1. Kreisklasse

Vier Nowag-Treffer: Flegessen krönt „bärenstarke“ Rückrunde!

Dobisha-Hattrick bei Königsfördes Kantersieg / Reher erzielt beim Heimsieg gegen den Meister drei Tore in neun Minuten

SSG Marienau – HSC BW Tündern III 4:5 (2:2).

„Meine Mannschaft hat noch mal gekämpft und sich richtig reingehauen. Ein Unentschieden hätten wir absolut verdient gehabt. Es hat halt nicht sollen sein“, berichtete SSG-Trainer Jens Giger nach der torreichen Begegnung. Die Gastgeber waren am Anfang aktiver und gingen nach 20 Minuten durch Florian-Adrian Dudumann in Führung. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. 120 Sekunden später traf Patrick Albert zum Ausgleich, ehe Patrick Giger die SSG erneut in Front schoss. Doch kurz vor dem Seitenwechsel stellte Maikel Bergmann die Partie erneut auf null. Im zweiten Durchgang bogen die „Schwalben“ schnell auf die Siegerstraße ein. Thorsten Ridder per Doppelschlag und Sascha Kummerow sorgten mit ihren Treffern für die Vorentscheidung. „Vor dem 2:4 war der Ball leider deutlich im Aus. Das war der Knackpunkt. Der Schiedsrichter war auf beiden Seiten heute auch schlecht. Das war eine Katastrophe“, ärgerte sich Giger. Die Gastgeber stemmten sich gegen die drohende Niederlage und durften nach dem Doppelpack von Waldemar Vogel zumindest noch auf ein Remis hoffen.
Tore: 1:0 Florian-Adrian Dudumann (20.), 1:1 Patrick Albert (22.), 2:1 Patrick Giger (28.), 2:2 Maikel Bergmann (41.), 2:3 Thorsten Ridder (54.), 2:4 Ridder (69.), 2:5 Sascha Kummerow (75.), 3:5 Waldemar Vogel (79.), 4:5 Vogel (83.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Dietrich Theys (85.).
 

SG Flegessen – SG Hameln 74 6:0 (1:0).

Die SG Flegessen hat eine erfolgreiche Rückrunde mit einem 6:0-Kantersieg gegen den Vize-Meister gekrönt. In der zweiten Saisonhälfte waren die Nordkreisler nach Nettelrede die zweitstärkste Mannschaft. Insgesamt holte die Heim-SG nach der Winterpause 28 Punkte. Für die Hamelner beginnt jetzt das große Zittern. Sollte der Kreisliga-Vizemeister Preussen Hameln in der Bezirksliga-Relegation noch aufsteigen, dann würde die Schmidt-Elf ins Kreis-Oberhaus aufsteigen. „Die erste Halbzeit war spielerisch ausgeglichen. Allerdings haben wir die besseren Chancen gehabt. Zur Pause kann es schon 3:1 oder 4:1 für uns stehen“, analysierte Flegessens Trainer Dirk Heyder. So traf nur Lukas Nowag nach 30 Minuten zum Führungstreffer. In den zweiten 45 Minuten waren die Gastgeber vor dem Tor eiskalt. Erneut Nowag (3), Christian Kracht und Gunnar Kersten, der einen Strafstoß verwandelte, schraubten das Ergebnis auf 6:0 in die Höhe. „Mit dem 2:0 haben wir den Hamelner den Zahn gezogen. Danach konnten sie den Schalter nicht mehr umlegen. Der Sieg war verdient, ist aber allerdings etwas zu hoch ausgefallen“, so Heyder, der den vierfachen Torschützen lobte. Bei den Gästen zeigte Torben Böhm eine starke Leistung.
Tore: 1:0 Lukas Nowag (30.), 2:0 Nowag (46.), 3:0 Nowag (56.), 4:0 Christian Kracht (61.), 5:0 Gunnar Kersten (85./Strafstoß), 6:0 Nowag (87.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Erhan Yalcin (90.).
 

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Hamelspringe 6:1 (2:0).

„Am Ende haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen“, resümierte SG-Trainer Henning Lücke nach einem erfolgreichen Saisonabschluss. Von Beginn an nahm die Spielgemeinschaft das Zepter in die Hand und ging bereits in der 14. Minute durch Janik Teschner in Front. Nur 120 Sekunden später legte Daniel Budde den zweiten Treffer nach. „Man hat gemerkt, dass beide Teams heute nicht mehr mit 100 Prozent gespielt haben. Wir haben das aber noch einmal ganz gut gemacht. Die Jungs haben konzentriert gespielt“, freute sich Lücke. Im zweiten Durchgang machte Max Dobisha mit einem lupenreinen Hattrick den Sack schnell zu. In der Schlussphase machte Dominic Sauer das halbe Dutzend voll, ehe Maik Vogt für die Nordkreisler noch den Ehrentreffer erzielte. Mitte des zweiten Durchgangs war für Schiedsrichter Dirk Klaassens mit einer Oberschenkelverletzung frühzeitig beendet. Für ihn leitete danach Assistent Aaron Oeffler zu Ende. „Der hat das Spiel ganz souverän über die Bühne gebracht“, lobte Lücke. Im Siegerteam verdiente sich Teschner ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Janik Teschner (14.), 2:0 Daniel Budde (16.), 3:0 Max Dobisha (61.), 4:0 Dobisha (68.), 5:0 Dobisha (82.), 6:0 Dominic Sauer (87.), 6:1 Maik 

TSV Germania Reher – TSV Nettelrede 3:2 (3:0).

Dank des Klassenerhalts der SSG Halvestorf in der Bezirksliga hat Reher die Klasse gehalten – und den Meister aus Nettelrede zum Saisonabschluss besiegt! „Als ich gestern den Liveticker zu Halvestorf gelesen habe, konnte ich kaum noch hinschauen. Es war unglaublich spannend. Jetzt wird gefeiert und das mit einem Sieg gegen den Tabellenführer“, war Rehers Spielertrainer Tobias Rügge in Feierlaune. Im ersten Durchgang überrumpelten die Hausherren die Nordkreisler. Christoph Rügge erzielte innerhalb weniger Minuten die Doppelführung, ehe Tim Haasler sogar die 3:0-Pausenführung erzielte. „Wir waren spielerisch besser, haben uns Torchancen erarbeitet und hinten nicht viel zugelassen. Ein großes Lob an die Mannschaft, jeder war saustark“, freute sich Rügge. Mit der Einwechslung von Nettelredes Torjäger Jos Homeier wendete sich allerdings das Blatt. „Er hat unsere Defensive ordentlich durcheinandergewirbelt. Homeier hat eine unglaubliche Qualität“, so Rügge. Durch einen Doppelpack von Mirko Rak stand es in der 68. Minute nur noch 2:3 aus Nettelreder Sicht. „Wäre das Spiel noch länger gelaufen, hätte der TSV das 3:3 geschossen. Die haben richtig Druck gemacht“, atmete Rügge durch. Am Ende reichte es für den Sieg.
Tore: 1:0 Christoph Rügge (23.), 2:0 Rügge (26.), 3:0 Tim Haasler (32.), 3:1 Mirko Rak (53.), 3:2 Rak (68.).
Besonderes: Gelb-Rot für Rehers Tim Hedderich (75.) und für Nettelredes Jos Homeier (nach Abpfiff).

SC RW Thal – TSV Großenwieden 3:2 (1:0).

„Das war ein Spiel für die Zuschauer. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten“, so Thals Vorsitzender Thomas Möller. Matchwinner war heute Spielertrainer Marvin Strobl – und das in seinem letzten Einsatz für die Rot-Weißen. „Wir wünschen ihm viel Erfolg auf dem Hagen. Ein Spieler mit seinem Talent gehört einfach nicht in die 1. Kreisklasse. Wir werden ihn würdig verabschieden“, so Möller. Kevin Sölla schoss die Hausherren kurz vor der Pause in Front, ehe Strobl direkt nach dem Seitenwechsel nachlegte. Allerdings kam Großenwieden zurück: Jascha Stellbogen und Alexander Wins erzielten für den TSV innerhalb von 60 Sekunden den Ausgleich. Mit Eintritt in die Schlussphase schnürte Strobl seinen Doppelpack und schoss das Siegtor. „Er hat dem Spiel die Krone aufgesetzt. Wir machen wir eine kleine Abschlussfeier“, verabschiedete sich Möller in die Sommerpause.
Tore: 1:0 Kevin Sölla (41.), 2:0 Marvin Strobl (46.), 2:1 Jascha Stellbogen (66.), 2:2 Alexander Wins (67.), 3:2 Strobl (73.).