10.05.2015 15:58

Landesliga Damen


Kopfverletzung & Abbruch: Sportgericht entscheidet über ESV-„Endspiel“

„Das ist aber zweitrangig. Die Gesundheit der Spielerinnen ist wichter“ / Hastenbeck verliert auf heimischem Rasen
FSG Lauenhagen/Pollhagen-Nordsehl – ESV Eintracht Hameln 1:1 (0:1) - Spielabbruch.
Das „Endspiel“ um den sicheren Klassenerhalt wurde heute von einer schweren Verletzung überschattet. In den letzten Minuten der Partie stießen Hamelns Ann-Kathrin Gaulke und Lauenhagens Maria Mardar im Kopfballduell mit ihren Häuptern zusammen und fielen zu allem Überfluss unglücklich auf den Rasen. „Ann-Kathrin war ohnmächtig. Lauenhagens Spielerin war zwar ansprechbar, sah aber nicht besser aus. Beide wurden mit dem Krankenwagen abgeholt“, berichtete ESV-Coach Sven Brostedt. Die Folge: Der Schiedsrichter pfiff die Partie bereits in der 88. Minute ab – und jetzt herrscht Unklarheit, wie die Partie gewertet wird. „Der Unparteiische hat in seinem Spielbogen vermerkt, dass er das Spiel abgebrochen hat. Doch am Ende entscheidet das Sportgericht, ob eine Neuansetzung vorgenommen wird oder das Ergebnis zählt“, so Brostedt weiter. Der Klassenerhalt der „Eisenbahnerinnen“ wird also am „grünen Tisch“ entschieden. Zuvor dominierte die Eintracht die erste Halbzeit und erzielte durch Aneta Woda die verdiente Führung. Doch weitere „hunderprozentige“ Einschussmöglichkeiten ließen die Gäste liegen. Lauenhagen roch die „Lunte“ - und drängte auf den Ausgleich. Mit Erfolg: Sophie Holter sorgte für den späten Treffer und egalisierte die Hamelner Führung. Mit diesem Ergebnis könnte ESV im schlimmsten Fall gar auf einen Abstiegsrang rutschen. „Das alles ist aber zweitrangig. Die Gesundheit der Spielerinnen ist viel wichtiger, als dieses Spiel. Ich hoffe, beide werden schnell gesund. Alles andere wird man sehen“, setzte Brostedt im Durcheinander die richtigen Prioritäten.
Tore: 0:1 Aneta Woda (30.), 1:1 Sophie Holter (86.).

SV Hastenbeck – SC Deckbergen-Schaumburg 2:3 (1:2).
Gegen starke Deckbergerinnen kassierte der SVH heute eine ärgerliche Niederlage. „Wieder sind wir an der Chancenverwertung gescheitert“, ärgerte sich Hastenbecks Teammanagerin Sabine Thimm. Im ersten Durchgang entwickelte sich ein lebendiges Spiel, in dem beide Mannschaften ihre Chancen hatten. Allerdings zeigte Deckbergen schon im ersten Durchgang mehr Sicherheit vorm Tor – Hatixhe Beqiri und Terese Rovelli drehten den zwischenzeitlichen Rückstand durch Jana Stolle. „Nach dem Seitenwechsel waren wir dann dominanter, haben aber einfach die Chancen nicht verwertet“, so Thimm, die zwar dank Stolles zweitem Treffer den Ausgleich bejubeln durfte. Doch weitere Chancen, darunter auch ein Lattentreffer, blieben ungenutzt. Und das nutzten die Gäste eiskalt aus: Rovelli machte in der Schlussphase vor, wie es geht. „Insgesamt eine war das heute eine unnötige Niederlage. Mit einem Punkt hätten beide Teams leben können, so hat heute die glücklichere Mannschaft gewonnen“, resümierte Hastenbecks Teammanagerin. Bereits nächsten Donnerstag trifft der SVH auf Helstorf – und da wird sich aller Voraussicht nach die Frage klären, welches Team die Vizemeisterschaft erlangt. „Um gegen Helstorf zu gewinnen, muss aber eine Steigerung her“, so Thimm.
Tore: 1:0 Jana Stolle (4.), 1:1 Hatixhe Beqiri (15.), 1:2 Teresa Rovelli (18.), 2:2 Stolle (49.), 2:3 Rovelli (79.).

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