26.10.2014 19:13

1. Kreisklasse


„Schlaue Brünnighäuser“: Schake macht Sack im Waldstadion zu

Nach 1:3-Rückstand: Berger und Giger sicher Marienauer Punkt beim Spitzenreiter / Inter gewinnt in Großenwieden

SpVgg Bad Pyrmont II – SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen 3:3 (3:1).

Im Topspiel der 1. Kreisklasse bewiesen die Gäste große Moral und trotzten dem einsamen Tabellenführer einen Punkt ab. Dabei hatte die Spielvereinigung heute viel Verletzungspech. „Beim Aufwärmen haben sich zwei Spieler kurzfristig verletzt und im Spiel musste ich drei Mal verletzungsbedingt wechseln. Dementsprechend haben wir im zweiten Durchgang den Faden verloren“, so Pyrmonts Coach Peter Roefs, dessen Team in der Anfangsphase noch loslegte wie die Feuerwehr: Nach zehn Minuten verbuchten die Hausherren die frühe Doppelführung – Kodor Issa und Daniele Luggeri schienen kaum Zweifel aufkommen zu lassen. Doch Patrick Gigers Anschlusstreffer hielt die Ostkreisler im Spiel, sodass Issas zweiter Streich noch lange keine Vorentscheidung war. „Die erste Halbzeit war wirklich gut. Das einzige Manko war unsere Chancenverwertung. Wir haben die Tür für Marienau leider einen Spalt weit offen gelassen und sie haben das eiskalt ausgenutzt“, so Roefs. Nach dem Seitenwechsel pressten die Gäste wesentlich höher und störten die Landesligareserve im Spielaufbau. Das sollte sich auszahlen: Eike Berge brachte die Spielgemeinschaft in direkte Schlagdistanz und Giger münzte die kämpferisch starke Leistung per Freistoß in Zählbares um. „Wir hatten zwar auch noch unsere Chancen, aber das Remis geht absolut in Ordnung - für beide Mannschaften. Das war ein faires Spiel und Marienau hat die Tore gut herausgespielt“, zollte Roefs dem Gegner Respekt.
Tore: 1:0 Kodor Issa (3.), 2:0 Daniele Luggeri (8.), 2:1 Patrick Giger (17.), 3:1 Issa (37.), 3:2 Eike Berger (52.), 3:3 Giger (85.).

TuSpo Bad Münder - MTV Friesen Bakede 6:1 (2:1).

Auf heimischem Terrain fanden die Badestädter nicht gut ins Spiel. Nach nur fünf Zeigerumdrehungen verlor TuSpo-Schlussmann Vincenzo Magri den Ball beim Versuch, ihn am Stürmer vorbei zu legen, sodass Anes Hot leichtes Spiel vor dem leeren Tor hatte. Die tief stehenden Friesen arbeiteten gut gegen den Ball, passierten aber nur über wenige Konter die Mittellinie, sodass Bad Münder gezwungen war, das Spiel zu machen. Dabei tat sich die TuSpo sichtlich schwer, hätte aber schon vor dem 1:1-Ausgleich durch Semih Candir aufgrund eines Chancenplus’ durch Hakan Atangüc und Candir deutlicher führen müssen. So war es Ibrahim Cindo, der seine TuSpo erst zehn Minuten vor dem Kabinengang gegen den Tabellenletzten in Front schoss. Nach dem Pausentee suchte Bakede eher den Weg nach vorne, ohne wirklich zwingend zu werden. Nach einem langen Abschlag von Magri setzte sich Candir durch eine Einzelaktion gut in Szene, suchte von der Mittellinie den Weg zum Tor und brachte damit Bad Münder zwölf Minuten vor Schluss mit 3:1 in Führung. Damit war der Bann gebrochen, sodass in den letzten vier Minuten Candir, Martin Schneider und Hakan Atangüc Bad Münders Feldüberlegenheit in Tore ummünzten. „Nach dem 3:1 war für Bakede die Messe gelesen. Mit unserer Chancenverwertung in der ersten Halbzeit können wir auf keinen Fall zufrieden sein, wobei der MTV uns das Leben wirklich schwer gemacht hat“, resümierte TuSpo-Sprecher Aljoscha Reiss.
Tore: 0:1 Anes Hot (5.), 1:1 Semih Candir (30.), 2:1 Ibrahim Cindo (35.), 3:1 Candir (78.), 4:1 Candir (86.), 5:1 Martin Schneider (88.), 6:1 Hakan Atangüc (90.)

TSV Großenwieden - SC Inter Holzhausen 3:4 (1:2).

„Inter hat uns heute den Schneid abgekauft. Die waren einfach von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft mit der besseren Spielanlage“, war Großenwiedens Teamsprecher Marten Pape nach Heimpleite enttäuscht. Mit einem Schuss aus der „zweiten Reihe“ brachte Martin Winterkoller das Spielgerät in den Giebel und sein Team in Front, ehe sich Teamkollege Dipesh KC über einen Abstauber zum 0:2 nach 23 Zeigerumdrehungen freute. Erst nach einer halben Stunde fand der TSV langsam in die Partie, als Tobias Glau nach Zuspiel von Timo Pydde auf 1:2 verkürzte. Nach dem Seitenwechsel hatte sich das Team von TSV-Trainer Jörg Pydde viel vorgenommen, wurde aber durch Niclas Gross zwei Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel kalt erwischt, der aus einem Gewühl im 16-Meter-Raum eiskalt abzog. Durch einen Freistoß aus 20 Metern kam der TSV über „Tobi" Glau noch einmal zum Anschlusstreffer, ehe sich Gross nicht auf der linken Seite eine Viertelstunde vor Schluss gut durchsetzt und Max Deichmann seine Vorarbeit veredelte. Der Treffer von Boris Can Agsiz in den „Abenstunden“ der Partie war dann nur noch Ergebniskosmetik. Schließlich hätte Inter durch Max Deichmann die Torausbeute in der Nachspielzeit noch verbessern können.
Tore: 0:1 Dietrich Winterkoller (18.), 0:2 Dipesh KC (23.), 1:2 Tobias Glau (30.), 1:3 Niclas Gross (47.), 2:3 Glau (52.), 2:4 Max Deichmann (75.), 3:4 Boris Can Agsiz (90.)

TuS Hessisch Oldendorf - TSV Brünnighausen  3:5 (1:3).

Auch der TuS brachte zu Hause in der Anfangsphase kein Bein auf den Boden. „Da hatten wir viel zu viele Ballverluste, haben die zweiten Bälle nicht bekommen oder spielten nach einer Klärungsaktion den Ball in die Füße des Gegners“, kritisierte Hessisch Oldendorfs Coach Adrian Suslik. Die ersten richtig gut herausgespielten Chancen nutzte Brünnighausen in Person von Ingo Herrmann, Patrick Schake und Jörn Siegroth eiskalt, ehe Daniel Schwake eine Minute vor der Halbzeit auf 1:3 verkürzte. Eduard Anklam hatte vor der Pause noch die Chance zum Anschlusstreffer, vergab aber aus drei Metern. Brünnighausen spielte auch im zweiten Abschnitt schlauer, stand hinten dicht und setzte Nadelstiche. Nach einer guten Stunde wurde die TSV-Spielanlage durch Udo Feuerhake dann auch weiter belohnt. Nur sieben Minuten später verkürzte Alexander Liebau den Spielstand wieder. Der TuS schien Blut geleckt zu haben und spielte weiter munter nach vorne. Und tatsächlich: Dennis Meier brachte die Baxmannstädter zehn Minuten vor Abpfiff auf einen Treffer heran. Hessisch Oldendorf machte nun hinten auf und versuchte mit aller Macht noch Zählbares zu holen. Drei Minuten vor Schluss gab es dann aber einen „fragwürdigen Elfmeter“ für den TSV, den Schake sicher verwandelte. „Heute haben wir uns das Spiel in der ersten Halbzeit versaut. Dass man im zweiten Abschnitt nur noch auf ein Tor spielt, ändert nichts an der Enttäuschung der ersten 45 Minuten. Da haben wir uns um den Lohn gebracht“, gab sich TuS-Trainer Adrian Suslik nach Abpfiff enttäuscht.
Tore: 0:1 Ingo Herrmann (15.), 0:2 Patrick Schake (30.), 0:3 Jörn Siegroth (38.), 1:3 Daniel Schwake (44.), 1:4 Udo Feuerhake (60.), 2:4 Alexander Liebau (67.), 3:4 Dennis Meier (80.), 3:5 Patrick Schake (87.).
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