30.08.2015 20:10

1. Kreisklasse


Pflasterfest „in den Knochen“ und trotzdem 3:0 – Hajen schlägt Tündern

Preussen Hameln marschiert mit zwölf Punkten aus vier Spielen voran / Königsförde verliert zu Hause gegen Flegessen 2:5
SG Königsförde/Halvestorf
SG Königsförde/Halvestorf unterlag SG Flegessen/Süntel mit 2:5.
SG Königförde/Halvestorf – SG Flegessen 2:5 (0:1).
Nach nur vier Minuten wurden die Hausherren kalt erwischt. Ein trocker Distanzschuss aus 30 Metern von Jannik Kuhn fand den Weg in die Maschen. Nach der „kalten Dusche“ hatten die Gastgeber mehr Ballbesitz, erarbeiteten sich aber keine zwingenden Torchancen. Ganz im Gegensatz zu den Gästen: Holger Seidel traf im zweiten Durchgang zum 2:0. „Wir haben heute Sommerfußball gespielt. Das reicht nicht“, ärgerte sich Königsfördes Trainer Henning Lücke nach den 90 Minuten. Maslum Bulut nutzte die Nachlässigkeiten in der Königsförder Abwehr aus und erhöhte auf 3:0. Erst 17 Minuten vor Spielende gelang den Hausherren der erste Treffer. Allerdings ließen die Gäste sich dadurch nicht beirren und stellten auf 5:1. Der Treffer zum 5:2 durch Timmy Köppchen war anschließend nur noch Ergebniskosmetik. „Wir haben heute nicht zwingend agiert. Um vernünftig zum Abschluss zu kommen, haben uns die letzten zehn Prozent gefehlt“, analysierte Lücke.
Tore: 0:1 Jannik Kuhn (4.), 0:2 Holger Seidel (53.), 0:3 Maslum Bulut (71.), 1:3 Max Dams (73.), 1:4 Christian Kracht (87.), 1:5 Bulut (90.), 2:5 Timmy Köppchen (90.).
Besonderes: Rot für Königsfördes Thorben Rose (79.).

SG Hameln 74 II - TuS Hessisch Oldendorf 2:0 (0:0).
In einer umkämpften Partie hat der Aufsteiger aus Hameln seinen ersten Dreier in der ersten Kreisklasse eingefahren. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Landesligareserve, der starke Gegner und die „tropischen“ Temperaturen zehrten an den Kräften. „Gerade in der Schlussphase hat man beiden Teams angemerkt, dass sie müde wurden“, erklärte SG-Coach Frank-Uwe Schmidt. Die zunehmende Spieldauer eröffnete den Hausherren Räume – und das nutzten sie optimal aus: Erhan Yalcin und Manuel Meier trafen Mitte und Ende der zweiten Halbzeit über Konter. Zuvor neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, Chancen gab es kaum zu bestaunen. „Wir hatten im ersten Durchgang vielleicht zwei Chancen und TuS gar keine. Unser Keeper musste nicht einmal ernsthaft eingreifen“, so Schmidt, der seinem Innenverteidiger Torben Böhm ein Sonderlauf aussprach.
Tore: 1:0 Erhan Yalcin (63.), 2:0 Manuel Meier (88.)

TSV Nettelrede – TSV Grossenwieden 5:0 (3:0).
Die Zuschauer auf dem Sportplatz in Nettelrede sahen heute Einbahnstrassenfußball. Bereits nach sechs Minuten traf Jos Homeier zur 1:0-Führung. Homeier sollte wenig später wieder im Mittelpunkt stehen. Er war es, der noch vor der Pause mit einem lupenreinen Hattrick für klare Verhältnisse sorgte. Nach dem Pausentee trug sich Nikolas Hupe mit dem vierten Nettelreder Treffer in die Torschütze ein. „Danach haben wir etwas nachgelassen. So kam Großenwieden zu zwei, drei Chancen“, so Nettelredes Trainer Stefan Schwanz. Fünf Minuten vor dem Ende war es Stefan Schwanz selbst, der durch einen Torwartfehler noch den fünften Treffer markierte. „Das war eine extrem starke Mannschaftsleistung, aus der Jos Homeier und Nikolas Hupe heraustachen. Der Sieg ist klar verdient“, freute sich Schwanz.
Tore: 1:0 Jos Homeier (6.), 2:0 Homeier (18.), 3:0 Homeier (35.), 4:0 Nikolas Hupe (47.), 5:0 Stefan Schwanz (85.).
 
SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – FC Preussen Hameln 0:6 (0:1).
„Preussen war spielerisch klar besser. Wir mussten heute mit einem Kader von zwölf Spielern auskommen“, so SG-Trainer Hans-Jürgen Stein. Ähnlich wie Jos Homeier in Nettelrede trug sich bei Preussen Hameln Maximilian Magerkurth als erstes gleich dreimal in die Torschützenliste ein. Die Spielgemeinschaft aus dem Ostkreis versuchte kämpferisch gegen die Offenivbemühungen der Preussen gegenzuhalten, doch hatte nur vereinzelt Erfolge. Dominik Krämer schraubte den Spielstand auf 4:0 für den Aufstiegsanwärter aus Hameln. Durch die nicht vorhandenen Wechselmöglichkeiten des Gastgebers schwand mit zunehmender Spielzeit und den heißen Temperaturen die Kraft bei der SG. In Person von Daniel Schütten, der einen Doppelpack schnürte, nutzten die Preussen die Feldüberlegenheit aus. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Unser Torwart André Thielke hat im ersten Durchgang eine starke Leistung geboten“, resümierte Stein.
Tore: 0:1 Maximilian Magerkurth (35.), 0:2 Magerkurth (55.), 0:3 Magerkurth (59.), 0:4 Dominik Krämer (73.), 0:5 Daniel Schütten (78.), 0:6 Schütten (85.).
 
SV Hajen – HSC BW Tündern III 3:0 (1:0).
Den ersten Kracher der Partie setze Hajens Stürmer Kaj-Jonas Dirnberger. Einen Freistoß aus rund 20 Metern Entfernung drosch er ins Tündernsche Gehäuse. „Danach war's ein müder Sommerkick. Man hat die Nachwirkungen vom Hamelner Pflasterfest durchaus gemerkt“, so Hajens Coach Stefan Nehrig. Zwischen der 20. Und 75. Spielminute erwies sich die Begegnung als äußerst ereignisarm. Zum Schluss erhitzen sich die Gemüter aber nochmal. Niklas Ebeling wurde von Tünderns Sebastian Bönig im Strafraum von den Beinen geholt. Bönig durfte daraufhin früher Duschen gehen und Marcello Blümel sich als Torschütze feiern lassen. Blümel markierte auch nur 120 Sekunden später mit seinem zweiten Treffer den 3:0 Endstand. „Wir haben heute nur das Nötigste getan. Bei den hohen Temperaturen waren alle stehend K.O.“, bilanzierte Nehrig.
Tore: 1:0 Kai-Jonas Dirnberger (11.), 2:0 Marcello Blümel (83./Strafstoß), 3:0 Blümel (86.).
Besonderes: Rot für Tünderns Sebastian Böhning (83.).


815 / 1421

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox