05.08.2016 12:55

1. Kreisklasse


Nettelrede vs. Hajen: Das Duell der Meisterschaftsfavoriten

„Köfö“-Coach Lücke sieht trotz 7:2-Auftakt Verbesserungspotenzial / Holen Aufsteiger Aerzen und Afferde ihren nächsten Dreier?
Jos Homeier TSV Nettelrede Kopfbild
Torschützenkönig Jos Homeier gelangen gegen Hamelspringe vier Treffer.

MTSV Aerzen II – SG Flegessen (Sonntag, 12.30 Uhr).

„Nach dem Sieg gegen Rohden wollen wir auch bei unserem ersten Heimspiel gegen Flegessen drei Punkte holen. Wir haben beim 5:2 gegen Rohden super gespielt. Jetzt gilt es, die Leistung zu bestätigen“, erläutert Aerzens Aufstiegstrainer Oliver Kosowski vor dem Duell gegen Flegessen. Verzichten muss er auf Marco Klein sowie Alexander Selensky. Dafür rücken Jovien Meyer und André Preuss zurück ins Team. Die Spielgemeinschaft trifft nach der 0:1-Niederlage gegen Afferde II erneut auf einen Aufsteiger. „Die Mannschaft von Aerzen ist für mich eine völlig unbekannte Größe und ich kann den Gegner überhaupt nicht einschätzen. Ich hoffe, dass wir im Stadion am Veilchenberg mit der selben Aufstellung wie im Donnerstagsspiel antreten können“, so Trainer Karsten Gelhaar. Weiterhin ausfallen werden Heiko Baumbach und Tobias Klee.

TSV Nettelrede – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntagnachmittag kommt es zum Aufeinandertreffen zweier hoch gehandelter Teams: Aufstiegskandidat Nettelrede empfängt Aufstiegskandidat Hajen. „In den letzten Jahren waren es immer knappe Spiele“, erinnert sich TSV-Coach Stefan Schwanz. Am Donnerstagabend gelang den Nordkreislern ein überzeugender 8:1-Erfolg gegen Hamelspringe. Damit sind die Nettelreder der erste Tabellenführer. Ganz zufrieden war Schwanz mit der Leistung seiner Elf aber trotzdem nicht: „Während die ersten 45 Minuten überragend waren, sind wir in der zweiten Halbzeit eingebrochen. Gegen Hajen brauchen wir 90 konstant starke Minuten. Mit einem Punkt wäre ich zufrieden. Natürlich werden wir aber versuchen, zu gewinnen.“ Mit einem Punkt zufrieden wäre auch Hajens Übungsleiter Stefan Nehrig: „In den letzten beiden Jahren haben wir in Nettelrede jeweils Unentschieden gespielt.“ Auf der personellen Ebene sind alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Nachmittag gegeben: Keiner ist verletzt und die Gebrüder Geisler rücken nach ihrem Urlaub zurück in den Kader.

TSV Großenwieden – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 2:7-Niederlage in Königsförde steht in Großenwieden Wiedergutmachung auf dem Programm. „Am Sonntag wollen wir gewinnen und die Schmach von Donnerstag vergessen machen. Wir müssen uns gegen Hamelspringe um 150 Prozent steigern und unsere Einstellung ändern, um diese Saison nicht von Anfang an wieder gegen den Abstieg zu spielen“, nimmt Trainer Jörg Pydde sein Team in die Pflicht. Gleichzeitig warnt  er: „Aber auch Hamelspringe wir mit aller Macht versuchen, das Spiel von Donnerstag wieder wett zu machen. Wir tun uns gegen Hamelspringe immer schwer, da die Mannschaft kämpferisch alles gibt und schnelle Konter spielt. Trotz allem hoffe ich, die drei Punkte in Großenwieden zu behalten. Personell steht mir der komplette Kader zur Verfügung.“ Wiedergutmachung – ein Wort, dass nach der 1:8-Pleite gegen Nettelrede auch in Hamelspringe große Bedeutung hat. „Gegen Großenwieden müssen wir den mehr als schwachen Saisonstart wiedergutmachen! Es muss von allen eine konzentrierte Leistung her und das von Anfang an, nicht erst in Halbzeit zwei. Es sind alle Spieler dabei, bis auf Kapitän Bastian Müller, der nach dem Spiel gegen Nettelrede mit Oberschenkelproblemen zu tun hat. Hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen", erläutert Sprecher Florian Schwitzky.

SSG Marienau – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Im Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft wollen wir unseren Zuschauern ein gutes Spiel zeigen. Dass die Aufgabe nicht einfach wird, ist uns natürlich klar“, weiß SSG-Coach Jens Giger. „Köfö“-Trainer Henning Lücke sieht bei seinem Team trotz des 7:2-Erfolgs gegen Großenwieden noch viel Verbesserungspotenzial bei seiner Elf: „Auch wenn das Ergebnis am Donnerstag recht deutlich war, ist noch reichlich Sand in unserem Getriebe. Die Urlaubszeit macht es da nicht einfacher, um  in Rhythmus zu kommen, da wir immer wieder etwas umstellen müssen." Mit Blick auf Marienau warnt Löcke: „Die SSG ist nicht nur Patrick Giger. Nach einem 0:2 in Thal zurück zu kommen spricht für eine gute Moral in der Truppe und sollte uns als Warnung dienen, diese Partie lässig anzugehen. In Marienau muss man den Kampf annehmen und deine Leistung abrufen." Insgesamt muss Lücke auf acht Spieler verzichten. Hinter dem Einsatz von Max Dams steht noch ein dickes Fragezeichen. „Wir werden alles versuchen, um ihn spielfähig zu bekommen", verspricht Lücke.

SG Hameln 74 – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Thal ist eine starke Mannschaft und wir werden sie nicht in die Kategorie Aufsteiger einordnen“, warnt SG-Sprecher Ulrich Scharf vor dem Liga-Neuling. Allerdings sei der Anspruch, trotzdem zu gewinnen: „Natürlich wollen wir unser Heimspiel mit drei Punkten beenden. Immer von Spiel zu Spiel denken, ist für uns erste Priorität. Das werden die Jungs um Kapitän Mohamad umsetzen wollen und alles geben. Hinzu kommt, dass einige unserer Spieler auch eine fußballerische Vergangenheit mit diesem Verein verbindet.“ Für Thals Trainer Thorsten Hoch steht weiterhin die Etablierung in der Liga im Fokus: „Wir müssen von Spiel zu Spiel gucken und uns an die neue Klasse gewöhnen. 74 ist klarer Favorit.“ Verzichten muss Hoch auf Rene Hündersen und Kevin Sölla.

SV Eintracht Afferde II – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Aufsteiger Afferde hat mit dem 1:0-Sieg gegen Flegessen einen optimalen Start erwischt. Trainer Stefan Siekmann sieht trotzdem noch viel Luft nach oben: „Wir hätten den Sack zu machen müssen, sind nicht gut mit unseren Chancen umgegangen. Gegen Tündern wollen wir mindestens einen Punkt holen.“ Tünderns Übungsleiter Sebastian Böhning hadert auch einen Tag nach dem Duell gegen SG Hameln 74 mit der Chancenverwertung seines Teams: „Wir haben, gemessen an der Leistung, drei Punkte zu wenig auf dem Konto. Die Mannschaft hat ein exzellentes Spiel gezeigt. Was gefehlt hat, war die letzte Konsequenz im Abschluss. Am Sonntag müssen wir konzentrierter vorm Tor sein und uns die drei Punkte zurückholen!“ Dass es gegen Afferde ein hartes Stück Arbeit werde, sei jedem von Tünderns Drittvertretung klar. „Die Mannschaft hat viele junge, technisch gute Spieler und ist vor allem bei Kontern gefährlich. Hier müssen wir bei Ballverlusten genauso umschalten wie im Spiel gegen 74. Man muss erkennen, dass wir das Spiel mit aller Macht gewinnen wollen!“, unterstreicht Böhning.

Germania Reher – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„Das war ein ganz katastrophaler Saisonauftakt. Ohne Zweikampfverhalten und Siegeswillen wird auch zuhause gegen Rohden nichts zu holen sein. Der einzige Lichtblick ist, dass Dennis Hubel wieder zur Verfügung steht. Die Verletztenliste bleibt ansonsten erst einmal so bestehen“, bedauert Rehers Spieltrainer Tobias Rügge. Auch die Rohdener gehen personell weiterhin auf dem Zahnfleisch. „Die Verletztenlage ist eher noch schlechter als am Donnerstag. Wir versuchen aber, das Bestmögliche herauszuholen und spielen auf Sieg. Wir lassen uns von den Rückschlägen nicht knicken und mit etwas Glück springt ja ein Dreier für uns heraus“, gibt sich TuS-Coach Uwe Rekate trotz aller Widrigkeiten kämpferisch. 
743 / 1436

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox