21.05.2017 19:46

1. Kreisklasse


48 Tore – Kreisklassen-Teams „ballern“ um die Wette!

Hamelpsringe sportliche so gut wie abgestiegen – Reher mit Klassenerhalt / Nettlerede gewinnt 7:4!
Aerzens David Weirich gegen Rehers Christoph Rügge
Aerzens David Weirich (li.) hier im Kopfball-Duell gegen Rehers Christoph Rügge.

SV Eintracht Afferde II - SV Hajen 1:6 (1:1).

Der vorletzte Spieltag der ersten Kreisklasse hatte es heute richtig in sich! Die Akteure des Kreisunterhauses erzielten innerhalb von sieben Spielen gleich 48 Tore. Dabei war Hajen mit einem 6:1-Auswärtserfolg gegen die Kreisligareserve aus Afferde erfolgreich. Marcel Lutter traf nach einer Viertelstunde zum Führungstreffer der Gäste. Während Hamo Alnasser nach einer halben Stunde den Spielverlauf mit dem 1:1-Ausgleichstreffer wieder auf Null stellte, warf Hajen in einer starken zweiten Hälfte alles in die Waagschale und schoss sich zum Kantersieg! Dabei schnürte Lutter seinen Dreierpack (64./ 75.). Außerdem trug sich sein Teamkollege Niklas Ebeling (47.) noch in die Torschützenliste ein. Tim Schrader und Sebastian Meyer trafen für Hajen jeweils vom Punkt. „Der Sieg ist aber zwei oder drei Tore zu hoch ausgefallen. Wir haben unsere Möglichkeiten heute im zweiten Durchgang einfach nicht genutzt. Hajen ging mit seinen Chancen effizienter um. Das und ein überragender Torwart mit Steve Wilke haben heute den Unterschied gemacht“, zollte Afferdes Sprecher Stefan Siekmann Hajens Schlussmann Respekt. 
Tore: 1:0 Marcel Lutter (15.), 1:1 Hamo Alnasser (30.), 1:2 Niklas Ebeling (47.), 1:3 Tim Schrader (64.), 1:4 Lutter (72./ Strafstoß), 1:5 Lutter (75.), 1:6 Sebastian Meyer (90./ Strafstoß). 

SG Hameln 74 - TuS Rohden-Segelhorst 4:1 (1:1).

Bei dem 4:1-Heimerfolg gegen die TuS aus Rohden und Segelhorst brauchte Hameln 74 lange Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Zwar zog die Schmidt-Elf mit 1:0 nach einer knappen halben Stunde in Front, doch Daniel Pape gelang nur sechs Minuten später der Ausgleich vom Punkt. Der Gegentreffer wirkte für die Hausherren wie ein Wachruf. „Wir hätten in der Folge 5:1 zur Pause führen können, sind gleich drei Mal auf Rohdens Torwart im eins-gegen-eins zugelaufen, doch haben die Chancen kläglich liegen gelassen“, ärgerte sich Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt. Doch durch die spielerische Dominanz platzte der Knoten zum umjubelten 2:1-Führungstreffer, den Mensur Muslijaj in der 76. Minute erzielte. In den Schlussminuten trieben Norman Müller und Salih Durgun mit ihren Toren das Ergebnis für die Hausherren noch in die Höhe. „Rohden hat gut dagegengehalten und stark gekämpft. Mit einer besseren Chancenverwertung hätte das Ergebnis aber auch zweistellig ausfallen können“, resümierte Schmidt abschließend. 
Tore: 1:0 Faris Chahrour (29.), 1:1 Daniel Pape (35./ Strafstoß), 2:1 Mensur Muslijai (76.), 3:1 Norman Müller (86.), 4:1 Salih Durgun (89.). 

SSG Marienau - SG Flegessen/Süntel 1:3 (1:2).

„Man hat uns heute angemerkt, dass die Luft heraus war“, war SSG-Coach Jens Giger nach der 1:3-Pleite im letzten Heimspiel gegen Flegessen niedergeschlagen. Dabei sahen die Zuschauer im Krugfeld heute Chancen en masse auf beiden Seiten - mit einem Übergewicht der Gäste. Doch Andre Thielke erwischte im Tor der Hausherren einen absoluten Sahnetag und brachte vor allem Flegessens Stürmer Lukas Nowag immer wieder zur Verzweiflung. „Andre war mit Abstand der beste Mann auf dem Platz. Er hat sich in die Herzen der Zuschauer gespielt. Man konnte nicht fassen, welche Hochkaräter er noch gehalten hat“, war Giger von seinem Schlussmann hin und weg. Dabei schoss Nowag die Gäste nach einer guten halben Stunde in Front, indem er vom Punkt aus keine Nerven zeigte. Marcel Korth stellte fünf Minuten später den 1:1-Ausgleich her, doch hatte Flegessen durch den Treffer von Florian Wichmann kurz vor der Pause das bessere Nachsehen und führte zum Kabinengang mit 2:1. Der feststehende Absteiger aus Marienau versuchte auch im zweiten Akt, den Zuschauern zum letzten Mal vor heimischer Kulisse einen Sieg zu schenken. Den 2:2-Ausgleich hatte Torjäger Patrick Giger nach einem Freistoß aus sechzehn Metern dazu bereits auf den Lippen, doch scheiterte um Haaresbreite. In der Folge hielt Thielke Marienau immer wieder im Spiel. Zwischenzeitlich fanden gleich drei Versuche der Gäste hintereinander ihren Meister im Schlussmann der Hausherren. Mit seinem Doppelpack zum 3:1-Endstand sorgte Lukas Nowag in der 90. Spielminute letztlich für klare Verhältnisse und tütete den Auswärtssieg ein.  
Tore: 1:0 Lukas Nowag (32./ Strafstoß), 1:1 Marcel Korth (37.), 1:2 Florian Wichmann (45.), 1:3 Nowag (90.). 

TSV Großenwieden - HSC BW Tündern III 3:2 (3:2).

Bei dem 3:2-Heimerfolg von Großenwieden kamen die Gäste aus Tündern besser in die Partie. Nach einem kurz ausgeführten Eckball war Ridder Thorsten zur Stelle und nickte in der 10. Spielminute zur Auswärtsführung ein. „Danach wendete sich das Blatt aber völlig“, erklärte TSV-Trainer Lars Deppe. Großenwieden gab sich vom Zwischenstand nicht geschockt und drehte die Partie durch den Doppelpack von Timo Pydde innerhalb von nur sechs Zeigerumdrehungen. Mit dem 3:1-Zwischenstand, den Alexander Wins nach 35 Minuten herstellte, schien Großenwieden auch auf der Anzeigetafel Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Doch die Kicker aus dem „Windmühlendorf“ hatten eine eigene Taktik. Mit einem erneut kurz geschlagenen Eckball agierte Thorsten geistesgegenwärtig und schoss aus dem Gewühl zum 2:3-Anschlusstreffer ein. Im zweiten Durchgang setzten beide Kontrahenten alles auf eine Karte und drängten auf den Sieg. Dabei spielten beide Torhüter stark auf und sorgten in einem Privatduell dafür, dass es im zweiten Durchgang bei einem 0:0 blieb. „Wir haben das heutige Spiel richtig ernst genommen und dreizehn von achtzehn möglichen Punkten zu Hause eingefahren. Mit zumindest einem Zähler nächste Woche in Thal wollen wir unser Saisonziel von 35 Punkten realisieren“, blickte Deppe schon wieder voraus. 
Tore: 0:1 Thorsten Ridder (10.), 1:1 Timo Pydde (12.), 2:1 Pydde (16.), 3:1 Alexander Wins (35.), 3:2 Thorsten (38.). 

TSV Hamelspringe - SC RW Thal 1:6 (1:3).

Durch eine 1:6-Heimklatsche gegen That ist der Abstieg vom TSV Hamelspringe sportlich so gut wie besiegelt. Zwar konnte die Konkurrenz aus Reher bei ihrer 5:4-Auswärtsniederlage nicht punkten, doch ist das Torverhältnis quasi uneinholbar. „Wir haben alles probiert, was wir konnten. Heute hat einfach nichts geklappt“, war TSV-Sprecher Florian Schwitzky nach Abpfiff mächtig niedergeschlagen. Bereits nach 20 Minuten gelang seine Mannschaft durch Rohdens Doppelschlag in der Person von Marvin Strobl (17./ 20.) ins Hintertreffen und musste einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Auch die Hoffnung durch den Anschlusstreffer von Maik Vogt zum 1:2-Zwischenstand nach 28 Minuten war schnell wieder geplatzt. Strobl gelang mit seinem dritten Treffer des Tages vier Minuten später ein lupenreiner Hattrick. Zwischenzeitlich hatte für Hamelspringe jedoch Markus Tiede die Riesengelegenheit zum Ausgleich auf dem Fuß, doch das Leder ging knapp am Pfosten vorbei. Auch im zweiten Durchgang versuchten die Hausherren noch einmal alles. Sajoscha Hillebrand gelang nach einer guten Stunde aber nicht der ersehnte Anschlusstreffer. Stattdessen machte Kevin Sölla in der 62. Minute „die Schotten dicht“ und besiegelte mit dem 1:4-Zwischenstand die Niederlage Kontrahenten. Im Schlussakt trugen sich Rene Hündersen und Manuel Klotz noch in Thals Torschützenliste ein und trieben das Ergebnis noch einmal bis zu einem halben Dutzend in die Höhe.
Tore: 0:1 Marvin Strobl (17.), 0:2 Strobl (20./ Strafstoß), 1:2 Maik Vogt (28.), 1:3 Strobl (32.), 1:4 Kevin Sölla (62.), 1:5 Rene Hündersen (82.), 1:6 Manuel Klotz (84.). 

MTSV Aerzen II - TSV Germania Reher 5:4 (2:3).

Trotz einer 4:5-Auswärtspleite in Aerzen ist Reher durch das klar bessere Torverhältnis gerettet - wenn es nicht noch einen dritten Absteiger gibt. Auch mithilfe eines Kantersieges wird Hamelspringe am letzten Spieltag den 34-Tore-Unterschied nicht mehr retten können. Die Bezirksligareserve aus Aerzen drückte von Beginn an dem Spiel ihren Stiefel auf, doch gelang im Auftakt bitterböse ins Hintertreffen. Tim Haasler (6.) und Philipp Engel sorgten nach zehn Zeigerumdrehungen für die umjubelte und überraschende Führung der Gäste. „Das war ein völlig verpatzter Start“, ärgerte sich MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Doch seine Mannen schalteten nach dem 0:2-Zwischenstand einen Gang höher. Die spielerische Überlegenheit nutzte Dennis Deppmeyer prompt und stellte den Spielverlauf mit seinem Doppelpack zum 2:2-Ausgleich wieder auf Null. Über einen langen Ball gelang das Spielgerät dennoch vor der Pause zum Reher-Akteur Udo Beyer, der vor dem Pausentee zur 2:3-Führung einnetzte. Auch im zweiten Durchgang stellten die tief stehenden Gäste den MTSV vor große Probleme. Auch nach dem 3:3-Ausgleich durch Nico Vogler (66.) fand der TSV die passende Antwort - Haasler stellte die dritte Führung der Gäste zehn Minuten vor Schluss wieder her. Doch in den „Abendstunden“ der Partie blühte Nico Walter noch einmal richtig auf und avancierte mit seinen zwei Treffern in letzter Sekunde zum Matchwinner der Partie! Nachdem Walter drei Minuten vor Schluss auf 4:4 stellte, bekam er durch einen strittigen Elfmeter die Chance zum Heimsieg und blieb vom Punkt aus ganz cool. „Nach meiner Meinung war der Strafstoß korrekt. Deppmeyer wurde meines Erachtens klar getroffen“, erklärte Kosowski und stellte abschließend noch einmal klar: „Wir hatten mit den Toren in allerletzter Sekunde noch das Glück auf unserer Seite.“
Tore: 0:1 Tim Haasler (6./ Strafstoß), 0:2 Philipp Engel (10.), 1:2 Dennis Deppmeyer (26.), 2:2 Deppmeyer (34.), 2:3 Udo Beyer (40.), 3:3 Nico Vogler (66.), 3:4 Haasler (80.), 4:4 Nico Walter (87.), 5:4 Walter (90./ Strafstoß). 

TSV Nettelrede - SG Königsförde/ Halvestorf 7:4 (3:2).

Auch im letzten Heimspiel lud der TSV Nettelrede beim 7:4-Heimerfolg über Königsförde/Halvestorf zur Schützenfestgala ein und krönte seine Saison mit reichlich Treffern. Jos Homeier und Aldi Dedic brachten den TSV mit ihren Treffern früh auf die Siegerstraße, doch blieb das Spiel durch Anschlusstreffer von Max Deichmann und Dobisha immer wieder spannend. Zwischenzeitlich markierte Dedeic seinen Doppelpack noch vor der Pause. Auch die zweite Hälfte verlief ähnlich. Diesmal waren es Roman David und Torgarant Homeier, die auf eine komfortable 5:2-Führung nach 54 Minuten stellten. Homeier hätte mit einem zweiten Elfmeter alles klar machen können, doch vergab die große Chance vom Punkt 25 Minuten vor Schluss. Stattdessen gaben sich die Gäste nicht auf und markierten im Handumdrehen in Person von Dobisha und Deichmann die Treffer zum 5:4-Zwischenstand. „Davon gaben wir uns aber nicht geschockt. Wir haben einfach weitergespielt“, war TSV-Trainer Stefan Schwanz stolz auf die Reaktion seiner Mannschaft. Durch seinen Doppelpack in der Schlussphase machte Philipp Kranz auf Seiten des TSV klare Sache und entschied die Partie zum 7:4. „Letztlich ging es heute um nichts mehr. Trotzdem wollten wir den Zuschauern noch einmal etwas bieten. Da heute auch unsere zweite Herren in die zweite Kreisklasse aufgestiegen ist, wartet eine riesige Abschlussfeier auf uns“, freute sich Schwanz abschließend. 
Tore: 1:0 Jos Homeier (10.), 2:0 Aldin Dedeic (21.), 2:1 Max Deichmann (28.), 3:1 Dedeic (30.), 3:2 Max Dobisha (35.), 4:2 Roman David (52.), 5:2 Homeier (54./ Strafstoß), 5:3 Dobisha (73.), 5:4 Deichmann (76.), 6:4 Philipp Kranz (82.), 7:4 Kranz (87.). 
Webdesign & CMS by cybox