11.08.2017 11:49

1. Kreisklasse


Gemeinde-Derby: Grohnde wechselt „völlig entspannt“ die Weser-Seite

Funke erwartet gegen Azadi deutliche Leistungssteigerung / Flegessen will Serie starten
Stefan Nehrig Hajen Kopffoto
Hajens Trainer Stefan Nehrig freut sich auf das Derby gegen Grohnde.

HSC BW Tündern III – TSC Fischbeck (Sonntag, 12.30 Uhr).

Tünderns Drittvertretung erwartet am zweiten Spieltag den Aufsteiger aus Fischbeck, der am Donnerstag mit einem 5:0 gegen Königsförde erfolgreich in die Saison gestartet ist. „Wir stehen nach der Niederlage in Osterwald schon etwas unter Druck. Mit zwei Niederlagen zu starten, wäre schon eine deutliche Hypothek. Wir wollen mit aller Macht die Partie gewinnen“, unterstreicht Tünderns Trainer Sebastian Böhning. Personell sind die Vorzeichen bei den „Schwalben“ ganz gut. „Es wird auch gegen Fischbeck nicht einfach werden. Die haben gegen Königsförde eine gute Leistung gezeigt. Wir haben uns von der Disziplin und dem Fußballerischen in Osterwald nicht gut präsentiert. Wir müssen von der ersten Minute an zeigen, dass wir gewinnen wollen. Punkte wären extrem wichtig“, erläutert Böhning. Beim TSC ist die personelle Lage derzeit noch ungewiss. Fest steht, dass Frädrich (gesperrt), Fohlmeister, Rösemeier und Wegener nicht dabei sein können. Dafür sind Volquardsen und Geschle wieder einsatzbereit. „Es gilt, den guten Start am Sonntag gegen Tündern zu veredeln. Wenn wir so auftreten wie gegen Königsförde, dann sind drei Punkte in Reichweite. Allerdings haben mehrere Spieler kleinere Blessuren davongetragen und wir müssen sehen, ob alle Spieler in zwei Tagen wieder fit werden“, schildert TSC-Trainer Matthias Hänel.

TSV Germania Reher – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

„Grohnde hat am Donnerstag echt stark gespielt“, blickt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge auf die 0:5-Niederlage zurück. Gegenüber diesem Spiel wird Dennis Hubel gegen den Aufsteiger aus Osterwald wieder dabei sein. Allerdings werden André Zerr und Tobias Beißner ausfallen. Hinter dem Einsatz von Udo Beyer steht noch ein Fragezeichen. „Von Osterwald habe ich keine Ahnung. Die kann ich überhaupt nicht einschätzen. Ich hoffe aber auf eine Trotzreaktion der Mannschaft. Alle Spieler müssen 100 Prozent geben. 80 Prozent reichen definitiv nicht“, nimmt Rügge sein Team in die Pflicht und ergänzt: „Wir müssen einfach wieder vernünftig Fußball spielen und unser Spiel durchziehen. Den Dreier müssen wir eigentlich bei uns behalten“, so Rügge abschließend. Auf der anderen Seite erwischten die Sportfreunde beim 1:0-Sieg gegen Tündern III einen Auftakt nach Maß. „Dennoch sind wir noch nicht in der Liga angekommen. Der Glücklichere hat am Donnerstag gewonnen. Wir wollen an die Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen“, berichtet SF-Trainer Werner Schwekendiek, der wieder auf Sven Neujahr zurückgreifen kann. „Wir wollen in Reher nicht verlieren und werden die Punkte nicht abschenken“, zeigt sich Schwekendiek kämpferisch.

SV Hajen – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Lokalderby in Hajen! Beiden Teams ist am Donnerstag-Abend ein Auftakt nach Maß gelungen. Während Hajen in Thal mit 5:0 gewann, ließ Grohnde zu Hause gegen Reher (5:0) ebenfalls nichts anbrennen. „Derbys haben immer die eigenen Gesetze“, berichtet Hajens Trainer Stefan Nehrig im Vorfeld der Partie. Gegenüber dem Wochenspiel sind die Gastgeber am Sonntag wieder besser aufgestellt. Michael Kass und Thilo Burke stehen wieder im Kader. Dafür werden Timo Geisler und Niklas Ebeling in den nächsten Wochen verletzungsbedingt ausfallen. „Das wird eine schwierige Aufgabe. Für beide Teams ist das schon eine richtungsweisende Partie. Wir wollen zu Hause gewinnen. Das wünschen wir uns zumindest“, hofft Nehrig auf den nächsten Dreier. Auf der anderen Seite freut sich Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas auf das Gemeinde-Derby. „Wir können ganz befreit und völlig entspannt nach Hajen fahren. Die sind Favorit und wir können schauen, was so geht. Wir wollen aber trotzdem versuchen, unser Spiel durchzusetzen“, so Thomas. Die personelle Lage bei den Gästen ist weiter nicht gut. „Dennoch werden wir mit einer schlagkräftigen Truppe nach Hajen fahren. Zudem befinden sich einige Spieler am Samstag auf einer Hochzeitsfeier. Macht aber nichts, weil in der 1. Kreisklasse oder generell im Amateurbereich Fußball als Hobby gilt. Da kann es dann schon einmal passieren, dass man auf einer Feier ist“, schildert „Toffa“.

TSV Hamelspringe – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Im Nordkreis treffen zwei Verlierer des ersten Spieltags aufeinander. Der TSV kassierte am Donnerstagabend am Afferder Eintrachtweg eine knappe 1:2-Niederlage. Die Rot-Weißen mussten sich zu Hause gegen Hajen deutlich mit 0:5 geschlagen geben. „In Hamelspringe ist es immer sehr schwierig, was mit nach Hause zu nehmen. Aber wir machen die lange Fahrt nicht, um die drei Punkte in Hamelspringe zulassen. Wir fahren dahin, um was mitzubringen. Am besten drei Punkte. Ich denke, beide Mannschaften haben den gleichen Leistungsstand. Wir müssen von der erste Minute dagegenhalten, ansonsten wird es schwierig“, vermutet Thals Trainer Andreas Meissner.

TuS Rohden – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach dem hochverdienten Sieg gegen Großenwieden wollen wir auch gegen Afferde punkten. Wir wissen aber, dass es nicht einfach wird, da Afferde eine sehr kampfstarke Mannschaft hat und einige sehr gute Spieler den Reihen hat“, berichtet Rohdens Trainer Jörg Pydde und ergänzt: „Wir müssen von Anfang an konzentriert und kämpferisch in das Spiel gehen. Damit dürfen wir nicht wieder erst in der zweiten Halbzeit anfangen. Besonders gegen die starke Abwehr von Afferde müssen wir unsere Chancen nutzen. Besonderes Augenmerk müssen wir auf das Sturmduo Fulek und Kayak legen.“

SG Flegessen – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem furiosen Auswärtssieg bei Azadi Hameln erwartet die SG Flegessen auf dem Sportplatz in Unsen den TSV Großenwieden. „Wir wollen nach dem guten Start da jetzt weiter machen und versuchen, gleich eine Serie zu starten. Zu Hause wollen wir den nächsten Dreier holen“, visiert SG-Trainer Dirk Heyder den nächsten Sieg an. Bis auf die Langzeitverletzten steht den Nordkreislern der komplette Kader zur Verfügung. „Großenwieden ist eher heimstark, auswärts haben sie etwas Probleme. Wir müssen einfach mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen“, berichtet Heyder. Am zweiten Spieltag reist der TSV Großenwieden zum „Meisterschaftsanwärter“ SG Flegessen. „Unsere Auswärtsbilanz war in der Rückrunde ganz schlecht. Es gab in fünf Auswärtsspielen fünf Niederlagen. Hier müssen wir uns in dieser Serie ganz klar steigern, denn nur von den Heimpunkten kann man eine ganze Saison nicht überleben“, weiß TSV-Trainer Lars Deppe. Personell bangt der Coach noch um die Einsätze etlicher Spieler. „Wir müssen zusehen, dass wir nicht wieder so derbe wie im Mai bei der 3:7-Niederlage unter die Räder kommen. Da sehe ich auch die Mannschaft in der Pflicht. Zudem schätze ich in dieser Saison die SG mit den Neuzugängen als einen Favorit für den Aufstieg ein", so Deppe abschließend.

SSV Königsförde – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach einem in allen Belangen enttäuschenden Saisonauftakt in Fischbeck geht es gleich gegen den nächsten Aufsteiger weiter. Mit Azadi kommt ein Team mit extrem starken Individualisten. Mit Ibrahim und Turan Seyyar, Mecit Karayilan und Hozan Mohamed verfügen sie über vier herausragende Spieler für die Kreisklasse. Wenn die anderen `Laufburschen` um sie herum funktionieren, werden sie nur sehr schwer zu stoppen sein“, weiß SSV-Trainer Hendrik Funke. Bei den Gastgebern werden Fabian Blaha (Urlaub), Andre Liewald und Henrik Remmert (beide beruflich verhindert) ausfallen. Große Fragezeichen stehen zudem hinter Ricardo Lo Cicero und Tugay Kirikci, die beide mit Problemen im Oberschenkel in der ersten Halbzeit in Fischbeck schon ausgewechselt werden mussten. „Eine Prognose zum Spiel kann ich nach dem gestrigen schwachen Spiel nicht abgeben, habe aber die Erwartung einer deutlichen Leistungssteigerung“, nimmt Funke sein Team in die Pflicht. Die Gäste mussten sich am ersten Spieltag gegen Flegessen mit 1:5 geschlagen geben. „Die deutliche Niederlage müssen wir jetzt schnell abhaken und müssen versuchen, gegen Königsförde zu punkten.Wir haben gemerkt, dass in der neuen Spielklasse ein anderer Wind weht. Gerade im Offensivbereich fehlt uns noch die Durchschlagskraft. Das müssen wir am Wochenende besser machen. Ich erwarte ein enges Spiel. Da auch Königsförde das erste Spiel verloren hat, sind beide Mannschaften unter Zugzwang. Personell sind bei uns einige Spieler angeschlagen, was die Aufgabe nicht unbedingt leichter macht“, schildert Azadi-Trainer Markus Junga.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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