1. Kreisklasse

37 Tore: 1. Kreisklasse macht zum Liga-Auftakt Lust auf mehr!

Marienau dreht 0:2 und gewinnt in Thal / 8:1, 7:2 und 5:0: Nettelrede, Königsförde und Hajen in überragender Frühform

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Großenwieden 7:2 (2:2).

Torfestival am Beberbach! Durch einen deutlichen 7:2-Erfolg über den TSV Großenwieden nehmen die Gastgeber vorerst den zweiten Tabellenplatz der 1. Kreisklasse ein. Zunächst waren es jedoch die Gäste aus Großenwieden, die mehr vom Spiel hatten. Bereits in der zweiten Spielminute bewahrte SG-Keeper Sascha Helbig sein Team durch eine starke Parade vor dem Rückstand. In der 13. Minute kam die SG dann erstmals vor das gegnerische Tor. Max Deichmann brachte sein Team gleich mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später war Florian Budde zur Stelle und legte zum 2:0 nach.  Wiederrum nur vier Minuten später traf erneut ein Königsförder. Jedoch setzte Michel Brockmann das Leder ins eigene Netz. „Anschließend waren wir völlig von der Rolle. Großenwieden ist dann völlig verdient zum Ausgleich gekommen und hätte sogar in Führung gehen können“, kritisierte Trainer Henning Lücke seine Elf. Es schien so, als hätte Lücke in der Kabinenansprache die richtigen Worte gefunden. Ganze fünfmal musste TSV-Keeper Bastian Glau in Halbzeit Zwei hinter sich greifen. „Der hat bärenstark gehalten. Ohne ihn hätte Großenwieden zweistellig verloren“, lobte Lücke den Schlussmann des TSV. Durch je zwei Tore von Deichmann und Max Dobisha und das zwischenzeitliche 6:2 von Daniel Budde lautete der Endstand 7:2. „Das geht auch aufgrund der zweiten Halbzeit so in Ordnung“, berichtete Lücke abschließend.
Tore: 1:0 Max Deichmann (13.), 2:0 Florian Budde (17.), 2:1 Eigentor Michel Brockmann (21.), 2:2 Alexander Wins (40.), 3:2 Deichmann (46.), 4:2 Max Dobisha (49.) 5:2 Deichmann (54.), 6:2 Daniel Budde (70.), 7:2 Dobisha (90.).

RW Thal – SSG Marienau 2:3 (2:2).

Das erste Spiel nach dem Aufstieg verloren die Gastgeber am Ende knapp mit 2:3. „Die ersten 20 Minuten haben wir komplett dominiert und auch verdient mit 2:0 geführt“, war RW-Coach Thorsten Hoch zufrieden. Durch einen Kopfballtreffer von Marvin Strobl und das 2:0 von Rene Hündersen sah es zunächst nach einem Heimsieg aus. Fünf Minuten nach dem 2:0 rutsche Thals letzter Mann allerdings aus und lud SSG-Stürmer Patrick Giger zum Anschlusstreffer ein. Nach 25 Minuten glichen die Gäste aus dem Ostkreis durch einen direkt verwandelten Freistoß von Matthias Krause zum 2:2 aus. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber wieder die besser Mannschaft. Das Tor fiel doch auf der Gegenseite. Zehn Minuten vor Spielende schoss Marienaus Werner Schmidt das Leder zum Endstand von 3:2 in die Maschen. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Am Ende hat Marienau die Chancen einfach besser genutzt“, berichtete Hoch nach Spielende.
Tore: 1:0 Marvin Strobl (10.), 2:0 Rene Hündersen (13.), 2:1 Patrick Giger (18.), 2:2 Matthias Krause (25.), 2:3 Werner Schmidt (80.).

SG Flegessen – Eintracht Afferde II 0:1 (0:0).

Erstes Spiel, erster Sieg. So lautet die Bilanz von Aufsteiger Eintracht Afferde II. In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Seiten vergaben eine Großchance. Zunächst lenkte Flegessens Keeper Tim Heisterberg einen Schuss eines Afferder Stürmers an den Pfosten. Nach einer knappen halben Stunde vergab Flegessens Johannes Kurzke die beste Chance seines Teams. Sein Schuss aus rund 14 Metern ging knapp am Tor vorbei. Nach dem Pausentee waren dann die Gastgeber das agilere Team. „Das Tor für Afferde fiel in der Entstehung sehr glücklich. Den Treffer hat Marcel Petan dann aber super gemacht“, lobte SG-Trainer Karsten Gelhaar den Spieler der Eintracht, der per Heber zum 1:0 traf. „Auch nach dem Gegentor waren wir besser. Wir haben einfach kein Glück gehabt. Am Ende haben wir aufgemacht. Afferde blieb immer durch Konter gefährlich. Über die 90 Minuten wäre sicherlich ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen“, resümierte Gelhaar das vergangene Spiel.
Tor: 0:1 Marcel Petan (58.).

HSC BW Tündern III – SG Hameln 74 0:1 (0:0).

Mann des Tages auf der Hamelner Kampfbahn war heute Erhan Yalcin. Durch seinen Treffer gewann die SG Hameln 74 bei Tündern III. Über die kompletten 90 Minuten waren die Gastgeber aus dem Windmühlendorf aber das tonangebende Team. „Wir hatten in den ersten 30 Minuten 80 Prozent Ballbesitz. Mein Betreuter hat am Ende 9:3 Torschüsse für uns notiert. Unsere Chancenverwertung war einfach viel zu schlecht“, haderte „Schwalben“-Spielertrainer Sebastian Böhning mit seiner Offensive. Die Gäste aus der Nordstadt kamen - wenn überhaupt - durch den überragenden Daniel Schröder zu Chancen. „Der hat ein richtig starkes Spiel gemacht und Hamelns einzigen offensiven Impulse gesetzt“, lobte Böhning. Das Tor der Spielgemeinschaft schoss jedoch Erhan Yalcin. Yalcin stand nach einem Freistoß goldrichtig und erzielte damit den einzigen Treffer. „Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. SG hatte heute kaum Luft zum atmen. Uns hat lediglich das Tor gefehlt“, analysierte Böhning abschließend. Auf Seiten der Gastgeber zeigte Peter Emödi ein starkes Spiel. Bei 74 ragten Schröder und Keeper Christian Schnelle heraus.  
Tor: 0:1 Erhan Yalcin (52.).

SV Hajen – Germania Reher 5:0 (4:0).

Start nach Maß für Hajen! Und was für einer: Mit einem mehr als deutlichen 5:0 setzte sich der SVH gegen Germania Reher durch. Beide Teams begannen verhalten. „Wir haben ein bisschen nervös begonnen", wusste SV-Sprecher Marc Knoesel. Es dauerte, bis die Offensiv-Maschinerie der Hausherren in Fahrt kam. „Beide haben viel probiert. Es spielte sich aber fast alles im Mittelfeld ab, beide haben sich neutralisiert", so Knoesel. Nach einer halben Stunde übernahmen die Gastgeber allerdings die Kontrolle – und ernteten die Früchte jetzt im Minutentakt: Marcel Lutter sorgte für die Führung und setzte nur 180 Sekunden später noch einen drauf. Niklas Ebeling und Daniel Klünder legten kurze Zeit später noch einen Zwei-Minuten-Doppelschlag oben drauf und perfekt war die Entscheidung zur Pause. Nach dem Seitenwechsel behielt Hajen die Kontrolle. Ebeling erhöhte auf 5:0, ehe Tim Schrader in der 75. Minute per Strafstoß das halbe Dutzend auf dem Fuß hatte. Er vergab die Gelegenheit allerdings. Sonst sei Schrader aber der beste Mann auf dem Platz gewesen. „Er hat sich unglaublich viele Bälle erkämpft und Druck entwickelt", lobte Knoesel. Am Sonntag kommt es nun zum nächsten Topspiel: Da treffen die „Black Cats" auf Aufstiegskandidat Nettelrede.
Tore: 1:0 Marcel Lutter (34.), 2:0 Lutter (37.), 3:0 Niklas Ebeling (42.), 4:0 Daniel Klünder (44.), 5:0 Ebeling (61.)

TuS Rohden – MTSV Aerzen II 2:5 (1:2).

„Mit unser momentan Personaldecke ist nicht mehr möglich als 'Kick and Rush'. Im Moment sind wir nicht in der Lage, dagegenzuhalten und das wird noch einige Wochen andauern", bedauerte Rohdens Trainer Uwe Rekate nach Abpfiff. Zwar erzielte Florian Schwake bereits in der 7. Minute die frühe Führung für die Hausherren. „Doch schon zu dem Zeitpunkt war Aerzen die bessere Mannschaft. Und auch nach dem Rückstand hat der MTSV ganz ruhig und sachlich weitergespielt",  analysierte Rekate. Der Aufsteiger nutzte seine spielerische Überlegenheit zügig aus und erzielte in Person von Nico Walter den fixen Ausgleich. Kurz vor der Pause drehte Tim Nickel die Partie per Strafstoß zugunsten der Gäste. Zwar sorgte Andrej Gljanz nach dem Seitenwechsel, ebenfalls per Strafstoß, für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch der hatte nur wenige Minuten Bestand – Nickel erzielte auch die zweite Aerzener Führung. Diesmal gab die Kosowski-Elf ihre Führung nicht mehr aus der Hand. Walter und Neuzugang Raphael Kuhlmann sorgten für den deutlichen 5:2-Endstand. „Aerzen hat hier hochverdient gewonnen und war uns spielerisch überlegen. Es hätte auch noch höher ausgehen können", zeigte sich Rekate als fairer Verlierer.
Tore: 1:0 Florian Schwake (7.), 1:1 Nico Walter (15.), 1:2 Tim Nickel (40./Strafstoß), 2:2 Andrej Gljanz (58./Strafstoß), 2:3 Nickel (62.), 2:4 Walter (75.), 2:5 Raphael Kuhlmann (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Rohdens Jens Mauritz (74.) sowie für Aerzens Alexander Selensky (84.).

TSV Hamelspringe – TSV Nettelrede 1:8 (0:7).

„Nach fünf Minuten war das Spiel entschieden. Da stand es schon 0:2“, war TSV-Sprecher Florian Schwitzky die Enttäuschung anzumerken. „Anschließend gingen bei uns die Köpfe runter. Nettelrede hat das dann bis zur Halbzeit gnadenlos ausgenutzt“, berichtete Schwitzky. Mit einem deutlichen 7:0 für Nettelrede wurden dann die Seiten gewechselt. „Unser Kapitän hat in der Halbzeit deutlich gemacht, dass es so nicht geht“, so Hamelspringes Sprecher weiter. Es schien so, als hätten sich die Worte des Kapitäns bezahlt gemacht. In Halbzeit Zwei traf jedes Team noch einmal, sodass die Schwanz-Elf am Ende einen 8:1-Erfolg mit nach Hause nahm. Dadurch sind die Rot-Weißen bis zum Sonntag Tabellenführer. „Für die zweite Halbzeit muss ich der Mannschaft nochmal ein Kompliment aussprechen, dass sie sich nicht zweistellig hat abschlachten lassen. Dazu hat unser Keeper Sven Liebig sich in alles reingeschmissen“, lobte Schwitzky.
Tore: 0:1 Jos Homeier (4.), 0:2 David-Daniel Roman (5.), 0:3 Julian Martens (30.), 0:4 Homeier (32.), 0:5 Roman (41.), 0:6 Nikolas Hupe (44.), 0:7 Homeier (45.), 1:7 Maik Vogt (63.), 1:8 Homeier (64.).