1. Kreisklasse

Rügge-Elf in Derbystimmung - der Kampf um den Klassenerhalt!

Hamelspringe hat gegen Thal die letzte Chance / 74 kann gegen Rohden Vizemeisterschaft perfekt machen

SSG Marienau – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Die SSG Marienau verabschiedet sich mit zwei Heimspielen aus der 1. Kreisklasse. „In den Partien gegen Flegessen oder Tündern werden wir natürlich versuchen, uns vernünftig aus der Klasse zu verabschieden. Wenn eine der beiden Mannschaften die Punkte mitnehmen möchte, dann müssen sie auch alles geben. Ich weiß, dass ich mich auf meine Mannschaft verlassen kann. Sie werden alles versuchen, um die Punkte in Marienau zu behalten“, zeigt sich SSG-Trainer Jens Giger kämpferisch. Personell haben die Ostkreisler keine Probleme. Alle Spieler sind mit von der Partie. Die Gäste befinden sich auch noch nicht ganz auf der sicheren Seite. Sollte neben Bisperode auch Halvestorf aus der Bezirksliga absteigen und der Kreisliga-Vizemeister über die Relegation nicht aufsteigen, würde es drei Absteiger geben. „Die drei Punkte in Marienau sollten wir schon holen. Dann wäre der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Das ist auch ganz klar die Zielsetzung“, unterstreicht SG-Trainer Dirk Heyder, der auf Johannes Kurzke und Alfredo Buccheri verzichten muss. Der Einsatz von Lukas Nowag ist noch ungewiss. „Wir werden Marienau nicht unterschätzen. Ich stelle mich auf einen Gegner ein, der uns das Leben schwer machen wird. Die letzten Ergebnisse von der SSG waren meistens knapp“, weiß Heyder.

SV Eintracht Afferde II – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Afferdes Reserve erwartet am vorletzten Spieltag den SV Hajen zum Duell der Tabellennachbarn. Beide Teams trennt aktuell ein Zähler. Während die Gastgeber Platz fünf belegen, finden sich die „Black Cats“ derzeit auf dem vierten Rang wieder. „Nach der deutlichen Niederlage in Reher wollen wir jetzt erst einmal kleinere Brötchen backen. Wir versuchen gut ins Spiel zu finden und wollen die Begegnung möglichst lange offen halten“, gibt SV-Sprecher Stefan Siekann die Marschroute vor.

SG Hameln 74 – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„Im letzten Heimspiel der Saison wollen wir uns mit einem Sieg die Vizemeisterschaft sichern. Im Hinspiel haben wir uns in Rohden schlecht verkauft. Jetzt will die Mannschaft es besser machen. Nach unserem kleinen Formtief haben wir wieder zu unserer Spielstärke gefunden und wollen den Aufwärtstrend vom vergangenen Wochenende natürlich fortsetzen“, erläutert SG-Sprecher Ulrich Scharf. Bis auf den verletzten Norman Müller, der mit einem Kreuzbandriss ausfällt, steht der komplette Kader zur Verfügung. „Rohden ist gerade in den Zweikämpfen sehr stark, sodass wir von Beginn an zu unserem Spiel finden müssen. Dazu muss frühzeitig und kompakt auf Ballbesitz gespielt werden. Wenn die Mannschaft in dieses Spiel alles reinwirft, sollten wir den Dreier holen“, ist sich Scharf sicher. Die Gäste bangen noch um die Einsätze von Höpfner und Meier. Definitiv ausfallen wird Hendrik Jarausch. „Wird sind gegen die SG 74 krasser Außenseiter. Wir wollen trotzdem versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. Dabei muss es uns gelingen, die stärke Offensive in den Griff zu bekommen. Nach der turbulenten Saison wollen wir die beiden letzten Spiele ohne Druck angehen“, schildert Rohdens Trainer Jörg Pydde.

TSV Großenwieden – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Auch vom vorletzten Auswärtsspiel kehrte der TSV Großenwieden ohne Punkte zurück ins Weserstadion. „Durch zahlreiche Ausfälle haben wir kaum Alternativen gehabt und die Mannschaft hat sich von alleine aufgestellt. Zudem haben wir die erste Halbzeit komplett verschlafen und lagen schon zur Pause mit 1:5 hinten. Der zweite Durchgang war dann in Ordnung“, blickt TSV-Trainer Lars Deppe auf das 4:7 in Flegessen zurück. Zum letzten Heimspiel begrüßen die „Weserkicker“ Tünderns Drittvertretung. „Wir wollen uns noch einmal bei unseren treuen Zuschauern mit einem Heimsieg verabschieden. Wie der Kader aussieht, entscheidet sich erst zum Wochenende. Wir sehnen uns die Sommerpause herbei. Aus den letzten beiden Spielen wollen wir aber mindestens noch vier Punkte holen", gibt Deppe die Zielsetzung vor. „Nach dem wichtigen Sieg am vergangenen Wochenende werden wir gegen Großenwieden versuchen, den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt zu machen. Wir haben ohnehin noch das Hinspiel vor Augen, bei dem wir aus unserer Sicht sehr unglücklich verloren haben. Daher soll das bessere Ende diesmal auf unserer Seite sein“, erläutert Tünderns Sebastian Böhning und ergänzt: „Hierfür müssen wir allerdings wieder mehr Akzente im Mittelfeld setzen als in den vergangenen Partien. Da waren wir nicht so aktiv und vor allem bei Umschaltbewegungen zu langsam. Trotzdem machen die Jungs das alles in allem sehr gut und mit 14 Punkten in diesem Jahr haben wir einen sehr ordentlichen Punkteschnitt. Die letzten zwei Spiele wollen und müssen wir aber nochmal alles rausholen und damit die positive Entwicklung weiter fortsetzen.“

TSV Hamelspringe – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei Spieltage vor Schluss stehen die Gastgeber mit dem Rücken zur Wand. Derzeit haben die Nordkreisler drei Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Zudem hat der TSV gegenüber Reher das deutlich schlechte Torverhältnis. Doch auch die Gäste sind mit 26 Zählern noch längst nicht auf der sicheren Seite. „Rechtzeitig zum Spiel in Hamelspringe stehen mir mit Ausnahme der drei Langzeitverletzten alle Spieler zur Verfügung“, freut sich Thals Spielertrainer Marvin Strobl. Nur der Einsatz von Maximilian Hagemann steht noch auf der Kippe. „Durch die Umstellung von Alexi Kontaxes ins defensive Zentrum hat sich die Abwehr stabilisiert. Wir haben zwei Spiele zu Null in Folge gespielt. Darauf werden wir auch in Hamelspringe den Schwerpunkt setzen. Die blöde 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wollen wir wiedergutmachen“, peilt Strobl die Revanche an.

TSV Nettelrede – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Der Meister bangt vor dem letzten Heimspiel gegen Königsförde/Halvestorf noch um den Einsatz von Torjäger Jos Homeier. Definitiv ausfallen werden Niklas Herfeld und Pascal Schmidt (beide gesperrt). „Natürlich wollen wir das letzten Heimspiel gewinnen. Wir wollen uns bei unserem Fans für die extrem gute Unterstützung noch einmal bedanken. Das war schon eine super Sache“, lobt Nettelredes Trainer Stefan Schwanz den eigenen Anhang. An das Hinspiel hat Schwanz allerdings keine gute Erinnerung. Nach einer 3:0-Führung kam die Lücke-Elf in der Schlussphase noch zum Ausgleich. „Wir wollen aus den letzten beiden Partien sechs Punkte holen. Auch wenn unser Hauptaugenmerk schon auf dem Kreispokal-Halbfinale liegt“, blickt Schwanz auf den Pokalfight gegen Afferde voraus. „Wir gratulieren dem TSV Nettelrede recht herzlich zur Meisterschaft. Die haben sich den Titel redlich verdient und werden in der neuen Saison auch in der Kreisliga eine gute Platzierung erreichen. Dafür viel Glück“, hat SG-Trainer Henning Lücke nur lobende Worte für den kommenden Kreisligisten. Der Kader der Gäste ist immer noch sehr dezimiert, sodass gerade einmal zwölf oder 13 Spieler zur Verfügung stehen. „Allerdings lasse ich das Fehlen von sieben Spielern aus unterschiedlichsten Gründen nicht als Ausrede gelten, nicht an seine Leistungsgrenze zu gehen. Mit einer Einstellung wie in Thal oder in den letzten Wochen beim Training, werden wir in Nettelrede baden gehen“, ist sich Lücke sicher.

MTSV Aerzen II – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

„Unser letztes Heimspiel der Saison wollen wir mit drei Punkten beenden und uns Platz drei sichern. Aber das wird ein hartes Stück Arbeit. Derbys gegen Reher sind immer enge und umkämpfte Spiele“, weiß MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Personell müssen die Gastgeber auf einige wichtige Spieler wie Niclas Hoppe (Gelbsperre) und Tim Nickel (beruflich verhindert) verzichten. „Reher hat im letzten Spiel ein Zeichen im Abstiegskampf gesetzt. Wir sind also gewarnt“, berichtet Kosowski. Rehers Spielertrainer Tobias Rügge steht bis auf Stefan Engel, Marc Wilgeroth und Jan Albrecht (alle verletzt) der komplette Kader zur Verfügung. „Wir sind in einer guten Verfassung. Auch wenn Afferde II letzte Woche nicht ganz so stark war, haben wir guten Fußball gespielt und endlich auch mal unsere Chancen genutzt. Das stimmt mich positiv“, geht Rügge zuversichtlich in die Begegnung. Mit einem Auswärtsdreier würden die Germanen einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. „Wenn wir vernünftig kämpfen, dann haben wir eine Chance. Wir haben den großen Ehrgeiz, die drei Punkte nach Reher zu holen“, so Rügge abschließend.