06.04.2017 15:13

1. Kreisklasse


Gipfeltreffen: Machen „Grönjer“ großen Schritt Richtung Kreisliga?

Rügge: „Drei Punkte müssen her“ / Afferde will „Schwung in Punkte ummünzen“

Kann sich der TSV Nettelrede weiter absetzen?

SV Eintracht Afferde II – SSG Marienau (Samstag, 18 Uhr).

Nach den überzeugenden Siegen zum Rückrundenauftakt gegen Hamelspringe und in Großenwieden empfängt die Eintracht vor heimischem Publikum das aktuelle Schlusslicht aus Marienau. „Wir sind selber etwas überrascht, dass wir so gut aus der Winterpause gestartet sind. Den Schwung wollen wir jetzt natürlich gerade zu Hause weiter in Punkte ummünzen“, hat SVE-Sprecher Sebastian Mour ein klares  Ziel vor Augen und sieht sein Team zugleich als Favorit: „Nach einem Blick auf die Tabelle sind die Rollen klar verteilt. Jedoch sind wir gewarnt. Im Hinspiel sind wir nicht über ein 1:1 hinausgekommen.“ Verzichten müssen die Gastgeber auf „Oldie“ Stefan Siekmann. Die Gäste reisen ohne personelle Probleme an den Eintrachtweg. „Im Spiel gegen die SG Hameln 74 haben wir lange an einem Punktgewinn gekratzt. Wir wollen genau da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Wenn man unten drin steckt, muss man sich das Glück erarbeiten“, so SSG-Coach Jens Giger.

SG Hameln 74 – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

In Hamelns Nordstadt kommt es zum großen Gipfeltreffen zwischen den beiden aktuell besten Teams der  Liga. Die Gastgeber stehen mit 41 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und können bei einem Sieg punktemäßig mit den „Grönjern“, die aktuell drei Zähler mehr auf dem Konto haben, gleich ziehen. „Wir müssen uns gewaltig steigern. Gegen so eine Mannschaft dürfen wir uns keine Fehler erlauben. Dass wir als Außenseiter in die Partie gehen, ist uns bewusst. Wir wollen dennoch weiterhin zu Hause ungeschlagen bleiben und unseren Zuschauern ein gutes Spiel präsentieren“, hat SG-74 Sprecher Ulrich Scharf mindestens einen Punkt eingeplant. Dazu appelliert er an die eigene Offensive: „Vorn müssen wir die Torchancen besser verwerten und auch in den Defensive sicherer stehen.“ Verzichten muss die Spielgemeinschaft auf Markus Schaaf, der mit Rückenproblemen ausfällt. Die „Nordkreisler“ bangen noch um die Einsätze von den Innenverteidigern Nils Requard und Patrick Schmidt. Auch Bastian Neumann und Aldin Dedeic sind angeschlagen. Definitiv ausfallen wird Mirco Imhoff. „Daher kommt das Spiel für uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wir machen aber das Beste draus und wollen den Abstand weiter vergrößern. Ich habe eine gute zweite Reihe und genug Vertrauen in die Spieler“, so Gästetrainer Stefan Schwanz. Bei einem Sieg würden Torjäger Jos Homeier & Co. auf sechs Punkte davon ziehen. „Das wäre ein großer Schritt zum Ziel. Ich denke, für den Spielausgang wird die Tagesform entscheidend sein. SG ist immer dazu in der Lage, bei einem langen Unentschieden noch eine Schippe draufzulegen. Sie lassen sich auch bei einem möglichen Rückstand nicht verrückt machen. Mit Torben Böhm und Mensur Muslijaj haben sie zwei gefährliche Spieler in ihren Reihen“, weiß Schwanz.

MTSV Aerzen II – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

„Erst einmal ein großes Lob an die Spieler, auf die man sich in den letzten Wochen trotz Verletzungen und fehlender Spielpraxis zu hundert Prozent verlassen konnte. Leider wird es durch einige Verletzungen auch in den nächsten Wochen weiterhin so aussehen“, bedauert Aerzens Reserve-Coach Oliver Kosowski. Dustin Hoppe fällt aufgrund einer Leistenverletzung erst einmal aus. Dafür  steht Maximilian Specht nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung. „Wir wollen die drei Punkte bei uns behalten. Ich erwarte ein enges Spiel. Wer weniger Fehler macht, wird gewinnen“, so Kosowski. Bei seinem Gegenüber Lars  Deppe hat die deutliche Heimniederlage gegen Afferdes Reserve Spuren hinterlassen: „Ich kann mich nur bei unseren treuen Zuschauern für das letzte Spiel entschuldigen. Das war bis auf einen kurzen Augenblick am Anfang des Spiels rein gar nichts. Sowohl im taktischen, kämpferischen und einstellungstechnischen Bereich. Das war ein Tag, wo man hätte noch Stunden spielen können und wir hätten kein Tor erzielt.“ Am Sonntag sind die Gäste auf Wiedergutmachung aus. „Insgesamt kann ich nur hoffen, dass der Weg wieder  nach oben führt und so ein Spiel nur einmalig gewesen ist“, so Deppe.  Wer dem TSV zur Verfügung steht, wird das Abschlusstraining am heutigen Donnerstag zeigen.
 

SG Flegessen/Süntel – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15  Uhr).

In Flegessen treffen zwei Teams  aus der unteren Tabellenregion aufeinander. „Das waren in der Vergangenheit immer enge Spiele. Davon gehe ich auch am Sonntag aus. Tündern ist für mich durch deren guten Start aus der Winterpause der leichte  Favorit. Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, sind drei Punkte am Sonntag möglich. Wir müssen abwarten, was die Niederlage in Nettelrede in den Köpfen verursacht hat“, weiß SG-Übungsleiter Dirk Heyder. Alfredo Buccheri und Johannes Kurzke werden ihm nicht zur Verfügung stehen. Die  Gäste aus dem Windmühlendorf reisen nach  den zuletzt zwei Siegen und dem 0:0 gegen Rohden mit breiter Brust in den Nordkreis. „Wir  haben uns durch den Start  in die Rückrunde eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Bei einem Sieg könnten wir den Gegner auf neun Punkte distanzieren“, sagt Tünderns Spielertrainer Sebastian Böhning, der auf Sascha Kummerow, Artur Urich, Thorsten Ridder und Patrick Albert verzichten muss. „Wir haben die Woche gut genutzt, um uns auf das Spiel vorzubereiten. Die Jungs wissen was die Schlüsselpunkte in dem Spiel sein werden. Wenn wir eine gute Leistung zeigen, werden wir auch punkten.“

TuS Rohden-Segelhorst – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Bei Rohden ist die Sehnsucht nach den ersten drei Punkten im neuen Jahr groß. „Gegen den Tabellennachbarn wollen wir nach der Winterpause endlich den ersten Sieg einfahren. Dazu bedarf es aber gegenüber dem letzten Spiel gegen Tündern einer Leistungssteigerung“, nimmt TuS-Coach Jörg Pydde seine Mannschaft in die Pflicht und ergänzt: „Vor allem in der Offensive müssen wir wieder zur alten Stärke zurückfinden und unsere Chancen besser zu nutzen. Thal hat gegen SG Hameln 74 und Hajen gezeigt, dass sie jederzeit punkten können.“ Auf Seiten der Gastgeber wird Steffen Söffker aufgrund einer Knöchelverletzung ausfallen. Dazu sind die Einsätze von drei Spielern noch ungewiss. „Mir gehen langsam die Spieler aus. Chrissi Müller, Karsten Pöttgen, Stefan Stuckenberg und Maximilian Hagenmann sind nicht dabei. Zudem sind sieben Spieler angeschlagen, die nicht trainieren können“,  bedauert  RW-Spielertrainer Marvin Strobl. „Aber da müssen wir durch. Die Stimmung ist trotzdem positiv. Wir wollen in Rohden nicht verlieren.“

TSV Germania Reher – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

Für Reher wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Rügge ist im neuen Jahr noch punktelos und peilt nun gegen den direkten Konkurrenten aus Hamelspringe ein Erfolgserlebnis an: „Im Spiel gegen Hamelspringe müssen unbedingt drei Punkte her. Da führt kein Weg dran vorbei. Das einzig Positive aus dem Königsförde-Spiel war die Chancenverwertung und das Arbeiten gegen den  Ball. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit das Fußballspielen eingestellt. Mit der Einstellung wird es auch gegen Hamelspringe nicht reichen“, kritisiert Rügge, der auf Jan Boelke, Stefan Engel, André Zerr, Jan Albrecht, Marvin Siever und Marc Wilgeroth aus unterschiedlichen Gründen verzichten muss. Aktuell stehen die Gäste noch sechs Punkten vor dem Drittletzten aus Reher und würden sich bei einem Erfolgserlebnis zunächst ein wenig Luft verschaffen.
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Autor des Artikels

Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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