13.03.2015 10:29

1. Kreisklasse


Wadenbeinbruch bei Hajen: „Besonders tragisch im Hobbybereich“

Inter wehrt sich gegen den Abstieg / Bad Pyrmont will den „Puffer“ aufrechterhalten

Hier herzt Torjäger Marcel Lutter seine Mitspieler noch auf dem Platz – seit dem sechsten Spieltag verfolgt ihn jedoch das Verletzungspech.
SC Inter Holzhausen – TSV Brünnighausen (Sonntag, 15 Uhr).
Direkt nach der langen Winterpause steht Inter gehörig unter Druck. Denn die „Interisti“ befinden sich aktuell auf einem Abstiegsplatz – mit vier Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Dass es gegen den direkten Konkurrent aus Brünnighausen geht, macht es noch brisanter. „Wir müssen einfach punkten. Auch wenn wir das Hinspiel für uns entschieden haben. Wir werden Volldampf geben. Das Ding geht nur über die Einstellung und absoluten Willen“, ist sich SC-Coach Henning Lücke der bedrohlichen Lage bewusst. „Dass wir Fußball spielen können wissen wir. Nur rufen wir es nicht konsequent ab. Leider mangelt es auch bei einigen an der Trainingseinstellung.“ Dementsprechend hat sich Holzhausens Trainer noch nicht auf eine Startelf festgelegt – das Abschlusstraining gibt noch einmal Gelegenheit, sich empfehlen. „Wir müssen die Offensive um Udo Feuerhake an die Kette legen. Wenn wir unsere Stärken abrufen, können wir den Abstand zum TSV deutlich verkürzen“, so Lücke, der auf Marvin Tasche und Andreas Wobbermin verzichten muss. Auch die Gäste sehen die Partie ganz oben auf der Prioritätsliste. „Wir wollen drei Punkte mit nach Hause nehmen. Da Inter ein unmittelbarer Konkurrent ist, dürfen wir auf keine Fall verlieren“, betont TSV-Übungsleiter Andreas Meissner. Fehlen wird bei der wichtigen Partie ausgerechnet Torjäger Patrick Schake.

TuS Hessisch Oldendorf – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).
Wenn das Wetter regenfrei bleibt, steht dem Anpfiff in der Baxmannstadt nichts im Wege. „Wir wollen auf keinen Fall verlieren. Um den Anschluss nach oben zu halten, muss mindestens ein Punkt her“, unterstreicht TuS-Coach Adrian Suslik, der im Hinspiel nicht an der Linie stand. Dementsprechend kennt er den Gegner nicht aus dem Effeff. „Wir wollen aber ohnehin unser Spiel aufziehen. Wenn uns das gelingt, bin ich guter Dinge.“ Die Trainingsbeteiligung war in der letzten Woche vorbildlich – Dienstag drehten 18 Mann an den letzten Schrauben und Donnerstag gar 21. „Da haben wir einiges nachgeholt, im Winter war es ansonsten schwierig“, so Suslik. Beim TSV lief es in der Vorbereitung dagegen drunter und drüber. „Auf gut Deutsch war sie scheiße. Die Beteiligung war schlecht und selbst jetzt, wo es wieder ernst wird, wissen wir nicht, wer am Wochenende bereitsteht. Da läuft was schief“, spricht Hamelspringes Sprecher Pascal Lüdtke Klartext: „Bei den Vorzeichen wäre ein Punkt ein Riesenerfolg.“

SG Flegessen/Süntel – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).
Aktuell steht das Spiel in Flegessen noch auf der Kippe. „Ob das Spiel ausgetragen werden kann, vermag ich zurzeit nicht einzuschätzen. Wenn sich die Wettervorhersage für das Wochenende bewahrheitet und es zu Niederschlägen kommt, sehe ich dafür aber eher wenig Chancen“, äußert sich SG-Coach Karsten Gelhaar, dessen Team sich vor der Winterpause gut in Form spielte. Gelhaar hofft nun, dass seine Elf trotz der gestutzten Vorbereitung daran anknüpfen kann: „Wenn bei uns an diesem Tag  alles stimmt, gelingt uns mit einem Punktgewinn vielleicht eine Überraschung gegen den Favoriten aus Bad Pyrmont.“ Eine Überraschung will die Spielvereinigung dagegen unbedingt vermeiden – zu wichtig ist Coach Peter Roefs das hart erarbeitete Zwölf-Punkte-Puffer auf Verfolger Tündern: „Der Vorsprung ist eigentlich für direkte Konkurrenten und unglückliche Ausrutscher reserviert. Damit wollen wir nicht gleich im ersten Spiel anfangen.“ Die Vorbereitung lief zufriedenstellen für die Landesligareserve. Dreimal pro Woche haben die Kurstädter an ihrer Fitness und der fußballerischen Weiterentwicklung gefeilt. „Dennoch ist bei schwierigen Platzverhältnissen alles offen, da müssen wir höllisch aufpassen“, warnt Roefs.

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).
„Im Heimspiel gegen Hajen ist Wiedergutmachung angesagt“, kündigt SG-Trainer Jens Giger an. „Das Hinspiel haben wir mit 8:2 verloren und wir sind unter Wert geschlagen worden. Wir werden alles daran setzen, um die Punkte in Marienau zu behalten. Dass es nicht einfach wird versteht sich von selbst, denn Hajen verfügt über eine sehr gute Mannschaft.“ Auf personeller Ebene muss das Spielgemeinschafts-Trio auf Pierre Kramer und Steffen Metzdorf verzichten. Eine Wiedergutmachung will die Nehrig-Elf natürlich verhindern – auch wenn mit Björn Bleibaum (Fingerbruch), Dennis Erdmann (Knieprobleme) und Marcel Lutter gleich drei wichtige Stammkräfte ausfallen. Besonders bitter: Alle drei Spieler fehlen mehrere Wochen– und Lutter hat es ganz schlimm erwischt. „Marcel hat sich im Testspiel gegen Lügde das Wadenbein gebrochen und mehrere Bänder gerissen. Für ihn ist die Saison also vorbei. Das tut mir unglaublich leid für ihn, er hatte gerade seinen Schlüsselbeinbruch vollständig auskuriert. Er fehlt ja schon seitdem sechsten Spieltag. So eine Verletzung ist gerade im Amateursport das Schlimmste, was passieren kann – es handelt sich ja lediglich um ein Hobby. Ich hoffe, er kommt wieder auf die Beine“, leidet Nehrig mit seinem Schützling. Trotzdem glaubt Hajens Trainer an seine Mannschaft:  „Bei unserem dünnen Kader wiegen derartige Ausfälle umso schwerer. Dennoch wollen wir gewinnen, wie sonst auch.“ Die Vorbereitung gibt ohnehin Anlass dazu, Dirnberger & Co. erzielten gegen höherklassige Teams gute Ergebnisse.
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