20.08.2017 19:11

1. Kreisklasse


Musliji als „Vater des Sieges“ - Azadi jubelt über drei Punkte!

Hajen, Rohden und Flegessen weiterhin mit idealer Punkteausbeute / Unentschieden im Duell der Aufsteiger
Gezim Musliji Azadi Hameln Kopffoto
Gezim Musliji schoss Azadi Hameln mit seinem Doppelpack zum Heimsieg.

SV Hajen – TSV Germania Reher 3:2 (0:2).

„Nach dem Spielverlauf hätte ich das 2:2 kurz vor Schluss unterschrieben. Für Reher ist die Niederlage am Ende sehr bitter. Unser Sieg ist zwar glücklich, aber aufgrund der besseren Chancen nicht unverdient“, musste Hajens Sprecher Marc Knösel nach dem „Last-Minute“-Sieg gegen Reher tief durchatmen. Bereits in der neunten Minute brachte Jan Boelke die Gäste durch einen direkt verwandelten Freistoß in Führung, bevor Chris Hubel nach einer knappen halben Stunde zum 2:0 traf. „Wir waren nach dem 0:1 schon am Drücker. Dass das 0:2 in unserer Drangphase fällt, war schon sehr ärgerlich“, bedauerte Knösel. Nach dem Seitenwechsel knüpften die Hajener dann an die Überlegenheit aus der Schlussphase des ersten Durchgangs an und kamen folgerichtig durch Sebastian Meyer zum Anschlusstreffer. Zehn Minuten später bekamen die Gastgeber einen Strafstoß zugesprochen, den Rehers Keeper Marvin Siever parierte. Im Naschuss war Gordon Bleibaum, der zuvor verschoss, dann zur Stelle und traf zum Ausgleich. Kurz vor Abpfiff zeigte Schiedsrichter Timo Zylla noch einmal auf den Elfmeterpunkt. Dieses Mal trat Marcel Lutter an und verwandelte zum Siegtreffer. „Durch mangelhafte Chancenverwertung haben wir lange zittern müssen. Das war ein reiner Arbeitssieg“, so Knösels Fazit. 
Tore: 0:1 Jan Boelke (9.), 0:2 Chris Hubel (33.), 1:2 Sebastian Meyer (58.), 2:2 Gordon Bleibaum (68.), 3:2 Marcel Lutter (90. / Strafstoßtor).

TSC Fischbeck – SF Osterwald 2:2 (2:1).

Punkteteilung im Duell der Aufsteiger. „Das Unentschieden ist am Ende verdient. Wir hätten zwar zwischenzeitlich die Führung auf 3:1 und 4:1 ausbauen müssen, hätten aber das Spiel am Ende noch genauso gut aus der Hand geben können“, berichtete Fischbecks Trainer Matthias Hänel.  In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit brachte Luc Termer die Gäste vom Berg nach einer guten Viertelstunde durch eine verunglückte Flanke in Führung. Nur 180 Sekunden später gelang den „Blues“ durch Torjäger Niklas Williams dann der Ausgleich. Zehn Minuten später schnürte Williams seinen Doppelpack und brachte die Hänel-Elf in Führung. „Anschließend haben Niklas Williams und Kevin Röder leider gute Möglichkeiten vergeben“, bedauerte Hänel. Nach der Halbzeitunterbrechung übernahmen die Gäste von Anfang an die Spielkontrolle und bauten Druck auf das Fischbecker Tor aus. So war der Ausgleich von Luc Termer, der damit ebenfalls doppelt traf, vorherzusehen. „Vorher hatten wir durch Williams und Röder zwei gute Möglichkeiten, aus denen aber nichts wurde.  Am Ende haben wir das Remis mit Geschick und einem sehr gutem Mike Gehrke im Tor über die Zeit gebracht.  Für uns ist das eher als Punktgewinn zu bezeichnen“, so  Hänel zuletzt.
Tore: 0:1 Luc Termer (17.), 1:1 Niklas Williams (20.), 2:1 Williams (30.), 2:2 Luc Termer (74.).
Besonderes: Rote Karte für Sebastian Somrei (81./Nachtreten).

SV Eintracht Afferde II – SG Flegessen/Süntel 2:5 (1:2).

Zwei Spiele – sechs Punkte. Der Saisonstart der SG Flegessen/Süntel ist geglückt. Nach einer letzten Saison mit Höhen und Tiefen zeigt die Spielgemeinschaft momentan ein starkes Bild und gewann heute auch bei Afferdes Bezirksliga-Reserve. Bereits nach zehn Minuten brachte Torjäger  Lukas Nowag die Gäste in Führung. Die Hausherren hielten auf dem Kunstrasen anschließend aber gut dagegen und kamen so durch Dennis Fulek zum Ausgleich. Postwendend dann aber die Antwort der Heyder-Elf: Daniele Buccheri traf durch einen Distanzschuss zur erneuten Führung. „Der ging genau in den Winkel. Da passte nichts mehr dazwischen. Ein echtes Traumtor“, schwärmte SG-Übungsleiter Dirk Heyder. Vier Minuten nach Wiederanpfiff war Buccheri noch einmal zur Stelle und baute die Führung der Nordkreisler aus, bevor Nowag und Christian Kracht für klare Verhältnisse sorgten.  Kurz vor Schluss betrieb Fulek mit seinem Treffer noch Ergebniskosmetik. „Das Spiel hätte auch 8:5 für uns ausgehen können. Beide Seiten hatten noch gute Chancen und haben je einmal Aluminium getroffen. Der Sieg geht durch unser Chancenplus am Ende in Ordnung. Afferde war durch die schnellen Spieler aber immer brandgefährlich und hat uns das Leben schwer gemacht“, zollte Heyder dem Gegner Respekt und sprach Afferdes Dennis Fulek ein Sonderlob aus.
Tore: 0:1 Lukas Nowag (10.), 1:1 Dennis Fulek (30.), 1:2 Daniele Buccheri (31.), 1:3 Buccheri (49.), 1:4 Nowag (64.), 1:5 Christian Kracht (69.), 2:5 Fulek (85.).

SC RW Thal – TuS Rohden-Segelhorst 1:4 (0:0).

Nach einer torlosen ersten Hälfte kam das Spiel in Thal erst in der zweiten Halbzeit in Fahrt. „Wir haben uns zunächst gegen eine sehr defensive Mannschaft aus Thal sehr schwer getan und kamen kaum zu Chancen“, beschrieb Rohdens Trainer Jörg Pydde die ersten 45 Minuten. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff traf Ramon Schneider zum 1:0 für die Hausherren. Innerhalb von 180 Sekunden kam die Gastmannschaft dann durch Jan-Erik Tillner und Timo Pydde zurück und drehte das Spiel. In der Schlussphase sorgten schließlich Florian Schwake und Jan Jarausch für die Entscheidung. „Nach dem 0:1 sind wir endlich wach geworden. Wir mussten am dennoch lange zittern und haben mehrere Möglichkeiten leichtfertig vergeben“, ärgerte sich Pydde. Über die drei Punkte durfte er sich trotzdem freuen.
Tore: 1:0 Ramon Schneider (60.), , 1:1 Jan-Erik Tillner (61.), 1:2 Timo Pydde (63.), 1:3 Florian Schwake (83.), 1:4 Jan Jarausch (86.).

TSV Grohnde – TSV Hamelspringe 5:1 (2:0).

Der TSV Grohnde feierte gegen den Gast aus Hamelspringe einen ungefährdeten Sieg. „In den ersten Minuten war noch die Schmach von dem Pokalaus in Löwensen in den Köpfen“, musste Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas feststellen. Nach „Toffas“ Führungstreffer lief es für den TSV anschließend besser. So bauten die Grohnder das Ergebnis durch Sebastian Brockmann in der 24. Minute auf 2:0 aus. Spätestens nach dem Doppelpack durch Lukas Arndt und erneut Brockmann war das Spiel binnen fünf Minuten zu Gunsten der Grohnder entscheiden. In der 63. Minute gelang Moritz Ketelhake dann der Ehrentreffer der Gäste, bevor Nico Kazinaki kurz vor Schluss den alten Abstand wieder herstellte. „Wir hätten das Ergebnis bei einer besseren Chancenverwertung deutlich höher gestalten können. Da müssen wir noch dran arbeiten. Es war die richtige Antwort nach dem Pokalspiel. Die Einstellung nach dem Gegentreffer hat mir dennoch nicht gefallen. Das war mir zu viel Lari-Fari“, war Thomas trotz des Sieges nicht komplett zufrieden.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (11.), 2:0 Sebastian Brockmann (24.), 3:0 Lukas Arndt (56.), 4:0 Brockmann (61.), 4:1 Moritz Ketelhake (63.), 5:1 Nico Kazinaki (86.).

SV Azadi Hameln – HSC BW Tündern III 2:0 (2:0).

Azadi-Coach Markus Junga wusste ganz genau, bei wem er sich nach dem Sieg über Tündern III zu bedanken hatte. Gezim Musliji war laut Junga der stärkste Mann auf dem Platz. „Er ist sicherlich der Vater des Sieges. Ohne ihn hätten wir das nicht gerissen“, lobte Junga. Beide Mannschaften begegneten sich  von Anfang an auf Augenhöhe, ohne sich dabei zwingende Torchancen zu erspielen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit lief Musliji dann zur Höchstform auf und stellte mit seinem Doppelpack innerhalb von sechs Minuten die Weichen in Richtung Sieg. „Wer hier heute in Führung geht, geht am Ende auch als Sieger vom Platz. Und das waren glücklicherweise wir“, gab Junga weiter zu Protokoll. Am Ende lag das Chancenplus auf Seiten des Aufsteigers. Und so blieben auch die ersten drei Punkte im zweiten Saisonspiel in Rohrsen. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wider. Wir haben viel investiert und daher verdient gewonnen.“
Tore: 1:0 Gezim Musliji (37.), 2:0 Musliji (43.).

TSV Großenwieden – SSV Königsförde 1:6 (1:2).

Nur wenige Tage nach dem Pokalsieg hat Königsförde auch das Liga-Spiel im Weserstadion gewonnen. „Das war nach dem Mittwoch für beide Teams eine richtungsweisende Partie. Beide Mannschaften sind gegenüber dem Pokal-Spiel personell verändert in die Begegnung gegangen“, schilderte Großenwiedens Trainer Lars Deppe. Der SSV erwischte einen gelungenen Start. Nach den Treffern von Max Dobisha und Aaron Sfalanga stand es nach 13 Minuten schon 0:2. „Beide Gegentore sind durch individuelle Fehler gefallen“, bemängelte Deppe. Nach dem Anschlusstreffer von Daniel Wins, der einen Strafstoß verwandelte, durfte der TSV wieder auf die Wende hoffen. Nach dem Seitenwechsel lag der Ausgleich in der Luft. Ein Schuss von Edgar Gette landete nur am Aluminium. Auch Wins verpasste den Gleichstand um Haaresbreite. Auf der anderen Seite zeigte sich die Funke-Elf effektiver. Rene Grote stellte den alten Abstand wieder her. „Danach haben wir mit unser Engagement und die kämpferische Einstellung komplett gebrochen. Wir haben uns einfach unserem Schicksal ergeben“, war Deppe nach Schlusspfiff bedient. Erneut Dobisha (2) und Lucas Procopio Santhiagu machten das halbe Dutzend voll. „Königsförde hat mit großer Leidenschaft die 90 Minuten zu Ende gespielt“, so Deppe abschließend.
Tore: 0:1 Max Dobisha (5.), 0:2 Aaron Sfalanga (13.), 1:2 Daniel Wins (28./Strafstoß), 1:3 Rene Grote (62.), 1:4 Dobisha (76./Strafstoß), 1:5 Lucas Procopio Santhiagu (85.), 1:6 Dobisha (86.).
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Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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