1. Kreisklasse

Feiern Hajen und Rohden den dritten Dreier?

Fischbeck empfängt Osterwald zum Aufsteiger-Duell / Rügge appelliert an die Einstellung

SC RW Thal – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„TuS Rhoden ist für mich eine der stärksten Mannschaften bei uns in der Klasse. Es wird sehr schwierig, etwas Zählbares zu holen. Aber wir wollen jedes Spiel gewinnen. Mit Laufbereitschaft und Wille wollen wir mindestens einen Punkt holen. Wir lernen von Woche zu Woche dazu“, zeigt sich Thals Trainer Andreas Meissner kämpferisch. Den Gästen gelang mit sechs Punkten aus den ersten beiden Partien ein glänzender Start. „Wir wollen auch gegen Thal punkten. Aber Thal ist schlecht einzuschätzen und daher wäre ich schon mit einem Punkt zufrieden. Wir müssen uns dafür aber in der Abwehr steigern und nach vorne müssen wir ruhiger agieren. Die Meissner-Elf wird alles versuchen, um über Kampf ins Spiel zu kommen. Wir müssen also dagegen halten und den Kampf annehmen“, gibt Rohdens Trainer Jörg Pydde die Devise aus. Personell werden sich einige Einsätze erst kurz vor dem Spiel entscheiden.

TSV Germania Reher – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wenn wir in unserem ersten Heimspiel punkten wollen, dann müssen wir unsere Einstellung erheblich ändern. Wir stehen hinten alles andere als sattelfest und vorne benötigen wir einfach zu viele Chancen, um daraus Kapital zu schlagen“, berichtet Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Personell sind die zuletzt fehlenden Dennis Hubel und Philipp Engel wieder dabei. Dagegen werden Jan und Tobias Beißner ausfallen. „Hajen ist eine kampfstarke, bullige Truppe, die es nur über Willensstärke zu bezwingen gilt. Klarer Favorit ist damit Hajen“, erläutert Rügge. Die Gäste erwischten mit zwei Siegen einen Auftakt nach Maß. „In Reher ist es immer schwierig zu spielen. Im Moment haben wir aber einen guten Lauf. Wir wollen weiter punkten“, macht Hajens Trainer Stefan Nehrig deutlich. Personelle Probleme haben die Gäste aktuell nicht. 

TSC Fischbeck – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Duell der Aufsteiger in Fischbeck. „Personell haben wir vor dem Spiel in der Defensive große Probleme. Hanses, Wegener, Geschle und Rösemeier werden definitiv ausfallen“, erläutert TSC-Trainer Matthias Hänel. Auch der Einsatz von Timo Guckel ist noch ungewiss. „Wir wollen nach der Niederlage gegen Tündern wieder gewinnen, um nicht gleich dort unten hineinzurutschen. Dafür müssen wir aber ganz anders auftreten. Wir spielen voll auf Sieg“, gibt Hänel die Marschroute vor. Die Gäste haben erst ein Punktspiel absolviert und dieses mit 1:0 gegen Tündern III gewonnen. „Der Startschuss ist damit jedenfalls gelungen. Wir waren pünktlich zum ersten Spieltag fit. Genau das war mein Ziel“, freut sich Osterwalds Trainer Werner Schwekendiek, der personell noch um einige Einsätze bangt. „Wir fahren nicht nach Fischbeck, um dort zu verlieren. Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen. Auch Fischbeck ist ganz gut gestartet. Nach der Niederlage gegen Tündern III werden die bestimmt eine Reaktion zeigen. Es wird eine interessante Partie werden“, fiebert Schwekendiek dem Anpfiff entgegen. 

SV Azadi Hameln – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Der Liga-Neuling Azadi empfängt am Wochenenden Tündern III. „Das wird nicht unbedingt leichter wie gegen Flegessen. Die haben gut ausgebildete Spieler am Start, die wissen worum es geht. Zumal wir auf etliche Stammkräfte wegen Verletzungen am Wochenende verzichten müssen“, erläutert SV-Trainer Markus Junga und ergänzt: „Die Mannschaft muss sich auf ihre technischen Stärken besinnen und vor allem müssen die herausgespielten Chancen genutzt werden. Aufgrund unserer personellen Situation ist Tündern klarer Favorit und ich wäre schon mit einem Punkt zufrieden.“ Die Blau-Weißen feierten am Donnerstag-Abend gegen Fischbeck einen wichtigen 3:1-Sieg. „Jetzt wollen wir nachlegen und die Leistung bestätigen. Dafür müssen wir unsere Basics abrufen. Wir wollen möglichst das Spiel gewinnen. Das traue ich den Jungs auch zu, aber Azadi ist ein starker Aufsteiger“, weiß Tünderns Trainer Sebastian Böhning. 

TSV Großenwieden – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

Im Pokalspiel am Mittwoch hatte SSV im Elfmeterschießen knapp die Nase vorn gehabt. Nun will der TSV Großenwieden im Punktspiel den Dreier eintüten. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht sagen, wie der Kader am Sonntag aussehen wird. Nach dem Pokalspiel steht bei zwei Spielern noch ein Fragezeichen. Das macht in unserer Situation die Aufgabe dadurch nicht leichter. Die Saison hat gerade erst begonnen und mein Tank fährt schon auf Reserve. Du bist als Trainer zur Zeit wie ein kleines Kind beim Puzzeln. Der Trainingsbetrieb gerät dadurch komplett ins Stocken, was man dann in unserem Spiel ab der 70. Minute auch sieht. Ich weiß nicht, wo das ganze noch enden soll, denn Besserung ist in diesem Jahr nicht in Sicht“, schildert TSV-Sprecher Lars Deppe die aktuelle Situation. So fallen bis zum Ende der Hinrunde die Spieler Sobol, Wehrhahn, Schütte und Schäfer komplett aus. Durch die Ausfälle besteht der Kader aktuell nur noch aus 14 Akteuren. „Wenn dann noch die Schichtarbeiter und die Urlauber dazukommen, hast du schon ein großes Problem. Egal, wer am Sonntag auf dem Platz stehen wird, alle müssen begreifen, dass die Punkte in Großenwieden bleiben müssen", so Deppe abschließend. „Das Pokalspiel war insbesondere für die Zuschauer spannend. Sonntag wird es ein ganz anderes Spiel. Beide Seiten haben im eher unbedeutenden Pokalwettbewerb sicherlich nicht alle Karten auf den Tisch gelegt, sodass mit taktischen und personellen Änderungen zu rechnen ist. Wir müssen im Gegensatz zum Pokalspiel unsere Torchancen konsequenter nutzen, wenn wir auch im Ligaspiel die Oberhand behalten wollen“, berichtet Königsfördes Trainer Hendrik Funke.

SV Eintracht Afferde II – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Afferdes Reserve kassierte am letzten Spieltag beim TuS Rohden eine bittere 3:10-Niederlage. Jetzt erwartet der Sportverein am Eintrachtweg mit der SG Flegessen die „Mannschaft der Stunde“. Neben einem Punktspielsieg wurde unter der Woche auch das Pokalspiel gegen den Kreisligisten Klein Berkel mit 2:0 gewonnen. „Unser Fokus liegt aber weiter auf den Punktspielen. Wir müssen gegen Afferde hochkonzentriert ins Spiel gehen und die Zweikämpfe unbedingt annehmen. Wir fahren dorthin, um die drei Punkte zu holen. Sollten wir auf dem Kunstrasen spielen, hätte Afferde aber mit Sicherheit einen Vorteil“, erklärt SG-Trainer Dirk Heyder. Die Nordkreisler bangen noch um den Einsatz von Torjäger Lukas Nowag.

TSV Grohnde – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem bitteren Pokalaus in Löwensen empfängt Grohnde den TSV Hamelspringe. „Ein Spaziergang wird das mit Sicherheit nicht. Hamelspringe möchte sicher auch nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Aber wenn wir unser Ding durchziehen und wie in den ersten Spielen alles geben, dann ist der nächste Dreier greifbar“, weiß Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. Personell lässt sich bei den Gastgebern aufgrund von Blessuren noch nicht viel sagen. „Gerade unsere Heimspiele wollen wir natürlich positiv gestalten“, unterstreicht Thomas.