1. Kreisklasse

Kellerduell: „Mit aller Macht gewinnen“

Rehers Lazarett wächst und wächst / Rekate: „Anderes Spiel gesehen, als es manch einer so dargestellt hat“

TSV Germania Reher – SG Königsförde/Halvestorf (Donnerstag, 19 Uhr).

Das Germanen-Lazarett wird größer und größer. Zu den vielen Langzeitverletzten kommt jetzt auch noch Tobias Rügge hinzu. Überdies fehlt Philipp von der Pütten aufgrund seines Studiums. „Es gibt keine andere Wahl mehr. Jetzt muss ich auf die Zweite zurückgreifen.Wir können nur die Punkte in Reher behalten, wenn wir mal wieder über 90 Minuten hinten sattelfest stehen und uns konzentrieren. 'Köfö' hat durch den Sieg gegen Aerzen Aufwind bekommen und ist auch durch die personelle Lage Favorit“, erklärt Rehers Spielertrainer Rügge. Die SG freut sich auf das Derby in Reher, auch wenn die Germanen die letzten drei Partien gewonnen haben und dadurch, wenn es nach Königsfördes Trainer Henning Lücke geht, Favorit sind . „Es wird Zeit, auch dort zu punkten. Aufgrund der Englischen Woche zahlt sich unser großer Kader aus, wir können Ausfälle besser kompensieren. Die Jungs ziehen gut mit und haben hoffentlich Selbstvertrauen getankt in der zweiten Halbzeit gegen Aerzen. Das war unsere beste Vorstellung, vor allem an mannschaftlicher Geschlossenheit. Daran sollten wir anknüpfen, um in Reher zu überraschen“, so Lücke. Definitiv ausfallen werden Max Dams (Bänderanriss), Dominic Sauer (Aufbautraining), Chris Neuwald (Knie) und der gesperrte Michel Brockmann. Beruflich wird Max Dobisha fehlen.

SV Hajen – SC RW Thal (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Thal hat am vorletzten Sonntag Germania Reher geschlagen, das ist uns Warnung genug“, betont SVH-Coach Stefan Nehrig, dem fast der komplette Kader zur Verfügung steht. „Auf diesem Wege wünschen wir unserem Fabian Schulze, der heute seine Kreuzband-OP überstehen musste, gute Besserung!“ Thals Coach Thorsten Hoch rechnet sich keine großen Chancen aus: „Hajen ist Aufstiegsfavorit und spielt verdammt guten Fußball. Für uns kommt der Gegner aufgrund unserer Personallage etwas ungelegen. Wir haben großes Verletzungspech.“ Gleich neun Spieler werden Hoch fehlen – darunter Stammspieler wie Christoph Müller, Kevin Sölla, Christoph Müller, Kai Passvoss und eventuell Alexandros Kontaxes. „Ein Punktgewinn wäre großartig. Hajen ist absoluter Favorit. Uns bleibt nur übrig, uns auf die Defensive zu konzentrieren und über Nadelstiche für Entlastung zu sorgen. Vielleicht gelingt uns ja sogar ein Tor“, so Hoch.

TuS Rohden – HSC BW Tündern III (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Rohden muss aufgrund der personellen Lage weiterhin froh um jeden Punkt sein. „Alles andere als drei Punkte dürfen wir uns nicht erlauben. Wir müssen mit aller Macht gewinnen“, redet TuS-Coach Uwe Rekate nicht um den heißen Brei. „Leider haben wir letzte Woche in Flegessen etwas liegen lassen. Da habe ich ein anderes Spiel gesehen, als es manch einer so dargestellt hat. Ein Sieg wäre bei der SG definitiv möglich gewesen.“ Gegen das Schlusslicht aus Tündern steht, abgesehen von Jens Mauritz, derselbe Kader zur Verfügung wie gegen die gelb-grünen Nordkreisler. Tünderns Trainer Sebastian Böhning warnt vor dem TuS: „Rohden hat natürlich deutlich mehr Potential als der Tabellenstand es derzeit hergibt. Das werden sie auch im Laufe der Hinrunde noch zeigen.“ Bei den Blau-Weißen seien die ersten Spiele vom Ergebnis her natürlich nicht wunschgemäß verlaufen. „Trotz alledem hat die Mannschaft das Potential für die Klasse. Das hat sie in dem nicht leichtem Auftaktprogramm von der Leistung her bereits angedeutet und das wird sie von den Punkten her auch noch zeigen. Gegen Rohden wartet ein Gegner, der aufgrund der Verletzten zumindest temporär mit uns auf Augenhöhe ist. Daher wissen wir was für uns möglich ist: Wir wollen punkten!“

Eintracht Afferde II – TSV Großenwieden (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Die personelle Lage bei der Eintracht ist noch unklar. „Viele Einsätze entscheiden sich aufgrund von Verletzungen erst kurzfristig. Nichtsdestotrotz wollen wir mindestens einen Punkt holen und hoffen, dass wir in der Offensive unsere Chancen endlich besser nutzen“, erläutert Afferdes Trainer Stefan Siekmann. „Mit Großenwieden erwarten wir einen kampfstarken Gegner, der alles versuchen wird, um zu gewinnen.“
 

SG Flegessen – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

„Nettelrede hat ein starkes, ausgewogenes Team und mit Jos Homeier einen überragenden Offensivakteur. Für uns ist das im Moment fast eine unlösbare Aufgabe. Neben Tobias Klee und Heiko Baumbach fällt nun auch noch Christian Herr aus und eventuell Johannes Kurzke“, bedauert SG-Übungsleiter Karsten Gelhaar. Auch die Nettelreder müssen improvisieren. Aufgrund der Ausfälle von Mirco Imhoff, Patrick Schmidt, Nikolas Hupe und Nils Requardt gehen die Gäste ersatzgeschwächt in die Partie. „Zum Glück haben wir einen ausgeglichenen Kader. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Mannschaft das gut kompensieren kann. Alles andere als ein Dreier kommt für uns nicht in Frage, zumal wir Sonntag gegen SG Hameln 74 spielen müssen“, unterstreicht Nettelredes Trainer Stefan Schwanz.
 

SG Hameln 74 – SSG Marienau (Donnerstag, 19 Uhr).

„Dass wir Tabellenführer sind, ist für uns eine Momentaufnahme. Auch gegen Marienau müssen wir konzentriert antreten. Unterschätzen darf man die SSG nicht. Gerade diese Mannschaften sind immer gefährlich, wenn es noch nicht rund läuft“, warnt 74-Sprecher Ulrich Scharf. Gleichzeitig macht er deutlich: „Wir wollen natürlich unsere Heimspiele gewinnen und weiterhin erfolgreich sein. Die Einstellung bei den Jungs ist sehr gut. Man merkt, dass sie in jedem Spiel das Maximale erreichen wollen. Spielerisch müssen wir das allerdings noch besser lösen, dann können wir auch am Donnerstag punkten. Verzichten müssen wir weiterhin auf den gesperrten Erhan Yalcin.“ Marienaus Trainer Jens Giger sieht die Rollen vor dem Duell klar verteilt: „In Hameln sind wir klarer Außenseiter. Trotzdem werden wir natürlich versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. Wir müssen von Anfang an konzentriert zur Sache gehen. Das verteilen von Geschenken sollten wir auch langsam mal lassen. Alles in allem hoffe ich auf eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der jeder 100 Prozent gibt. Leider müssen wir auch zur Zeit wieder einige Ausfälle kompensieren.“

MTSV Aerzen II – TSV Hamelspringe (Donnerstag, 19 Uhr).

„Für das Spiel am Donnerstag müssen wir die komplett unnötige Niederlage am Sonntag wieder aus den Köpfen bekommen und uns wieder mehr konzentrieren. Wir spielen zu Hause und wollen wieder guten Fußball zeigen. Es wird schwer, deswegen bin ich mit einem Punkt zufrieden. Zumal mit Jovien Meyer, Marco Klein, Nico Konrad und Tim Nickel ganz wichtige Spieler ausfallen“, erläutert MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Der TSV will dagegen den Schwung vom Sieg gegen Afferde II mitnehmen. „Wenn uns das gelingt, sind da auch endlich die ersten Auswärtspunkte drin. Auch hier gilt es, erst einmal den Gegner kennenzulernen und hinten sicher zu stehen, um dann aus der Defensive heraus unser Spiel aufzuziehen“, so Hamelspringes Sprecher Florian Schwitzky. Fraglich sind die Einsätze von Daniel Reinert (angeschlagen) und Daniel Gottschalk (beruflich), während Bastian Müller, Sajoscha Hillebrandt und Sven Liebig (alle verletzt) ausfallen.