Serie gegen uns gestartet, vielleicht können wir sie auch wieder beenden“, berichtet Funke augenzwinkernd. Rohdens Trainer Jörg Pydde geht in Königsförde von einer engen Begegnung aus. „Wir wissen, dass es in Königsförde immer schwierig ist. Das ist eine gut aufgestellte Mannschaft. Dennoch wollen wir von dort etwas Zählbares mitnehmen“, macht Pydde deutlich. Derzeit führen die Gäste punktgleich mit Hajen die Tabelle an. Allerdings haben die Rohdener noch zwei Partien in der Hinterhand.

SG Flegessen – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Personell sieht es bei den Nordkreislern vor dem Heimspiel gegen Reher alles andere als rosig aus. Yannick Wagner, Lukas Nowag (verletzt), Lars Heyder (Urlaub), Dominik Fecho und Florian Wichmann (beide gelbgesperrt) werden ausfallen. „Wir müssen den Kader mit Spielern aus der zweiten Herren auffüllen. Unter den Voraussetzungen wird es ein sehr schwieriges Spiel. Im Hinspiel haben wir uns beim 1:1 schon schwer getan. Immer wenn Reher punkten muss, sind sie da. Auch am Sonntag werden sie wieder alles daran setzen. Nichts desto trotz spielen wir zu Hause auf Sieg“, macht SG-Trainer Dirk Heyder deutlich. Im Aufstiegskampf darf sich die Spielgemeinschaft keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Gäste-Trainer Tobias Rügge muss auf Chris Hubel, Raphael Kuhlmann und Marc Wilgeroth verzichten. „Leider muss ich dadurch die zuletzt gute Verteidigung etwas umbauen. Gegen starke Teams haben wir uns aber immer ganz gut geschlagen. Mit einem Punkt wäre ich völlig zufrieden. Das ist auch machbar. Wir haben den Spaß am Fußball wieder gefunden“, freut sich Rehers Spielertrainer.
 

SF Osterwald – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

„Nachdem alle Mannschaften, die unter uns in der Tabelle stehen, am vergangenen Wochenende und unter der Woche gepunktet haben, wird es auch für uns mal wieder Zeit, einen Dreier einzufahren. Mit dem SV Hajen kommt am Sonntag eine Mannschaft ins Waldstadion, die noch um den Aufstieg kämpft und von daher über 90 Minuten uns alles abverlangen wird“, vermutet Osterwalds Sprecher Sebastian Decker. Im Hinspiel vor drei Wochen mussten sich die Ostkreisler deutlich mit 0:5 geschlagen geben. „Das Ergebnis hat eigentlich nicht den Spielverlauf widergespiegelt. Gerade in der ersten Halbzeit haben unsere Jungs kämpferisch gut dagegen gehalten und nur durch unsere eigene Nachlässigkeit die Gegentore bekommen. Am Sonntag muss das Team um Kapitän Tim Hoffmann vollen Einsatz und Laufbereitschaft über die gesamte Spielzeit erbringen, dann werden wir auch gegen den Favoriten aus Hajen was Zählbares auf dem Berg behalten“, ist sich Decker sicher. Hajens Sprecher Marc Knoesel peilt einen Dreier an: „In Osterwald müssen wir wieder alles abrufen, vor allem läuferisch, um dort zu gewinnen. Und dass wir dort gewinnen wollen, steht ja außer Frage“, hat Hajens Sprecher Marc Knoesel einen Dreier fest eingeplant. „Wir haben ja erst kürzlich gegen die Sportfreunde in einer Nachholpartie der Hinrunde gespielt. Damals haben sie uns das Leben 20 bis 25 Minuten in der ersten Halbzeit richtig schwer gemacht. Wir brauchten erst einen Elfmeter und ein Eigentor, um ins Spiel zu finden und es dann letztendlich zu gewinnen. Osterwald wurde da aber unter Wert geschlagen. In den letzten Spielen waren sie sehr unbeständig, was anscheinend auch der Personalsituation geschuldet ist. Das ist eine junge und laufstarke Truppe. Das wird ein intensives Spiel, aber wir freuen uns darauf.“
 

TSV Großenwieden – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach den letzten beiden Spielen und den daraus resultierenden sechs Punkten, können wir ein wenig entspannter in diese Partie gehen. Nach dem Rückzug vom TSV Hamelspringe ist die besagte Bewegung in die untere Tabelle reingekommen. Wenn man dann noch die Tabellen im Bezirk der heimischen Teams beobachtet, kann einem schon ganz mulmig werden. Da wird es bei einem Absteiger aus der ersten Kreisklasse nach jetzigem Stand nicht bleiben. Deshalb müssen wir weiter den Fokus auf Punkte legen“, visiert TSV-Trainer Lars Deppe erneut Zählbares an. „In unseren letzten Heimspielen hat das immer funktioniert, aber Afferde hat auch am Sonntag gegen Azadi eingeplante Punkte nicht geholt. Gegenüber den letzten Partien kehren einige Spieler wieder in unseren Kader zurück, dagegen drohen andere auszufallen", so Deppe abschließend. Bei den Gästen ist die personelle Situation noch ungewiss. „Ich hoffe, dass wir eine vernünftige Truppe auf den Platz kriegen. Großenwieden ist aktuell auf einem guten Weg. Wir müssen versuchen, gut ins Spiel zu finden und defensiv gut stehen“, gibt SV-Trainer Stefan Siekmann die Devise aus.

TSC Fischbeck – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich bin teilweise echt schockiert. Das, was wir im Moment leisten, hat nichts mit der 1. Kreisklasse zu tun. Unsere drei neuen Spieler nehme ich aus der Kritik mal heraus. Der Rest spielt zur Zeit unterstes Niveau. Gegen Königsförde erlangten nur Hanses und Williams ansatzweise Normalform. Wenn ich mir unser Restprogramm angucke, wird mir Angst und Bange“, blickt TSC-Trainer Matthias Hänel, der wieder auf einige Spieler verzichten muss, voraus. „Ohne einige Spieler sind wir derzeit leider nicht wettbewerbsfähig. Das muss man klar und deutlich sagen. Leider wird sich das nur zum Teil bis zum Saisonende ändern. Es ist schade, dass wir zum Ende hin so einbrechen. Wenn wir gegen Grohnde nicht 100 Prozent Leistung draufpacken, dann werden wir erneut eine deftige Niederlage kassieren“, ist sich Hänel sicher. Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas blickt auch auf ein schlechtes Spiel zurück. „Dienstag in Reher waren wir stark im Nichtstun. Solche Tage gibt es halt mal, aber erschreckend war, dass wir es nicht geschafft haben, uns eine echte Torchance herauszuspielen. Gegen Fischbeck müssen wir uns um 180 Grad drehen, um wieder etwas Zählbares mitzunehmen“, weiß Thomas. Und ergänzt: „Personell sind wir bisher ganz gut durchgekommen, aber langsam verbrauchen die vielen Spiele auch unsere Kräfte. Hinzu kommt diese in der neunten Liga völlig schwachsinnige Regel mit der fünften gelben Karte. Alle Mannschaften sind froh, wenn sie genug Spieler haben. Aber wir werden schon eine gute Truppe zustande kriegen, auch wenn einige von der Hochzeit unseres Kapitäns Robert Engel einen Kater haben werden. Das wird aber toleriert. Wir spielen im absoluten Amateurbereich und da soll man so einen schönen Anlass auch gebührend feiern.“

Weiter spielen:

SV Azadi Hameln – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

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