18.08.2016 13:16

1. Kreisklasse


Nettelrede in Rohden - „Diesmal wird es nicht so einfach!“

Aufsteiger-Duell zwischen Aerzen und Thal / „Köfö“ will gegen Afferde defensiv agieren

Johannes Kurzke und seine Flegesser haben ein hartes Programm vor sich.

Eintracht Afferde II – SG Königsförde/Halvestorf (Samstag, 18 Uhr).

Die Eintracht gehe laut Trainer Stefan Siekmann personell auf dem Zahnfleisch. „Daher ist Königsförde für mich der Favorit. Wir werden aber eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen schicken und auf eine Überraschung hoffen. Ich schätze die SG als sehr kampfstark ein, dass wird ein schwieriges Spiel.“ Die Gäste streben einen Sieg an. Trainer Henning Lücke: „Wir wollen am Samstag siegen, um gut gerüstet und mit Selbstvertrauen in unsere Derbywoche zu gehen. Die Jungs arbeiten sehr gut im Training, auch ist eine höhere Bereitschaft an Intensität und Konzentration im Team spürbar. Wir haben ein gutes Team und sollten erst einmal nur auf unsere Stärken achten. Positiv ist, dass alle wieder im Training sind und sich aufdrängen, für Samstag und auch die Derbys. Wir werden zunächst defensiv agieren, da hatten wir zu viele einfache Fehler in den letzten Spielen. Dann wollen wir über den Kampf und die Laufbereitschaft zurück in die Spur finden.“ Bis auf Aaron Sfalanga, Jens Rudolph und Dominic Sauer, die fehlen werden, steht nur hinter Keeper Sascha Helbig ein Fragezeichen.

MTSV Aerzen II – SC RW Thal (Sonntag, 12.30 Uhr).

Letztes Jahr machten Aerzen und Thal die Meisterschaft unter sich aus. Da behielt der MTSV noch zweimal die Oberhand. „Am Sonntag wollen wir auch das dritte Spiel in Folge gegen Thal gewinnen. Wir müssen einfach so weitermachen wie in den letzten Wochen. Wir wissen, wo die stärken der Rot-Weißen liegen“, erläutert Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Die Hausherren haben allerdings einen schweren Ausfall zu verzeichnen: Tim Nickel verletzte sich am letzten Wochenende und fällt nun für den Rest des Kalenderjahres aus. Zudem fehlt Maximilian Specht. Auch die Gäste haben mit Personalsorgen zu kämpfen. Spielmacher Alexandros Kontaxes verweilt im Urlaub und Marvin Strol fehlt aufgrund eines Außenbandrisses. „Nicht nur deshalb ist Aerzen klarer Favorit. Die spielen richtig geilen Fußball. Angesichts unserer Ausgangsposition wäre ein Punkt schon traumhaft. Aerzen wird mit etwas Glück Hajen und Nettelrede im Aufstiegskampf noch unter Druck setzen. Wir müssen dagegen zusehen, dass wir Stück für Stück Punkte sammeln“, analysiert Thals Trainer Thorsten Hoch.

SV Hajen – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir haben ein Heimspiel und wir wollen gewinnen“, macht Hajens Trainer, Stefan Nehrig, unmissverständlich deutlich. „Wir haben personell keine Probleme. Am Dienstag waren 18 Mann beim Training. Als ich hier angefangen habe, waren es acht. Die Mannschaft ist stark zusammengewachsen und unternimmt auch privat sehr viel. Das sieht man auch beim Training.“ Auf die Flegesser wartet, nachdem es im Pokal am Donnerstagabend gegen Afferde geht, mit den Hajenern der nächste starke Gegner. „Wie schon im Pokal sind die Rollen in dem Spiel klar verteilt. Für uns bedeutet das, dass wir nicht ins offene Messer laufen dürfen und den Fokus auf die eigenen Defensivarbeit legen müssen. Ich hoffe, dass bis Sonntag Christian Herr und Marvin Günther wieder einsatzfähig sind. Heiko Baumbach und Tobias Klee werden definitiv nicht mitwirken können“, erläutert Flegessens Übungsleiter Karsten Gelhaar.

TuS Rohden – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Diesmal wird es nicht so leicht, gegen uns drei Punkte zu holen“, verspricht Rohdens Trainer Uwe Rekate. „Altherr“ Jens Mauritz verstärkt die Hausherren, zudem ist Dennis Meyer wieder dabei. Ansonsten  muss Rekate aber noch auf zahlreiche Stammspieler verzichten. „Nettelrede ist natürlich klarer Favorit. Aber wir geben uns nicht einfach geschlagen“, so Rekate. Die Nettelreder wissen um die Kampfstärke von Rohden. „Da ist es nie einfach. Rohden mag vielleicht aktuell nicht gut in Form sein. Aber wir gehen mit dem nötigen Respekt in dieses Spiel. Gerade aufgrund des Kampfeswillens ist der TuS nie ein leichter Gegner", warnt Trainer Stefan Schwanz, unterstreicht aber: „Natürlich wollen wir trotzdem drei Punkte holen, um uns oben festzusetzen."

SSG Marienau – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Der Saisonstart der SSG verlief durchwachsen. Einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage hat das Team von Trainer Jens Giger nach drei Spieltagen aufzuweisen. Am Sonntag erwarten die Gastgeber das Team aus Großenwieden. „Wir wollen die Punkte unbedingt in Marienau behalten. Dazu müssen wir bis an die Leistungsgrenze gehen. Dann habe ich ein gutes Gefühl“, erklärt Giger. Personell muss er dabei auf Urlauber Kevin Dolle sowie Joel Brand verzichten. „Sollten einige meiner Spieler meinen, sich nicht vernünftig auf das Spiel vorzubereiten, dann werden wichtige Punkte verloren gehen. Das Spiel in Hamelspringe sollte Warnung genug gewesen sein“, nimmt Giger seine Elf in die Pflicht. Die Gäste aus Großenwieden reisen nach dem gestrigen Pokalerfolg gegen Viktoria Hameln mit breiter Brust in den Ostkreis. Bei den Gästen hält das Verletzungspech an. In Marienau fallen auch noch Sobol und Tobias Glau aus. Somit fährt TSV-Trainer Jörg Pydde mit nur elf Spielern zur SSG. „Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mit nach Großenwieden nehmen. Wir wissen aber das Marienau zu Hause sehr stark spielt. Das haben wir in der letzten Saison am eigenen Leib erfahren. Vor allem Patrick Giger heißt es in den Griff zu bekommen. Wir werden uns aber nicht nur auf ihn konzentrieren, weil in der Mannschaft noch andere gute Fußballer sind", weiß Pydde.

SG Hameln 74 – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

Mit drei Siegen startete die Spielgemeinschaft von der Heinestraße in die neue Saison: „Wir wollen am Sonntag nachlegen und unsere Serie fortsetzen. Wir spielen zu Hause und wollen dort immer gewinnen“, hat SG-Sprecher Ulrich Scharf die drei Punkte fest eingeplant. Heute Abend steht für die 74er zunächst das Pokalspiel gegen Salzhemmendorf auf dem Programm: „Wenn sich heute keiner verletzt, können wir am Sonntag den vollen Kader aufbieten“, verrät Scharf und ergänzt: „Das wird kein Selbstläufer. Hamelspringe wird nach dem Sieg gegen Marienau sicherlich motiviert in das Spiel gehen.“ Ohne Tim Dreyer und Marius Koch (beide privat verhindert) sowie Maik Vogt (verletzt) machen sich die Gäste aus Hamelspringe auf den Weg in Hamelns Nordstadt. „Wir müssen da anknüpfen, wo wir gegen Marienau aufgehört haben. Wenn das klappt, sind auch am Sonntag Punkte möglich“, verrät Hamelspringes Sprecher Florian Schwitzky. „Das wird dennoch eine schwere Aufgabe. Die SG ist ein starker Gegner und für mich einer der Favorit auf den Aufstieg dieses Jahr“, warnt Schwitzky.

TSV Germania Reher – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem heutigen Pokalspiel in Hajen genießt die Rügge-Elf am Sonntag Heimrecht gegen Tünderns Dritte. Die Gäste aus dem Windmühlendorf reisen mit null Punkten aus drei Spielen nach Reher. „Der Start verlief für uns natürlich nicht wunschgemäß. Nach drei Spieltagen ist es sicher noch nicht an der Zeit, sich Gedanken über die Tabelle zu machen“, so Tünderns Spielertrainer Sebastian Böhning. „Wenn wir an die Leistung der ersten beiden Spiele anknüpfen, ist es nur eine Frage der Zeit, wann wir die ersten drei Punkte mitnehmen. Die Mannschaft ist gut drauf und hätte sich langsam einen Sieg verdient“, erklärt Böhning abschließend. 
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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