03.08.2016 11:54

1. Kreisklasse


Topspiel zum Auftakt: Behält Hajen wieder die Oberhand?

Vorfreude auf die Saison bei allen Teams groß / Marienau vor langer Fahrt zu Aufsteiger Thal

Rehers Philipp Engel (li.) und Hajens Niklas Ebeling kämpften letzte Saison um den zweiten Platz.

SV Hajen – Germania Reher (Donnerstag, 19 Uhr).

Dieses Spiel hat es in sich: Hinter Aufsteiger Preussen Hameln kämpften beide Teams letzte Saison um den zweiten Platz. Da behielt der SVH als Vizemeister die Oberhand. Die Hajener haben am Donnerstag ihren Saisonauftakt, nachdem sie in der ersten Pokalrunde ein Freilos hatten. „Wir haben ein hartes Auftaktprogramm vor uns. Reher ist ein kampfstarkes und unangenehm zu bespielendes Team, ein starker Gegner. Trotzdem wollen wir gewinnen“, unterstreicht SVH-Coach Stefan Nehrig. „Wir wollen versuchen, möglichst schnell unseren Rhytmus zu finden und an unsere Leistungen in der Rückserie anknüpfen.“ Fehlen werden dabei die Langzeitverletzten Kay-Jonas Dirnberger und Fabian Schulze, der sich im Training ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Auch bei den Germanen ist der Respekt vor dem kommenden Gegner groß. „Beim ersten Pflichtspiel der Saison müssen wir gleich gegen den Titelfavoriten ran. Hajen wird für mich mit um die Meisterschaft kämpfen. Sie haben eine gute Truppe, die schon lange zusammen spielt“, erklärt Spielertrainer Tobias Rügge. Verzichten muss er auf Dennis Hubel (Urlaub), Timo Stoll, Maximilian Garvens, Tobias Beißner und Tim Haasler (verletzt). „Wir werden versuchen, hinten sicher zu stehen und auf Konter lauern. Eine Leistung wie gegen Königsförde wird am Donnerstag nicht reichen“, warnt Rügge. 

TuS Rohden – MTSV Aerzen II (Donnerstag, 19 Uhr).

Ausgerechnet  zu Beginn der Saison muss TuS-Coach Uwe Rekate auf eine lange Verletztenliste blicken. Zahlreiche Spieler fallen langfristig aus. „Da müssen wir jetzt durch. Wir dürfen Aerzen nicht unterschätzen und müssen alles geben, um genug Punkte zu sammeln, bis alle irgendwann wieder da sind“, so Rekate. Gegen die klassenhöheren Klein Berkeler kassierte der TuS am vergangenen Sonntag eine 0:5-Niederlage. Die Aerzener gehen dagegen noch ohne ein Pflichtspiel in den Ligaauftakt. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Wir hatten eine gute Vorbereitung. Die Jungs haben immer super mitgemacht und die Testspiele liefen ebenfalls positiv. Mit Rohden haben wir in der neuen Liga gleich einen Gegner, der letztes Jahr oben mitgespielt hat. Das wird eine schwierige Aufgabe“, erläutert MTSV-Coach Oliver Kosowski. Vier Spieler haben die Aerzener zuletzt verlassen – dafür kommen Raphael Kuhlmann (FC Latferde), Alexander Selenyks, Arrtur Breininger und Juri Dubrowskis (alle reaktiviert) dazu. Jovien Meyer, der weiterhin für die zweite Herren kicken wird, fehlt als einziger Akteur.

SG Flegessen – Eintracht Afferde II (Donnerstag, 19 Uhr).

Nachdem die Flegesser in der ersten Pokalrunde ein Freilos hatten, steht zum Ligaauftakt ein Duell gegen Aufsteiger Afferde an. „Unsere Vorbereitung ist ganz ordentlich verlaufen und die Mannschaft freut sich auf den Punktspielstart. Personell sieht es momentan ganz gut aus, wenn auch die Ausfälle von Tobias Klee und Heiko Baumbach schwer wiegen. Beide werden vorerst verletzungsbedingt nicht mitwirken können“, skizziert SG-Coach Karsten Gelhaar. Mit Blick auf den kommenden Gegner meint Gelhaar: „Ich erwarte mit der zweiten Mannschaft aus Afferde einen starken Aufsteiger und hoffe, dass wir mit dem Heimvorteil die Punkte in Flegessen behalten können." Die Afferder wollen sich zunächst einmal an die neue Liga gewöhnen. „Wir wissen nicht, wo wir stehen. Als Aufsteiger sind wir aber erst einmal Außenseiter", erklärt Trainer Stefan Siekmann. „Grundsätzlich wollen wir im ersten Spiel nicht verlieren. Wir dürfen uns nicht zu sehr hinten reinstellen, allerdings auch nicht ins offene messer laufen. Wir werden mit Mut auftreten." Bei der Eintracht werden einige Stammkräfte fehlen. „Wir werden trotzdem eine gute Truppe aufbieten", betont Siekmann.

SC RW Thal – SSG Marienau (Donnerstag, 19 Uhr).

Der dritte Aufsteiger im Bunde freut sich ebenfalls auf die neue Liga. „Wir werden alles geben, um positiv in die neue Saison zu starten", kann Thals Trainer Thorsten Hoch den Ligastart kaum noch abwarten. „Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein und uns auf unser Spiel konzentrieren.“ Fehlen wird definitiv der kongeniale Sturmpartner von Marvin Strobl, Kevin Sölla. Fraglich sind zudem die Einsätze von Christoph Müller und Manuel Klotz. Für das Team von Coach Jens Giger steht morgen Abend eine lange Fahrt an. „Unter  der Woche ist das nicht einfach“, weiß Giger. Obwohl Thal als Aufsteiger ein Liganeuling ist, sieht er die Hausherren in der Favoritenrolle – auch aufgrund der fehlenden Pflichtspiel-Praxis seiner Mannschaft. Marienau hatte im Pokal ein Freilos. „Thal hat dagegen im Pokal gegen Löwensen klar die Oberhand behalten“, meint Giger. Hinter einigen Spielern stehe zudem noch ein Fragezeichen.

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Großenwieden (Donnerstag, 19 Uhr).

„Nach unserem schwachen Start gegen Reher müssen und werden wir uns steigern“, verspricht SG-Trainer Henning Lücke. „Wir haben das Pokalspiel intensiv aufgearbeitet und die Fehler analysiert. Ich bin optimistisch, dass es besser wird. Jeder muss sich zu 100 Prozent konzentrieren und sein Potenzial abrufen, der TSV ist nicht zu unterschätzen.“ Hinter einigen Einsätzen steht noch ein Fragezeichen. Auf der anderen Seite kehren drei Urlauber zurück. „Egal wer aufläuft: Jeder muss Gas geben, wir wollen die Punkte in der Arena behalten“, unterstreicht Lücke abschließend.

TSV Hamelspringe – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach der deftigen 1:9-Niederlage im Pokal gegen Preussen Hameln steht für den TSV nun der erste Liga-Spieltag vor der Tür. Auch hier wartet ein starker Gegner: Der TSV Nettelrede wird bei der Aufstiegsfrage hoch gehandelt. „Nettelrede gehört definitiv zu den besten Mannschaften der Liga. Ich gehe von einem knappen Spiel aus, bei dem die Tagesform entscheidet. Ich sehe keinen echten Favoriten“, gibt sich Hamelspringes Sprecher Florian Schwitzky kämpferisch. Besonders auf das Wiedersehen mit Julian Martens freuen sich die Nordkreisler. „Er hat ja letzte Saison noch für uns gespielt“, so Schwitzky. Fraglich sind bei den Gastgebern noch die Einsätze von Sajoscha Hillebrandt, Maik Vogt, Daniel Gottschalk und Jan Wempe.

HSC BW Tündern III – SG Hameln 74 (Donnerstag, 19.30 Uhr).

Auch die Blau-Weißen freuen sich nach einer harten Vorbereitung auf den Ligaauftakt. „Es gilt, das Ergebnis auf Biegen und Brechen zu erkämpfen – egal wie“, macht HSC-Coach Sebastian Böhning unmissverständlich klar. „In den Vorbereitungsspielen haben wir phasenweise bereits gut gespielt und sind ungeschlagen geblieben, was sicher allen gut getan hat. Auch wenn mit SG ein anderes Kaliber auf uns wartet, rechnen wir uns einiges aus. Aus der letzten Saison sowie dem Pokalspiel ist uns der Gegner gut bekannt. Somit wissen wir, was auf uns zukommt. Wenn wir mutig sind und das umsetzen, was wir besprechen, werden wir nicht einfach zu schlagen sein.“ 74-Sprecher Ulrich Scharf hält sich mit einer Prognose noch zurück. „Zu Beginn der Saison ist das immer schwierig. Man kann den Gegner noch nicht einschätzen. Und das werden wir auch nicht tun. Das Pokalspiel hat uns gezeigt, immer wach und aufmerksam zu sein. Ein Sieg im ersten Spiel wäre ein guter Start. Die Startelf wird sich gegenüber dem vergangenen Sonntag nicht ändern“, so Scharf. 
745 / 1436

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox